Alkohol während Prüfungsphasen - Wie handhabt ihr das?

Wenn man ein gewisses Alter erreicht hat, gehen viele auch gerne mal am Wochenende feiern. So ist es auch bei mir und meinen Freunden. Ich stelle aber immer wieder fest, dass es gerade in den Prüfungsphasen erhebliche Unterschiede zwischen unserem Trinkverhalten gibt. Wenn ich mich auf Prüfungen vorbereite und in der Lernphase stecke, trinke ich beispielsweise gar keinen Alkohol. Deswegen trinke ich auch nur noch sehr selten, seitdem ich studiere, da man irgendwie permanent etwas lernen muss und ich mich nach einem Kater einfach "dümmer" fühle. Deswegen lasse ich das dann einfach sein.

Ein paar meiner Freunde trinken aber ganz normal weiter. Was ich besonders merkwürdig finde, ist das Verhalten mancher Freundinnen. Sie trinken dann nach einem langen Lerntag noch einige Gläser Wein, um sich zu "entspannen". Das würde für mich gar nicht funktionieren, da ich dann wahrscheinlich den Großteil wieder vergessen würde. Außerdem finde ich auch, dass man nach Alkoholgenuss lange braucht, um wieder richtig fit zu werden und das würde mich nur stören. Diese Freundinnen trinken aber beinahe jeden Abend etwas Alkohol, um eben von dem harten Lerntag wieder runterzukommen und fahren damit bisher auch ganz gut.

Mich würde nun mal interessieren, wie ihr das handhabt. Trinkt ihr während Lern und Prüfungsphasen ganz normal Alkohol oder reduziert ihr euren Konsum? Wie häufig trinkt ihr dann? Nutzt ihr auch den Alkohol, wie manche Freunde von mir, um euch nach der Lernerei zu entspannen? Oder verzichtet ihr generell immer auf Alkohol, so dass es keinen Unterschied macht?

Bei mir ist das immer ganz unterschiedlich und es kommt immer ganz darauf an, wie viel ich lernen muss und um wie viel Alkohol es sich dabei handelt. Wenn es nun so ist, dass ich in einigen Tagen eine wichtige Prüfung habe und fast den ganzen Tag mit Lernen verbringe, dann würde ich nie auf die Idee kommen, auf eine Party zu gehen und mich richtig zu betrinken. Immerhin würde ich am nächsten Tag gar nicht fit sein und da würde mir dann auch wichtige Zeit zum Lernen verloren gehen. Da mir in der Zeit, in denen ich Prüfungen habe, jedoch jede Stunde heilig ist, die ich zum Lernen nutzen kann, geht das aber einfach nicht und ich würde dann auch nie wirklich viel trinken.

Wenn es jedoch nur um ein oder zwei Gläser Wein geht, dann habe ich damit gar kein Problem und ich genehmige mir dann auch ganz gerne nach einem anstrengenden Tag am Schreibtisch etwas Alkohol, da ich das auch sehr entspannend finde. Nach nur zwei Gläsern Wein bin ich aber längst nicht betrunken, sondern nur etwas entspannt und wenn ich nicht vor habe, an dem Tag weiter zu lernen, dann sehe ich da auch kein Problem darin. Immerhin fühle ich mich am nächsten Tag ganz normal.

Betrinken würde ich mich also sicherlich nicht, wenn noch wichtige Prüfungen in nächster Zeit anstehen. Wenn es jedoch um den einen oder anderen Schluck geht, dann sehe ich das nicht so eng und ich finde das eigentlich ganz schön, den Tag so ausklingen zu lassen. Immerhin ist es wirklich sehr anstrengend, den ganzen Tag am Schreibtisch zu sitzen und wenn ich mich dann am Abend mit Freunden zusammen setzen und noch einen Cocktail trinken kann, finde ich das sehr schön und ich kann mich dann auch so weit entspannen, dass meine Gedanken nicht ständig ums Lernen kreisen.

Es gibt ja einen gravierenden Unterschied zwischen "ein Gläschen Wein trinken, um sich zu entspannen" und "betrunken sein". Ich hatte auch die ein oder andere Prüfungsphase, die so stressig war, dass ich mir abends ein Gläschen Wein zum Abschalten gegönnt habe. Sonst hätte ich wahrscheinlich nicht schlafen können, weil mir der ganze Stoff im Kopf herum schwirrt.

Natürlich gibt es auch andere Möglichkeiten zum Abschalten und ob Alkohol die beste ist, ist wahrscheinlich auch fraglich. Aber jeder geht mit dem Stress in der Prüfungszeit anders um. Und am wichtigsten finde ich, dass man eine Möglichkeit findet, sich zu entspannen. Für den einen ist das Sport, für den anderen ein Treffen mit Freunden oder ein Glas Wein zum Entspannen.

Ich trinke generell wenig bis gar keinen Alkohol und demnach stellt sich die Frage für mich eigentlich gar nicht. Ich trinke während der Prüfungsphasen überhaupt nichts. Es kann mal vorkommen, dass ich am Abend vor einer Klassenarbeit ein bisschen etwas getrunken habe, weil ich mir mit meiner Mutter einen gemütlichen Abend vor dem Fernseher gemacht habe und wir da eben ein Glas Alkohol getrunken haben, aber dabei handelt es sich dann nicht gleich um Massen, sondern eben wirklich nur einem Glas, meistens mit ein bisschen Rum oder Likör, gemischt mit einem Saft oder Nektar. Und das mache ich auch nur, wenn ich der Klassenarbeit entspannt gegenüber blicke, ansonsten lerne ich am Abend davor natürlich.

