Vier von Zehn Männern kochen nie
Tja, das muss ich leider bestätigen! Mein Freund kocht nämlich auch nie. Er sagt, das läge daran, dass seine Mutter ihm das nie beigebracht hat und ihm auch nie das Gefühl gegeben hat, dass er so-was mal können müsste, sondern stattdessen hat sie ihm immer gesagt, das würde eh seine Freundin später machen. Naja, seine Mutter lebt offenbar aber sowieso noch in den 60ern und würde nie auf die Idee kommen, dass auch ein Mann sich vielleicht mal selbst zu helfen wissen muss, indem er weiss, wie man Nudeln abkocht.
Ich hab ihm im Laufe der Jahre zwar einiges beigebracht, er kann jetzt Nudeln, Reis abkochen immerhin, er kann Gurken schälen und so was, aber kochen kann er nicht. Deshalb tut er es auch nie (und ist mir auch ganz recht, weil er eh nicht schmecken würde!), und überlässt das komplett mir.
Ich bin zwar eine Frau ,aber muss trotzdem mal ein Kompliment an die Männerwelt aussprechen. ich staune,dass doch so viele von euch fast täglich kochen. Das machen ja die wenigsten Frauen. Ich finde es super toll,wenn ein Mann das nicht als Frauensache ansieht und selbst mal den Kochlöffel schwingt.
Super Männer!
Also Kochen im Sinne von Kochen, tue ich jedes Wochenende bei meinem Nebenjob. Für mich selber koche ich dagegen eher selten. 2-3 mal die Woche würde ich sagen. Meistens lasse ich mich bekochen und ich schiebe mir ein Fertiggericht in den Backofen
Falls mal keiner daheim sein sollte, und ich unplanmäßig früher von der Schule heimkomme, mach ich mir auch häufiger mal etwas zu Essen. Meistens läuft es dann auf Rührei mit diversem Inhalt hinaus, aber immerhin. Da kommt dann alles Gemüseartiges rein, was sich so kleinschnibbeln lässt: Möhren, Paprika, Tomaten, usw. Schnittlauch drüber, fertig.
Immer häufiger muss ich danach nichtmal die Fenster aufreißen, weil die Eier mal wieder angekokelt sind. So langsam bekomme ich es also auf die Reihe.
Ich habe mal abgestimmt im Namen meines Mannes. Denn er kocht bei uns täglich. Er ist gelernter Koch,und kann es eindeutig besser als ich. Bei mir reicht es aber schon zum Überleben.
Kann ich gar nicht verstehen. Ich persönlich koche gerne, auch wenn mir leider meistens die Zeit dazu fehlt wirklich toll zu kochen. Und die Alternative meine Freundin kochen zu lassen habe ich auch gar nicht, die kann nämlich absolut nicht kochen, deswegen stehe ich bei uns auch deutlich öfter am Herd.
Ich habe bisher nur gekocht, wenn meine Eltern für eine etwas längere Zeit in den Urlaub gefahren sind. Das ändert allerdings nichts daran, dass mir das Kochen Spaß macht. Ich unterstütze oft meine Mutter beim Zubereiten des Mittag oder Abendessens, sodass ich mir den ein oder anderen Griff schon ab geschaut habe.
Mein Vater hat auch noch nie ins einem Leben richtig selbst gekocht, was ich eigentlich ziemlich bestürzend finde. Ich denke, dass sich jeder Mann schon in gewisser Weise selbst versorgen sollte und da zählt das richtige Kochen auch dazu. Wer letzten Endes in der Beziehung derjenige ist, der die ganze Zeit kocht, ist eine andere Frage, aber hier geht es erst einmal darum, überhaupt den Kochlöffel in die Hand zu nehmen.
Habe absolut kein Verständnis dafür, wenn einige Jungen und Männer sagen, dass die Frau für das Kochen geschaffen ist.
Ich fühle mich jetzt auch mal als Schüler angesprochen. Da meine Mutter in letzter Zeit relativ viel arbeiten muss und dann auch meistens nicht pünktlich mittags kommen kann kochen meistens entweder mein Bruder oder ich eine Kleinigkeit. Natürlich stellen wir uns dann nicht für zwei Stunden in die Küche und zaubern einem Sonntagsbraten, aber man kann es essen.
In den Ferien wenn meine Eltern dann auch beide wieder arbeiten müssen kochen wir eigentlich auch immer und da wir dann ja auch ein bisschen mehr Zeit haben kann es auch mal etwas geben, was mit ein bisschen mehr Aufwand verbunden ist.
