Welche Summe benötige ich für diese Autoanschaffung?
Die Themenüberschrift könnte etwas verwirrend klingen, aber mir fiel leider keine bessere ein. Im nächsten Jahr werde ich Ende März mein Studium beenden und zum August voraussichtlich mit dem Referendariat beginnen. Nun habe ich angefangen mir eine Planung zu erstellen wie viel ich bis dahin an sparen muss. Da ich nicht weiß in welcher Schule ich eingesetzt werde wollte ich mir sicherheitshalber ein kleines Autochen anschaffen, dass auch nur eine TÜV-Länge halten und überleben muss. Ich habe da absolut keine hohen Ansprüche. Es muss einfach nur fahren und solange halten und daher habe ich dafür ca. 1000 bis 1200€ eingeplant.
Nun wollte ich aber gerne noch die Versicherung auch ein Jahr vorweg bezahlen, damit ich erst mal finanziell gesehen Ruhe habe. Das kostet ja so in etwa 600€. Nun habe ich noch niemals ein Auto selbst gehabt und frage mich einfach mit welchen Summen ich noch rechnen muss. Wie hoch wird eine Steuer für ein altes Autochen höchstens sein? Was kostet eine Anmeldung? Und vor allem was fehlt noch? Ich möchte nachher ja nicht da stehen und mir fehlt dann das Geld.
Die Steuer kannst du dir bei verschiedenen Rechnern im Internet ausrechnen lassen. Diese ist im Wesentlichen von Kraftstoffart (Diesel ist deutlich teurer), Hubraum (bei älteren Autos) oder CO2-Ausstoß (bei neueren Autos) und der Schadstoffklasse abhängig. Bei einem älteren Benziner mit nicht all zu großem Hubraum kann man mit 100-200 Euro im Jahr rechnen. Eine Anmeldung mit Nummernschild sollte so zwischen 50-100 Euro liegen. Ansonsten sollte man gerade bei älteren Autos immer mit ungeplanten Reparaturen rechnen und sich auf jeden Fall entsprechende Rücklagen reservieren.
Weasel_ hat geschrieben:Die Steuer kannst du dir bei verschiedenen Rechnern im Internet ausrechnen lassen. Diese ist im Wesentlichen von Kraftstoffart (Diesel ist deutlich teurer), Hubraum (bei älteren Autos) oder CO2-Ausstoß (bei neueren Autos) und der Schadstoffklasse abhängig. Bei einem älteren Benziner mit nicht all zu großem Hubraum kann man mit 100-200 Euro im Jahr rechnen. Eine Anmeldung mit Nummernschild sollte so zwischen 50-100 Euro liegen. Ansonsten sollte man gerade bei älteren Autos immer mit ungeplanten Reparaturen rechnen und sich auf jeden Fall entsprechende Rücklagen reservieren.
Okay danke. Das hilft mir schon viel weiter, dann plane ich mit 200€ für Steuer. Noch weiß ich ja immerhin noch nicht welches Auto es wird.
Das mit den Reparaturen werde ich auch versuchen etwas weg zu legen, aber ich habe zum Glück auch einen kleinen Vorteil. Bei der Autosuche wird mein Papa mit seinem Kumpel einem guten Mechaniker los ziehen und mir das Auto dann so übergeben, dass es zumindest eine Weile halten sollte. Bei dem Mechaniker müsste ich dann auch nur die Teile bezahlen an die wir durch andere Beziehungen wieder günstig ran kommen würden. Also kommt das Auto zumindest erst mal in einem ganz guten Zustand bei mir an aber Rücklagen braucht man natürlich dennoch.
Ob die Versicherung eines älteren Fahrzeuges Dich letztendlich wirklich 600,00 Euro im Jahr kosten wird, ist im Moment noch absolut unklar, wenn ich Dich richtig verstehe. Das hängt wiederum von verschiedenen Faktoren ab, nämlich vor allem von der Schadenfreiheitsklasse (SF), also den schadenfreien Jahren, mit denen Du bei der Versicherung einsteigst, aber auch davon, ob Dein Auto nur Haftpflichtversichert, teil- oder vollkaskoversichert werden soll.
Hast Du die Möglichkeit, Dein Fahrzeug beispielsweise auf einen Elternteil versichern zu lassen und nutzt es während dieser nächsten zwei Jahre als Fahrer, so wird die Schadenfreiheitsklasse des jeweiligen Elternteils bei der Versicherung berücksichtigt, was für Dich eine erhebliche Einsparung bedeuten wird, solltest Du andernfalls erst komplett neu und als Fahranfänger bei einer Versicherung einsteigen, denn dann bekommst Du den teuersten Tarif. Wenn Du dann Dein Auto auch noch lediglich Haftpflichtversichert, sparst Du wiederum erheblich Geld im Vergleich zu einer Teil- oder Vollkasko, was allerdings bei älteren Fahrzeugen in der Regel auch ratsam ist, da sich eine Voll- oder Teilkasko vor allem bei jüngeren Fahrzeugen anbietet.
