Seid ihr Befürworter oder Verfechter von Unibody-Gehäusen?

vom 07.08.2013, 09:33 Uhr

Das Unibody-Bauprinzip wurde im Jahr 2008 von Apple eingeführt und damals nur beim MacBook Air realisiert. Inzwischen stecken fast alle Produkte von Apple in einem Unibody-Gehäuse - nicht nur das MacBook Air, sondern auch das MacBook Pro, der iMac, das iPhone und das iPad.

Unibody-Gehäuse bedeutet, dass das Gehäuse nur aus eins bis maximal drei Einzelteilen besteht. Die MacBooks oder der iMac werden zum Beispiel aus einem großen Block Aluminium gefräst. Da bei einem Unibody-Gehäuse alles aus einem Guss ist, gelten sie als besonders robust und stabil. Außerdem kann bei Unibody-Gehäusen auch auf hochwertigere Materialien wie Aluminium zurückgegriffen werden. Hersteller, die das Gehäuse ihrer Produkte aus zig Einzelteilen zusammenbauen müssen dagegen eher auf Plastik setzen.

Der Nachteil ist wiederum, dass sich zum Beispiel bei Smartphones keine Abdeckung auf der Rückseite befindet, um den Akku auszutauschen oder den Speicherplatz mittels SD-Karte erweitern zu können. Obwohl das iPhone hierfür schon seit Jahren kritisiert wird, scheinen Unibody-Gehäuse dennoch immer beliebter zu werden, da sich nun auch andere Hersteller dafür entscheiden. Mit dem HTC One oder dem Huawei Ascend P6 sind beispielsweise kürzlich zwei hochpreisige Unibody-Smartphones erschienen. Und auch einige Ultrabooks wie beispielsweise das Asus Zenbook UX51VZ-DB115H bestehen aus einem Unibody-Gehäuse.

Was haltet ihr von dieser Art von Gehäusen? Seid ihr Befürworter oder Verfechter von Unibody-Gehäusen? Würdet ihr euch ein Smartphone, Tablet oder Notebook mit Unibody-Gehäuse kaufen? Warum beziehungsweise warum nicht?

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» Pointer » Beiträge: 1772 » Talkpoints: 20,77 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Also meiner Meinung nach ist ein Unibody-Gehäuse lediglich optisch, wenn überhaupt, ein Hingucker. Ansonsten bietet es für mich fast keinerlei Vorteile.

Ich besitze ein MacBook Pro mit einem Unibody-Gehäuse aus Aluminium. Es sieht meiner Meinung nach besser aus als die ehemaligen Modelle aus Plastik. Dabei scheint auch ein besseres Abkühlen durch das neue Design gewährleistet zu sein. Für mich sind das aber die einzigen Vorteile, die ein solches Design für mich bieten.

Dass Geräte mit Unibody-Gehäuse sonderlich robust oder stabil sein sollen, halte ich lediglich für ein Vermarktungskonzept. Vielleicht sind sie was das betrifft besser als die normalen Gehäuse, aber wenn das Gerät von größerer Höhe auf den Boden fällt, ist es trotzdem kaputt.

Eben der von dir aufgelistete Nachteil ist für mich eigentlich das Ausschlusskriterium für den Kauf von Geräten mit Unibody-Gehäusen: der Akku. Diesen muss man nach knapp zwei bis drei Jahren austauschen, bei intensiver Nutzung sogar noch eher. Dadurch, dass aber alles fest verbaut ist, wird ein simpler Austausch für den Otto-Normal-Verbraucher verhindert, sodass man sich ein neues Gerät kaufen muss. Oder aber man lässt es vom Techniker für recht hohe Summen durchführen. Gut, bei meinem MacBook Pro kann ich den Akku auch problemlos selber austauschen. Bei einem iPhone wird das jedoch schon etwas schwieriger, gleichzeitig erlischt auch jegliche Garantie. Daher tendiere ich bei Mobiltelefonen doch eher zu normalen Designs und zähle mich zu den Verfechtern von Unibody-Gehäusen.

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» h4wX » Beiträge: 1875 » Talkpoints: 1,24 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich habe ein MacBook Pro mit einem Unibody Gehäuse, wobei für mich das Unibody-Gehäuse, beziehungsweise das Design, welches mit dem Gehäuse einhergeht, keinen Kaufgrund darstellte. Für den Kauf ausschlaggebend war das MacOS Betriebssystem, welches ich gegenüber Windows und Linux bevorzuge, weil ich damit besser arbeiten kann und es benutzerfreundlicher finde.

