Was tun in der Übergangsphase zum Referendariat?
Da ich nun in meinem letzten Master Semester so langsam ankomme wollte ich mich informieren wie es danach weiter geht, doch zwischen der Phase des Studienendes und dem Beginn des Referendariats liegen 4 Monate. Nun gehen die Studentengerüchte natürlich sehr weit auseinander. Die einen sagen das Kindergeld würde für die Kurzzeitphase weiter gezahlt werden. Andere hingegen meinen sogar das Bafög würde für den Zeitraum weiter gezahlt, das kann ich mir hingegen aber gar nicht vorstellen. Meine Vermutung läge darauf, dass man für diesen Zeitraum dann leider Hartz 4 beantragen muss, weil man für so einen kurzen Zeitraum vermutlich keinen Job bekommt.
Hat Jemand von euch vielleicht sein Referendariat ebenfalls in einem Bundesland absolviert wo die Übergangsphase solange ist und weiß zufällig wie es ausschaut und welche Möglichkeiten man als Exstudent dann hat?
Mein Referendariat habe ich noch nicht gemacht. Bei uns nahe Berlin ist aber in vielen Fächer ein akuter Lehrermangel gegeben. Es gibt da so anlaufstellen, wo man sich als sachkundiger Mensch melden kann und man wird dann so als Aushilfslehrer, der Vertretungsstunden gibt eingesetzt. Das soll wohl recht unbürokratisch gehen, wie mir Kommilitonen gesagt haben.
Das ist aber leider nur Hörensagen. Zudem kann das in eurem Bundesland auch wieder anders sein. Frage da einfach mal bei der Schulbehörde und dem Ministerium nach, wie das bei euch aussieht. Vielleicht gibt es da eine Möglichkeit auch bei euch.
Anderenfalls sind in Einrichtungen wie Hort und Kindergarten gerade auch die Arbeitskräfte recht knapp, da nun viele neue Betreuungsplätze geschaffen werden aber das Personal nicht ausreicht. Mit deinem ersten Staatsexamen solltest du eigentlich berechtigt sein, da in einer Gruppe mit zu arbeiten und vielleicht als Krankenvertretung einzuspringen. Auch dafür gibt es Behörden, wo man nachfragen kann. Ansonsten auch bei der Stadt, weil die Kitas oft in kommunaler Hand sind.
Wie das mit Bafög und Kindergeld ist, weiß ich nicht. Aber bei der Kindergeldkasse gibt es eine zentrale Hotline, wo man solche Fragen unkompliziert telefonisch stellen kann. Und das Bafögamt hat sicher auch so eine Hotline. Da würde ich einfach mal gezielt nachfragen. Ansonsten kann es schon gut sein, dass man sich für die vier Monate arbeitssuchend melden muss. Das kann man ja auch schon gut im Vorfeld tun, wenn man schon weiß, wann das Studium zu Ende ist und das Referendariat voraussichtlich anfängt.
Auf die Idee, als arbeitsfähiger, junger Mensch Hartz 4 zu beantragen, käme ich gar nicht. Für junge Menschen gibt es doch genügend Jobs für vier Monate, und zwar dieselben Jobs, die Studenten auch machen, also Aushilfsjobs jeder Richtung. Als angehender Referendar kann man auch Nachhilfe geben oder in Kitas und ähnlichen Einrichtungen arbeiten. Hartz 4 sollte doch nur für Leute sein, die nicht arbeiten können, weil sie entweder für die Familie sorgen müssen oder krank sind.
trüffelsucher hat geschrieben:Anderenfalls sind in Einrichtungen wie Hort und Kindergarten gerade auch die Arbeitskräfte recht knapp, da nun viele neue Betreuungsplätze geschaffen werden aber das Personal nicht ausreicht. Mit deinem ersten Staatsexamen solltest du eigentlich berechtigt sein, da in einer Gruppe mit zu arbeiten und vielleicht als Krankenvertretung einzuspringen. Auch dafür gibt es Behörden, wo man nachfragen kann. Ansonsten auch bei der Stadt, weil die Kitas oft in kommunaler Hand sind.
Ich weiß nicht wie das bei uns ist, denn das Staatsexamen gibt es hier ja nicht mehr als Studiengang, sondern nur das Bachelor- Mastersystem. Die Kindergärten hier in der Gegend (meine beste Freundin ist hier Erzieherin) nehmen soweit mir bekannt nur Personen, die länger als 4 Monate arbeiten können, weil es zu viel Aufwand für sie ist und sie meistens direkte Erzieher-Springerstellen besetzen.
trüffelsucher hat geschrieben:Ansonsten kann es schon gut sein, dass man sich für die vier Monate arbeitssuchend melden muss. Das kann man ja auch schon gut im Vorfeld tun, wenn man schon weiß, wann das Studium zu Ende ist und das Referendariat voraussichtlich anfängt.