Ein Kleinwagen, der mit Benzin getankt wird, keinen großen Hubraum hat und keine ganz schlechte Steuerklasse, wird in der Steuer recht günstig sein. Mein Twingo, der Baujahr 2003 ist und 75 PS hat, kostet mich dank seines kleinen Hubraums eine jährliche Steuer von 81,00 Euro. In dieser Preisklasse wirst Du vermutlich kalkulieren können, wenn Du ein ähnlich altes Auto anzuschaffen planst.
Ansonsten stimme ich meinem Vorredner zu, was die Zulassungskosten betrifft. Inklusive der Nummernschilder würde ich für diese Position ebenfalls mit etwa 100,00 Euro rechnen, denn das halte ich für realistisch. Du solltest allerdings darauf achten, ein Auto aus demselben Landkreis zu kaufen, denn dann zahlst Du für die Umschreibung eines zugelassenen Fahrzeugs weniger und kannst, sofern das von Dir gekaufte Fahrzeug noch zugelassen ist, auch die Nummernschilder übernehmen. Dafür müsstest Du wiederum allerdings die Gebühr für ein Wunschkennzeichen bezahlen, allerdings fällt dann der recht hohe Posten für die Anfertigung neuer Kennzeichen weg.
Unabhängig von den Kosten, die meine Vorredner ja schon grob angegeben haben, würde ich mir kein Auto kaufen, von dem ich annehme, dass es nur bis zum nächsten TÜV hält. Denn dann ist der Ärger schon vorprogrammiert. Dieses Auto hält nämlich dann garantiert nicht bis zum nächsten TÜV. Ein Schrottauto hat auch keinerlei Wiederverkaufswert. Ich würde nach einem kleinen, billigen Wagen schauen, der nicht ganz so alt ist und von dem ich annehme, dass er noch mindestens 5 Jahre lang hält. Den kannst du nämlich wieder verkaufen, wenn du ihn nicht mehr brauchst.
Abgesehen davon würde ich mir überhaupt kein Auto kaufen, wenn ich noch nicht wüsste, wo ich hinkommen. Vielleicht kommst du ja in eine Großstadt und da kannst du mit einem Auto gar nichts anfangen und es kommen vielleicht noch Garagengebühren bzw. Parkgebühren auf dich zu, wenn du zur Untermiete wohnst. Ich würde bezüglich eines Autokaufs also erst einmal abwarten, wie sich die Lage entwickelt.
anlupa hat geschrieben:Unabhängig von den Kosten, die meine Vorredner ja schon grob angegeben haben, würde ich mir kein Auto kaufen, von dem ich annehme, dass es nur bis zum nächsten TÜV hält. Denn dann ist der Ärger schon vorprogrammiert. Dieses Auto hält nämlich dann garantiert nicht bis zum nächsten TÜV. Ein Schrottauto hat auch keinerlei Wiederverkaufswert. Ich würde nach einem kleinen, billigen Wagen schauen, der nicht ganz so alt ist und von dem ich annehme, dass er noch mindestens 5 Jahre lang hält. Den kannst du nämlich wieder verkaufen, wenn du ihn nicht mehr brauchst.
Sicher da magst du Recht haben, aber dafür habe ich eben das Geld ja logischerweise nicht. Für das Geld wird das möglichst Beste heraus geholt. Ich kenne es von meinem Vater seit Jahren nur so. Da wird ein Auto für unter tausend Euro mit seinem Kumpel geholt. Das wichtige alles repariert, so dass man insgesamt tausend zahlt und dann hält es wieder zwei Jahre. Danach ist meist eine Reparatur fällig und es hält nochmal 2 Jahre. Mehr kann ich mir halt nicht leisten. So ein Auto wie du es beschreibst würde ich mir dann eben nach der Ausbildung holen.
anlupa hat geschrieben:Abgesehen davon würde ich mir überhaupt kein Auto kaufen, wenn ich noch nicht wüsste, wo ich hinkommen. Vielleicht kommst du ja in eine Großstadt und da kannst du mit einem Auto gar nichts anfangen und es kommen vielleicht noch Garagengebühren bzw. Parkgebühren auf dich zu, wenn du zur Untermiete wohnst. Ich würde bezüglich eines Autokaufs also erst einmal abwarten, wie sich die Lage entwickelt.
Okay das hab ich natürlich nicht dazu geschrieben. Ich werde mich auf drei Kreise bewerben. Die ersten beiden Kreise liegen so, dass ich vermutlich zu hause wohnen bleiben kann, oder maximal umziehe, weil ich mit Jemand anders zusammenziehe. Aber das ist eben mehr eine Idee als auch nur ansatzweise geplant. Nur der dritte Kreis würde das Risiko dessen bieten was du alles beschreibst. Aber in der Regel bekommt man mindestens die Zweitwahl.
