Was habt ihr im Unterricht alles angestellt?
Wie der Titel schon sagte würde ich gerne wissen was ihr im Unterricht so alles angestellt habt und damit meine ich nicht nur die Klassiker wie spicken, oder den Tischnachbarn ärgern. Nein ich meine alles was der Lehrer nicht gemocht hätte.
Ich persönlich gehörte eher zur braven Sorte und mein größtes Vergehen war es zu quatschen, Zettelchen zu schreiben, oder eben heimlich Bücher unter dem Tisch zu lesen, wofür ich mächtigen Ärger bekommen hätte hätte mein Vater dies gewusst. Auch kleine Kritzeleien haben mich oft mehr interessiert als der Unterricht.
Ich persönlich war auch eher der ruhige Typ. Klar habe ich mal gequatscht oder im Unterricht gemalt, aber ansonsten habe ich mir nie etwas zu Schulden kommen lassen. Ich war immer der brave Schüler. Tatsächlich fanden meine einzigen Vergehen zwischen dem Unterricht in den Pausen statt, wenn ich mich an Orten aufgehalten habe, wo ich zu diesem Zeitpunkt eigentlich nicht sein durfte.
Kann auch daran liegen, dass ich den Lehrern immer genug Respekt entgegen gebracht habe, weil ich selber auf Lehramt studiere.
Ich war sehr brav und habe nie etwas angestellt. Aber von meinen Kindern habe ich so einiges gehört. Die Klasse heckte zwar keine ausgeklügelten Streiche aus, so wie man es von dem alten Heinz-Rühmann-Film "Die Feuerzangenbowle" kennt, sondern es handelte sich eher um individuelle Dinge wie etwa E-Zigaretten unter der Bank rauchen oder verschiedenste innovative Spickmethoden. Eine Zeit lang - bis die Lehrer es entdeckten - war es beispielsweise bei einigen Schülern modern, sich Buchattrappen zu basteln und darin Handys zu verstecken. Aus alten Wörterbüchern, Formelsammlungen oder Schulbüchern wurden Teile der Seiten ausgeschnitten und darin Handys versteckt.
Ich war eigentlich immer recht ruhig. Geredet habe ich nicht, ich habe da lieber geschrieben, aber ich habe eben ab und zu mal gespickt. Entdeckt wurde das zum Glück nur ein Mal. Ansonsten male ich gerne im Block, wenn ich zuhöre, aber das finden die Lehrer meistens in Ordnung, da ich dadurch besser zuhören kann. Sonst war ich aber wirklich brav und habe nichts gemacht, wohl auch weil ich schüchtern war.
Grundsätzlich war ich eine sehr gute Schülerin, die im Unterricht immer aufgepasst hat und auch mitgemacht hat, soweit es eben möglich war. Natürlich war meine Mitarbeit in dem einen Fach ein bisschen stärker ausgeprägt als in dem anderen, aber das kam dann auch auf meine eigenen Vorlieben zu dem aktuellen Thema an und die Frage, ob es die ersten beiden Stunden waren, in denen ich noch total müde war oder eben danach, wenn ich dann etwas fitter war. Es hing von vielen Faktoren ab, ob ich mich motiviert fühlte, mitzumachen, oder nicht.
Es war aber auf jeden Fall immer so, dass ich eine Beschäftigung gebraucht habe. Wenn der Unterricht mich also nicht genug beschäftigt hat, sei das nun, weil ich selbst keine Lust darauf hatte oder der Lehrer einfach langweiligen Unterricht gemacht hat, dann habe ich mich eben anderweitig beschäftigt. Im Gymnasium habe ich mir nach einiger Zeit angewöhnt, Kreuzworträtsel zu machen. Ich hatte immer ein Rätselheft dabei und wenn ein Lehrer von mir schon den Fernseher-Wagen geholt hat, dann habe ich auch mein Rätselheft geholt, denn wenn ich etwas nicht leiden kann, dann ist es, wenn der Lehrer zu faul ist Unterricht zu machen und einfach einen Film einwirft. Da sehe ich es gar nicht ein, aufzupassen, vor allem, weil ein Lehrer von mir das wirklich andauernd gemacht hat.