Natürlich sieht ein Unibody-Gehäuse ohne Spalten und Schrauben oben und an den Seiten besser aus als ein normales Notebook-Gehäuse, was mir aber relativ egal ist. Eine Sache ist mir aber über die Jahre, in denen ich mein MacBook Pro nutze, aufgefallen. Im Vergleich zu meinem Acer Aspire 7520G, welches ich davor hatte, macht das MacBook keine Knarz- oder Klappergeräusche, was ich sehr gut finde.

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» DoubleK » Beiträge: 1215 » Talkpoints: 15,93 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Also ich schließe mich der Meinung von h4wX voll und ganz an, da ich ebenfalls denke, dass Unibody-Gehäuse nur als so genannte "Eye-Catcher" fungieren. Wobei das wiederum bei einigen Modellen immer noch fragwürdig ist, ob sie einen denn nun optisch ansprechen oder eben nicht. Ein Unibody-Gehäuse kann demnach optisch eventuell mehr punkten, dafür federn die dabei verbauten Materialien schlecht. Plastik federt besser, man kann Speicherkarten und den Akku tauschen, man hat einfach mehr Optionen und Funktionalitäten mit dem Gerät. Zumal ich auch einmal davon ausgehe, dass der Empfang eines Unibody-Aluminium-Gerätes immer schlechter sein wird, als der eines gleichwertigen Plastik-Gerätes, da Aluminium einfach die Funksignale isoliert beziehungsweise abschirmt.

Ich besaß bis vor Kurzem auch ein Macbook, jedoch das weiße Modell mit dem Plastikgehäuse. Ich war zufrieden damit, es sah nämlich trotz der Materialwahl sehr hochwertig verarbeitet aus und in Sachen Hitzeentwicklung hielt sich das ganze auch noch in Grenzen, da habe ich schon heißere Unibodys auf dem Schoss gehabt.

Prinzipiell hat auch ein Unibody-Gehäuse eine ganze Bandbreite an Nachteilen. Zum einen haben wir hier einen oftmals höheren Kaufpreis, da ein solches Gehäuse natürlich schick aussieht und innovativ kühlt und einfach als spektakulär angepriesen werden kann. Zum anderen haben wir hier einfach den Nachteil, dass man diverse Sachen nicht austauschen kann und auf solche Funktionalitäten gegebenenfalls verzichten muss.

Letzten Endes kommt es meiner Meinung nach aber ganz auf den Einzelfall an. Bei einem Smartphone möchte ich ein offenes System, genauso wie bei einem Desktop-PC. Bei einem Laptop oder Tablet hingegen habe ich kein Problem mit Unibody-Gehäusen, da man diese eben nicht zum Arbeiten benutzt und von daher auch keine großartigen Funktionalitäten braucht.

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» KingTarzan » Beiträge: 722 » Talkpoints: 0,49 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Unibody Gehäuse haben für mich den Vorteil, dass die Verarbeitung meistens wertiger ist, als bei anderen Vertretern und dass es in meinen Augen schick aussieht, wenn alles aus einem Guss besteht. Was die Bruchsicherheit angeht, ist es Fluch und Segen zugleich: aus geringeren Höhen ist ein Unibody belastbarer, geht dann aber was kaputt, kann ich nicht schnell das Plastik hinten wechseln, sondern das ganze Gehäuse ist ein Fall für die Werkstatt.

Der größte Nachteil ist in meinen Augen der Akku und die Tatsache, dass SD und SIM Karten Slots, wenn überhaupt vorhanden, irgendwo an der Seite untergebracht sind, was ich gar nicht haben kann. Allein aus diesem Grund ist ein Unibody Gehäuse nichts für mich und geht in Richtung geplante Obsoleszenz (Menschen, die sich sonst alle 5 Jahre ein neues Modell holen, werden durch ein Unibody Gerät, wo nach 3 Jahren Nutzung der Akku schlapp macht, gezwungen, alle 3 Jahre ein ganz neues Gerät zu erwerben).

» MrLeo95 » Beiträge: 184 » Talkpoints: 2,84 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich besitze sowohl ein iPhone als auch ein Zenbook, welche beide in einem Unibody Gehäuse stecken. Ich muss sagen, dass ich mir beide Gerät nur aufgrund ihrer Stabilität und Robustheit gekauft habe. Aus diesem Grund kann ich schon sagen, dass ich ein Freund von Unibody Gehäusen bin, da ich der Meinung bin, dass diese um einiges Robuster und Stabiler sind, als herkömmliche Gehäuse. Ich würde auf jeden Fall jederzeit wieder auf solche Gehäuse zurückgreifen und kann sie jedem nur empfehlen.

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» conansc » Beiträge: 1135 » Talkpoints: 1,83 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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