In der Prüfungsphase würde es mir überhaupt nicht in den Sinn kommen, Alkohol zu trinken. Ich weiß auch gar nicht, wie mein Körper auf größere Mengen Alkohol reagieren würde, daher bin ich meistens schon ab dem zweiten Glas extrem vorsichtig. In der Prüfungsphase würde es daher für mich nicht in Frage kommen, auch nur einen Tropfen Alkohol zu trinken. Am Ende der Prüfungsphase ist natürlich schon ein wenig feiern angesagt, aber selbst da war ich bei meinem Abitur sehr zurückhaltend und kann eigentlich nur den Kopf darüber schütteln, wie viel Alkohol die anderen getrunken haben.

Ich muss meinen Alkoholkonsum während der Prüfungsphasen eigentlich nicht reduzieren, da ich ohnehin nicht so viel trinke. Ich gehöre nicht zu den Leuten, die alle ein bis zwei Wochen Alkohol in sich hineinschütten. Wenn ich hin und wieder etwas trinke, finde ich das nicht bedenklich und ich mache mir auch nicht so viele Gedanken darüber, wann ich trinken kann und wann nicht.

Allerdings ist es schon so, dass ich am Tag vor einer Prüfung nicht ausgerechnet etwas trinken würde. Ich hätte dann auch die Sorge, dass ich nicht wirklich fit und ausgeruht zur Prüfung gehen kann. Ich empfinde Alkohol auch nicht als gutes Hilfsmittel, um sich zu entspannen. Wenn jemand zur Entspannung Alkohol trinkt, finde ich das sogar eher bedenklich. Wenn jemand beinahe jeden Abend Alkohol trinkt, finde ich das immer sehr grenzwertig, selbst wenn das nur Phasenweise vorkommen sollte.

Ich finde nun nicht, dass man wahnsinnig lange braucht, um nach dem Konsum von Alkohol wieder richtig fit zu sein. Aber ich schlafe zum Beispiel sehr gerne etwas länger aus, wenn ich etwas getrunken habe. Das ist oft nicht möglich, wenn eine Klausur ansteht. Wenn die Klausur aber noch ein oder zwei Wochen entfernt ist, würde ich durchaus auch etwas am Abend trinken, sofern ich am nächsten Tag ausschlafen könnte. Lernen kann ich dann eigentlich trotzdem, aber ich muss mich auch nicht mit Alkohol abschießen. Wenn man das vorhat, wird man sicher nicht fit sein.

Bei mir ist es eigentlich so, dass ich nur ab und zu mal einen Wein trinke oder einen Whisky, aber das ist wirklich nicht oft. Ich finde es schon bedenklich, wenn man jeden Tag trinkt und sei es nur ein Glas Wein. Da kann man eben auch schnell mal süchtig werden und die Auswirkungen dieser Sucht habe ich schon in der eigenen Familie gesehen, was ich selber nicht möchte. Ich trinke Alkohol also nicht um runterzukommen, da mache ich lieber andere Sachen wie zum Beispiel joggen gehen.

In Lern- oder Prüfungsphasen trinke ich dann gar keinen Alkohol. Ich denke, dass das dann nicht so gut im Kopf bleibt und deswegen trinke ich nicht, wenn ich lernen muss. Ansonsten mache ich aber auch immer mal ein paar Tage Lernpause und da kann ich dann auch mal trinken ohne das Wissen verloren geht. Nach der Prüfung kann man auch mal einen trinken, aber nicht wenn man dann am nächsten Tag wieder lernen muss oder eine Prüfung hat.

Ich wüsste nicht, warum ich meinen Alkoholkonsum in Lern- und Prüfungsphasen maßgeblich reduzieren sollte, er ist ohnehin schon recht minimalistisch. Ich gehe nicht auf wilde Partys, Bier und die meisten Spirituosen mag ich ohnehin geschmacklich überhaupt nicht, somit trinke ich nur gelegentlich ein Glas Wein gemütlich auf der Couch oder einen Cocktail bei einem abendlichen Barbesuch. Nach diesen gelegentlichen Alkoholgenüssen, die sich absolut in Grenzen halten, bin ich weder betrunken, noch habe ich am nächsten Morgen mit Nachwirkungen zu kämpfen, Lernen ist also auch am nächsten Tag absolut kein Problem für mich.

Somit verhalte ich mich in meinen Prüfungsphasen völlig normal. Ich muss sogar zugeben, dass es nach einem anstrengenden Tag angefüllt mit Wiederholungen durchaus entspannen kann, sich von einem Film berieseln zu lassen und dabei ein Gläschen Wein zu genießen. Negative Auswirkungen konnte ich jedenfalls noch nie beobachten, eher merke ich sogar, dass ich nach einem Glas Wein ein wenig besser schlafe als sonst und somit am nächsten Tag etwas ruhiger und ausgeglichener bin.