Ansonsten gab es mal eine Phase, in der ich meinen Zauberwürfel immer dabei hatte und den unter dem Tisch gelöst habe. Verborgen ist es den meisten Lehrern wahrscheinlich trotzdem nicht geblieben. Ansonsten habe ich oft auf einem Block einfach herum gekritzelt oder ich habe auch mal mit dem Banknachbarn geredet. Das war aber nichts schlimmes im Gegensatz zu dem, was andere Schüler machen, wenn ihnen im Unterricht langweilig wird.
Ich gehörte eher zu den stillen Schülern. Ich habe eigentlich nie während des Unterrichts gestört. weshalb ich nur davon berichten kann, was meine Mitschüler während des Unterrichts gemacht haben. Ich fange am besten mal mit den harmlosen Sachen an. Wie eigentlich in jeder Klasse, gab es auch in meiner damaligen Klasse viele Schüler, die miteinander geredet haben, was den Lehrern überhaupt nicht gefiel. Einige Mitschüler haben auch mit ihren Handys herumgespielt, sich Videos angesehen, oder per Whats-App miteinander kommuniziert. Andere hingegen haben während des Unterrichtes heimlich gegessen, oder ihre Tische bemalt bzw. unauffällig geschlafen. Wir hatten zwei Mädchen in unserer Klasse, die vor allem letzteres sehr gut konnten.
Dann gab es aber auch Aktionen, die nicht so harmlos waren. Ich kann mich noch daran erinnern, dass wir mal einen Referendar hatten, der sich nicht durchsetzen konnte. Einer meiner Mitschüler bewarf diesen mit einem Radierer und traf ihn am Kopf. Der Referendar war davor schon nervlich fertig, weil meine Mitschüler ihn ärgerten, aber das hat das Fass zum Überlaufen gebracht, und der Referendar lief ein wenig Amok. Er wurde so laut, dass aus dem Nachbarraum ein Lehrer kommen musste, um ihn zu beruhigen. Danach haben wir den Referendar, der mir sehr leid tat, nie wieder gesehen.
Außerdem gab es mal eine Lehrerin bei uns, die ziemlich verplant war. Das nutzte die ganze Klasse aus, vor allem dann, wenn es um Hausaufgaben ging. Die Lehrerin hatte die Angewohnheit immer Hausaufgaben aufzugeben, die erstens langweilig waren und zweitens kein Lernerfolg erzielten. Da niemand diese Hausaufgaben machte, auch ich nicht, mussten wir uns etwas einfallen lassen, um ungeschoren davon zu kommen. Wenn sie uns nach den Hausaufgaben gefragt hat, haben wir ganz überrascht gefragt, welche Hausaufgaben sie denn meinte, weil sie uns keine aufgegeben hätte. Dann fing sie an zu grübeln und meinte, sie hätte dann wohl vergessen, uns etwas aufzugeben.
Ich könnte jetzt hier von noch mehr Erlebnissen berichten, aber das würde wirklich den Rahmen sprengen. Zusammenfassend kann ich aber sagen, dass ich in meiner Schulzeit viele verrückte Sachen während des Unterrichtes erlebt habe.
Ich gehörte früher auch zu den unauffälligen, stillen Schülern. Aber immer brav gewesen bin ich nicht. Es kam vor, dass ich hin und wieder Hausaufgaben während des Unterrichts unter dem Tisch gemacht habe. Oder Zettelchen schreiben. Aber das war es auch schon.
Einige Jungs aus meiner Klasse damals haben gerne den ein oder anderen Lehrer geärgert und ihn richtig veralbert, aber auch das ist normal. Bei einem meiner Englischlehrer wurde dessen Nachname zum negativen verändert und sämtliche Möglichkeiten wurden an die Tafel gekritzelt, bevor eben dieser Lehrer das Klassenzimmer betreten hatte.
Mit den Handys war es damals nicht so schlimm wie heute, würde ich mal behaupten. Damals gab es noch keine Smartphones und internetfähige Handys waren in meiner Klasse kaum verbreitet.