Du solltest auf alle Fälle mal deinen Vater fragen, ob du dein Fahrzeug über ihn als Zweitwagen versichern kannst. Wenn du das Auto komplett selbst versichern musst und du ja eindeutig noch als Fahranfänger zählst, wird das richtig teuer. Mein letztes Auto war nur halb über meinen Vater als Zweitwagen versichert, weil er als Erstwagen ein Fahrzeug hatte, was als Lieferfahrzeug galt und man da keinen Zweitwagen drauf anmelden kann. Ich habe über 100 Euro im Monat bezahlt, auch wenn da schon Prozente runter waren. Am sinnvollsten wäre es, wenn du deinen Vater mal bittest, bei seiner Versicherung anzurufen, wie viel dich die Versicherung kosten würde.
Ich habe ein wenig meine Zweifel, ob du für den Preis ein Auto bekommst. Auch wenn es eigentlich nur zwei Jahre halten soll. Ich schließe mich da anlupa eigentlich auch an und würde von einem solchen Auto abraten. Auch wenn du jemand an der Hand hast, der dir die Reparaturen fast kostenlos macht. An einem Auto, welches wahrscheinlich eben auch schon älter ist, ist ständig was dran. Auch wenn es nur Kleinigkeiten sind. Die Kosten für die Reparatur halten sich zwar eventuell im Rahmen. Oftmals werden aber bei älteren Autos eben genau die Dinge richtig teuer, weil richtig teure Ersatzteile gebraucht werden. Und es ist nervig, wenn du jeden Monat was machen lassen musst. Noch nicht mal vom Kostenfaktor her. Auch vom zeitlichen her.
Mit meinem ersten Auto stand ich mehrmals irgendwo. Einmal habe ich zwei Stunden auf den ADAC gewartet. Andere Male um eine Stunde. Wenn du zum Unterricht musst und du stehst dann irgendwo - wie schnell kannst du organisieren, an deinen Arbeitsplatz zu kommen? Und wenn das Auto gar nicht mehr anspringt und du nicht einfach mal zum Bekannten deines Vaters fahren kannst, wie nah wohnt der Bekannte deines Vaters, der dann dein Auto reparieren soll?
Was du auch bedenken solltest sind Winterreifen. Du hattest in deinem anderen Beitrag geschrieben, dass es möglich sein kann, dass du in eine Art Dorfschule musst. Zu den Zeiten, zu denen Lehrer unterwegs sind, sind die Straßen nicht zwingend geräumt. Gerade in kleinen Ortschaften kann das zum Problem werden. Mit Sommerreifen hast du da eh keine Chance, beziehungsweise ist es ja mittlerweile eh Pflicht, dass man eine passende Bereifung hat. Auf dem Land reichen aber Allwetterreifen nicht unbedingt aus.
Hast du eigentlich mal durchgerechnet, wie viel Tankkosten du im schlimmsten Fall verfährst, wenn du bis ans Ende des am weitesten Entferntesten Kreises fünf mal die Woche fahren musst beziehungsweise die anderen Tage zum Studienseminar? Bei den Spritpreisen heute kommt auch bei einem Kleinwagen ein beträchtliches Sümmchen zusammen.
Ein weiterer Nachteil eines alten Autos ist, dass Reparaturen auch Zeit kosten. Nicht immer ist das passende Teil auch sofort auf Lager. Selbst wenn man Mechaniker persönlich kennt, kann die Bestellung mindestens einen Tag dauern, dann fehlen noch die Arbeitsstunden zum Einbau, so dass nicht immer am nächsten Tag das Auto wieder fahrtüchtig ist.
Ich würde trotz allem eher immer die Bahn bevorzugen. Für 4090 Euro im Jahr oder 379 Euro Monatlich erhält man die Bahncard 100. Damit kann man beliebig viel im Jahr mit der Bahn durch Deutschland fahren. Nicht nur zur Arbeit, sondern auch zu den Eltern oder in den Urlaub oder zu Freunden. Monatskarten bei der Bahn sind in der Regel noch preiswerter zu haben. Es mag zwar sein. dass du mit den anderen Referendaren die Bahn fahren Mitleid hast, aber ich halte das für die vernünftigere Alternative.
Solltest du dennoch die Variante mit dem Auto unbedingt bevorzugen, dann würde ich noch den Mitgliedsbeitrag für den ADAC rechnerisch mit einplanen. Der kann dann schnell helfen, wenn du mit der alten Karre doch liegen bleibst. Zudem bekommt man über diesen Club auch Rabatt, wenn man doch mal ein Auto mieten muss, weil man eine Panne hatte.
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