Natürlich können wir beide nicht super kochen, doch ich denke diese Grundlagen, die wir draufhaben sind schon ziemlich nützlich, wenn man mal alleine wohnt,
Mein Freund kocht wirklich sehr, sehr selten. Das liegt aber nicht unbedingt daran, dass er es nicht kann, sondern daran, dass ich einfach sehr gerne koche.
Er hat abends wenn wir beide von der Arbeit kommen, auch gar keine Lust sich in die Küche zu stellen. Mir macht es aber inzwischen echt Spaß (außerdem kann ich so "bestimmen" was wir essen und habe die Kalorien etwas im Blick). Er übernimmt dafür immer den Abwasch. Ich kann mit dieser Arbeitsteilung wunderbar leben, da kochen für mich keine Arbeit darstellt, ich abwaschen aber hasse.
Wenn wir aber spät nach Hause kommen und ich auch nicht mehr die größte Lust habe zu kochen, hilft er mir natürlich. Wenn ich ihm genau sage, was er wie machen soll, dann klappt es auch wirklich gut. Und das obwohl wir eine winzige Küche haben. Oft fragt er mich auch beim essen, wie ich das denn nun genau gemacht habe und was ich zum würzen verwendet habe. Das finde ich immer echt süß.
Der Freund einer Freundin ist das, was man wohl unter einem leidenschaftlichen Koch verstehen würde. Wir waren letztens bei ihnen zum essen eingeladen und es war auch wirklich lecker. Nur das sie sich dann, wenn auch etwas scherzhaft, "beschwert" hat, dass er immer sehr exklusiv kocht. Bei ihnen gibt es beispielsweise fast jede Woche Muscheln. Da war meine Freundin regelrecht dankbar, dass ich letztens "nur" ein einfaches Kartoffelgratin gemacht habe. So ein kochender Freund ist also auch nicht immer der Jackpot.
Schade dass nicht auch gesagt wurde wie viele der Frauen heutzutage nicht mehr Kochen und Backen. Ich kenne eine so um die Ende Zwanzig die hat so gut wie noch nie in ihrem Leben gekocht obwohl sie nicht mehr bei Mutti wohnt und auch eine funkelnagelneue Küche hat. Bei den Männern kann es ja durchaus manchmal die Bequemlichkeit sein. Wenn jemand da ist der kocht braucht man sich auch nicht selber kümmern, auch das lästige Mithelfen beim anschließenden Saubermachen und Abwaschen entfällt dadurch. Es gibt aber auch Hausfrauen die niemand in ihre Küche lassen, dass ist das andere Extrem.
Ausreden gibt es sicherlich genug, mir stellt sich aber die Frage ob Mütter und Väter heutzutage ihren Kindern noch das Kochen und Backen beibringen. Für die Generaton 40+ gehörte das Kochen zur Selbstverständlichkeit, Fertiggerichte gab es kaum und um eine warme Mahlzeit auf den Tisch zu stellen musste man ganz einfach Kochen können. Die Mütter und meinetwegen auch die Väter brachten ganz selbstverständlich ihren Kindern diese Sachen bei. Den Kindern blieb auch oft nichts anderes übrig als einige Grundbegriffe zu beherrschen wenn sie Mittags aus der Schule kamen und etwas Warmes essen wollten. Die Eltern waren berufstätig und bei den damaligen Arbeitszeiten auch selten vor 17:00 Uhr zu Hause. Sicherlich wurde in der Intensität des Beibringens bei den Mädchen und den Jungen auch damals schon Unterschiede gemacht aber ein bischen kochen konnte eigentlich jeder.
Bei mir war es jedenfalls so und es hat mir sogar Spaß gemacht. Ich glaube mein Repertoire als Zwölfjähriger reichte von Hühnerbrühe mit Eierstich, Eierkuchen, Schnitzel und Schmorwurst, Bratkartoffeln,Klopse bis zu den auch damals beliebten Makkaroni mit Tomatensoße. Mein jüngerer Bruder hatte es dann schon nur noch geschafft einen Brühwürfel aufzulösen. Bei meinem Sohn haben wir in dieser Beziehung dagegen gänzlich versagt und eigentlich auch nie daran gedacht ihn derartiges Beizubringen. Wir sind jetzt dabei ihm einige Grundbegriffe einzutrichtern, derzeit aber noch mit mäßigem Erfolg.
Jedenfalls wollen wir uns später mal keine Vorwürfe machen lassen und er soll auch nicht zu den vier von zehn Männern gehören die nie kochen. Ich selber koche auch heute noch gerne und damit ich es nicht verlerne gehört am Wochenende die Küche mir.
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