Wir haben eigentlich harmlosen Blödsinn getrieben. Spicken war natürlich logisch, Hausaufgabentauschen auch oder wir haben die Kreide im Saum der Vorhänge versteckt. Ein Lehrer war darauf fixiert Kaugummisünder ausfindig zu machen, da war es halt Sport mit seinem Kaugummi das Stundenende zu überleben. Dann gab es noch die üblichen Spiele, Käsekästchen, TicTacToe, Stadt-Land-Fluss. Phasenweise haben wir gehäkelt, Freundschaftsbänder geflochten, Kürbiskerne gegessen oder Überraschungseier geknackt und zusammen gebastelt. Später haben wir auch Briefe geschrieben und in den Pausen dann ausgetauscht. Zeitweise auch in Geheimcode.
Manchmal haben wir mit einer anderen Klasse die Klassenräume getauscht oder sind in einen anderen leeren Klassenraum gegangen um Chaos zu stiften. Wir hatten auch Räume im Keller, da sind wir mal alle aus dem Fenster raus als der Lehrer kurz war holen wollte. Einen Referendar haben wir mit falschen Namensaufstellern auf die Palme gebracht. Und bei Lehrern, die ständig zu spät kamen und das in der letzten Stunde oder so, konnte es passieren, dass wir auf einem anderen Weg halt einfach gegangen sind.
Ich habe auch schon gespickt oder auch während des Unterrichts Hausaufgaben gemacht, nicht nur die Hausaufgaben für die nächste Schulstunde, sondern dass ich Zuhause nicht so viel zu tun habe. Das ist natürlich nicht okay, aber so etwas machen Schüler eben gelegentlich. Als ich noch jünger war habe ich während dem Unterricht auch Scoubidou-Bänder geknüpft, das war bei uns total angesagt gewesen.
Ansonsten habe ich in meinem Collegeblock auch gerne gezeichnet und ich habe tatsächlich eine Karikatur von unseren Lehrern angefertigt und diese Werk "Das Lehrerzimmer" genannt. Die Karikaturen waren nicht böse gemeint, es waren eben Karikaturen und die meisten Menschen haben äußerliche Merkmale, die man gut in so einer Zeichnung übertreiben kann. Einige Klassenkameraden fanden diese Karikaturen sogar so toll, dass sie mich gefragt haben, ob ich sie zum Abschluss unseren Lehrern schenken möchte, darüber war ich doch ein bisschen verwundert gewesen, aber okay.
Ich habe im Unterricht auch gelegentlich nicht aufgepasst und zum Beispiel eine Deutschlektüre gelesen oder ansonsten was "halbwegs interessantes" in meinen Schulbüchern gelesen. Natürlich schwätze ich gelegentlich auch mit meinen Mitschülern, aber ein wirkliches Chaos habe ich nicht gemacht und ansonsten war ich immer ruhiger, denn nur weil ich nicht im Unterricht aufpassen möchte heißt es nicht, dass ich das Recht habe um andere Schüler beim Lernen zu stören. Manchmal habe ich sogar SMS mit meinem Partner im Unterricht geschrieben, so ist das eben mit den Handys.
Im Großen und Ganzen war ich auch eine brave Schülerin, außer, dass ich im Unterricht mal nicht aufgepasst habe und ich das Malen und desgleichen interessanter fand, wie den Unterricht, habe ich nichts Großartiges angestellt, was die Lehrer nicht mochten. Natürlich habe ich mich auch mit meinen Sitznachbarn unterhalten oder mir irgendetwas durchgelesen, anstatt dem Unterricht zu folgen. Ich habe auch lieber SMS geschrieben, anstatt im Unterricht aufzupassen, aber einen großen Mist habe ich nicht gebaut.
Das Einzige, was ich gemacht habe, ist, in den Pausen sich da aufgehalten, wo man sich nicht aufhalten durfte. Zum Beispiel habe ich den Schulhof verlassen und bin zum Bäcker oder zum Kiosk gegangen, um mir dort etwas zu kaufen, was die Lehrer natürlich auch nicht mochten und, wofür man auch einen mächtigen Ärger bekommen hat. Aber auf jeden Fall habe ich nichts Schlimmeres angestellt, was die Lehrer nicht mochten. Das habe ich mich meist auch gar nicht getraut, da meine Eltern es sicherlich heraus bekommen hätten und dann hätte es zu Hause auch noch einmal einen mächtigen Ärger gegeben.
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