Sklaventreiber in Indien: 27 Jahre Arbeit für 40 Kilo Reis!
In Bihar, einem Bundesstaat Indiens und dazu noch einem der ärmsten, hat sich etwas ereignet, was man selbst von Drittweltländern nicht erwartet.
Für einige Säcke Reis wurde der jetzt 72jährige Jawahar Manjhi seit 1980 zur Sklavenarbeit gezwungen. Jawahar geriet in das Dilemma, weil er sich 1980 40 Kilo Reis für ein Hochzeitsessen von einem "Kreditgeber" seines Dorfes lieh. Für jedes geliehene Kilo musste er demnach einen Tag Feldarbeit ableisten.
Jedoch musste er sich im Lauf der Zeit mehr und mehr Reis leihen, um sein Überleben zu finanzieren, letztendlich war es soviel, das er völlig den Überblick verlor und nicht mehr weiß, wieviel er seinem Gläubiger überhaupt noch schulde bzw. nicht schulde. Der Sklavenhalter bot ihm an, ihn für den Preis von 5000 Rupien wieder in die Freiheit zu entlassen, da 5000 Rupien jedoch knapp 74 € entsprechen, und somit das ganze für den Mann eine Summe darstellt, die er unmöglich aus seiner Lage selbst finanzieren kann, war das ein mehr als zweifelhaftes Angebot. Trotz des Verbotes der Sklaverei in Indien sollen gerade im armen Bihar immernoch Feudalstrukturen, geschützt von bezahlten Privatarmeen, dieses System der Zwangsarbeit aufrecht erhalten.
Der Fall wurde erst bekannt, nachdem eine dort ansässige Organisation sich nach Bekanntwerden des Falles für Jawahar Manjhi einsetzte.
Das sowas in der heutigen Zeit überhaupt noch möglich ist. Natürlich hört man immer wieder von Zwangsprostitution, aber reine Sklaverei?
Warum nicht? Überall dort, wo Menschen in Not sind treiben sich auch Menschen rum, die genau das ausnützen... richtig ekelhaft find ich sowas!
Ich bin echt erstaunt über diesen Artikel. Es ist schon heftig, wenn man so etwas höhrt , aber ich bin auf jeden Fall sicher, dass es solche Sklaerei auch heute noh gibt - und das nicht zu knapp. Aber solche Menschen haben eben keine Möglichkeit sich zu wehren oder den Vorfall publik zu machen.
Wenn man mittellos ist und sich an den falschen Gläubiger wendet, dann kann soetwas leicht passieren. Vor allem wenn der Gläubiger dann noch die Mittel hat, seinen Schuldner zu unterdrücken.
Aber das das Ganze zu Sklavenarbeit ausartet.
Heutzutage weiss man doch eigentlich, dass zufriedene Arbeiter die besseren Arbeiter sind. Man hört doch immer wieder von den blühenden Farmen, deren Konzept nicht auf Ausbeutung aufgebaut ist.
Aber wenn derjenige, der die Macht hat, dann auch noch in der Vergangeheit lebt, sieht es natürlich übel aus...
Viele westliche Firmen tun das schon seit Jahrzehnten. Bispiel VW, in Mexico streikten Mitarbeiter, weil sie ein Lohnerhöhung von umgerechnet damals knapp 1,5 Pfenning pro Stunde durchsetzen wollten. VW war das zu teuer aber streikende Mitarbeiter wollte man auch nicht sehen, also zwang man die Mitarbeiter in die Fabriken unter Androhung des Arbeitsplatzverlustes wieder Arbeit aufzunehmen. Den harten Kern eine handvoll, ließ man durch Schüsse vertreiben. Dabei wurden zwei Menschen getötet. Sklaven sind Besitz.
Hallo zusammen,
ich kann mir das gut vorstellen, das es gerade in den ländern in denen es noch große unterschiede zwischen reich und arm gibt, sowas wie sklaverei gibt. vielleicht übersehen es die meisten und sehen die sklaven dann einfach als angestellte, weil auch dort wird es so sein, das man wohl lieber weg schaut als das man handelt.
aber ich finde das ist was ähnliches wie das was nun bei spiegel online war, die kinderarbeit bei diversen modefirmen.
der unterschied zwischen sklaverei und kinderarbeit ist meiner meinung nicht sehr groß.
liebe grüße von der
laufmasche
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