Selbstverständlich werde ich das auch tun, aber wenn ein Betrieb die Wahl hat zwischen einer Person die langfristig arbeiten kann und einer die nur für maximal 4 Monate verfügbar ist, wen nimmt man dann wohl. Das ist das Problem das ich hier sehe. Vor allem da es schon nicht gerade einfach war einen Studentenjob zu bekommen. Inzwischen habe ich sogar zwei aber keiner der beiden Betriebe möchte mich in dieser Zeit dann als Minijobber oder gar Vollzeit nehmen, weil sie nur Studenten wollen und sofort welche zur Stelle sind um meine Stelle zu ersetzen.
anlupa hat geschrieben:Auf die Idee, als arbeitsfähiger, junger Mensch Hartz 4 zu beantragen, käme ich gar nicht. Für junge Menschen gibt es doch genügend Jobs für vier Monate, und zwar dieselben Jobs, die Studenten auch machen, also Aushilfsjobs jeder Richtung. Als angehender Referendar kann man auch Nachhilfe geben oder in Kitas und ähnlichen Einrichtungen arbeiten. Hartz 4 sollte doch nur für Leute sein, die nicht arbeiten können, weil sie entweder für die Familie sorgen müssen oder krank sind.
Darauf kann ich das gleiche antworten wie oben auch. Ich will ja kein Hartz 4 anmelden nur es wäre auch blauäugig davon auszugehen, dass ein Betrieb einen für 4 Monate einstellt. Nachilfe müsste ich schon offizielle in einem Institu geben, auch die nehmen meist Studenten, die langfristig dort bleiben und alles andere wäre ja eher Schwarzarbeit. Das Hartz4 nur für Leute sein sollte, die nicht arbeiten können ist mir schon klar, aber Kurzzeitjobs für im Prinzip nur ungelernte Personen sind auch nicht grad zu verschenken und es geht mir ja nur darum alle Möglichkeiten auszuloten. Ich arbeite ja derzeit in 2 Jobs, aber die können mich in diesen 4 Monaten eben nicht beschäftigen und bisher habe ich oft auf Anfragen gehört, dass man eben nur als Student beschäftigt wird.
anlupa hat geschrieben:Auf die Idee, als arbeitsfähiger, junger Mensch Hartz 4 zu beantragen, käme ich gar nicht. Für junge Menschen gibt es doch genügend Jobs für vier Monate, und zwar dieselben Jobs, die Studenten auch machen, also Aushilfsjobs jeder Richtung. Als angehender Referendar kann man auch Nachhilfe geben oder in Kitas und ähnlichen Einrichtungen arbeiten. Hartz 4 sollte doch nur für Leute sein, die nicht arbeiten können, weil sie entweder für die Familie sorgen müssen oder krank sind.
Was ist denn das für ein Unsinn? ALG II ist für alle da, die keine Arbeit haben oder von ihrer Arbeit nicht leben können. Zudem finde ich es sehr blauäugig zu denken, man könne nur von einem Studentenjob leben. Der normale Studentenjob bringt 400-500 Euro brutto. Wenn man dann noch aus der Familienversicherung rausfällt und die Krankenkasse selber zahlen kann ist ja schon ein nicht geringer Teil weg und vom Rest dann Miete zahlen und leben könnte knapp werden.
Ansonsten ist die Ausbildung mit Bestehen der letzten Prüfung beendet und damit endet auch der Anspruch auf Bafög. Für die 4 Monate zwischen deiner letzten Prüfung und dem Beginn deines Referendariates gibt es also vom Bafög-Amt kein Geld mehr, genauso wie mit Ende der Ausbildung auch kein Anspruch mehr auf Kindergeld besteht. Das Referendariat dürfte nicht mehr als Teil der Ausbildung angesehen werden, da es ja bezahlt wird.
Arbeitssuchend melden sollte man sich daher auf jeden Fall, genauso wie ich auch ALG-II beantragen würde. Habe ich, auch wenn ich etwas anderes studiert habe, genauso gemacht. Ich hatte zwischem Studienende und Beginn meines Arbeitsvertrages noch 2 Monate frei, wobei ich das selber so gewählt habe um noch mit meinem Kind etwas Zeit zu haben. Und selbstredend habe ich für diese Zeit ALG-II beantragt. Warum auch nicht, es steht einem doch genauso zu wie jedem anderen Arbeitslosen.
Dafür wird man da aber auch gleich zu einem Sofortvermittler geschickt, wobei der auch nur Angebote hat auf die man sich mehr oder weniger intensiv bewerben kann.
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