Wie entfernt und entsorgt man sehr großen Baumstumpf?
Im Garten des Hauses von Bekannten haben die Vorbesitzer einen sehr großen Baum gefällt. Ein Durchmesser von 50 cm hat der Stamm. Der Stumpf ist ca. 50 cm hoch. Da der Stumpf zu niedrig ist um ein Vogelhäuschen darauf zu bauen und auch sonst einfach nicht schön ausschaut, weil er mitten im Garten steht, wollen meine Bekannten diesen Stumpf entfernen und entsorgen.
Braucht es für so einen großen Stumpf eine Fachfirma, die den Stumpf heraus bekommt? Da der Garten nur einen kleinen Toreingang hat, würde auch schwereres Werkzeug kaum in den Garten kommen. Wie kann man diesen Stumpf weg bekommen? So wie es ausschaut war das wohl früher mal irgendein Obstbaum. Der Stumpf scheint auch tot zu sein. Denn er ist an der Seite schon ziemlich morsch. Aber dennoch von der Grundsubstanz her sehr stabil. Habt ihr eine Idee, wie man einen Baumstumpf weg bekommt? Die Nachbarn haben zu Salzsäure geraten, die das Holz quasi auflöst. Aber ist das wirklich eine Lösung?
Ich habe auf dem Grundstück meiner Eltern ab und zu mal mit geholfen, wenn ein Baum gefällt wurde. Da wir es auch richtig machen wollten kam auch der Stumpf des Baumes weg. Je nach Größe des Baumes kann das eine ziemliche Schinderei werden. Je größer der Baum ist desto mehr Wurzeln hat dieser geschlagen, damit der Baum auch stabil und fest steht.
Zunächst haben wir ringsherum die Erde entfernt. Danach haben wir die dicken und dünnen Wurzeln mit einer simplen Axt durchgehackt. Mit der Zeit sollte der Stumpf sich dann auch per Hand bewegen lassen. Hier braucht es aber gerne mal ein paar Leute mehr, damit dieser auch bewegt werden kann. Auf jeden Fall muss man vom Prinzip nur die ganzen Wurzeln vom Stumpf trennen, dann lässt dieser sich ganz gut entfernen. Danach das Loch wieder mit Erde füllen und das ganze ist erledigt. Die übrigen Wurzeln haben wir meistens gelassen. Mit der Zeit werden diese verfaulen und zum Erdreich dazugehören.
Wenn deine Bekannten ein paar Werkzeuge haben sollte das ganze kein Problem sein und eine Fachfirma ist nicht nötig. Eine Axt und ein Spaten reicht vom Prinzip schon vollkommen aus. Man muss nur etwas vorsichtig sein und vielleicht zu zweit oder zu dritt arbeiten, dann kann man sich auch mal abwechseln, weil es eben eine echte Schinderei werden kann. Von der Salzsäure kann ich nur abraten, denn das muss nun wirklich nicht sein.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, einen solchen Baumstumpf zu entfernen. Eine Variante ist natürlich, dass man den Baumstumpf so weit wie möglich ausbuddelt und die Wurzeln mit einer Axt oder Säge durchtrennt. Dann kann man den Baumstumpf aus der Erde hebeln, wofür man allerdings vermutlich mehrere Personen braucht.
Je nach Größe des Baumstumpfes ist es vielleicht ratsamer, eine Wurzelfräse zu verwenden. Hierfür muss man den Baumstumpf erst einmal ganz unten am Boden absägen und dann wird dieser mit der Fräse herausgefräst. Im Endeffekt hat man hierbei dann sehr viele Sägespäne und die Wurzel ist in viele Einzelteile gefräst, so dass man sie nicht mehr sieht. So eine Wurzelfräse gibt es in mehreren Größen, so dass man eine kleine Variante sicherlich durch jedes Gartentor bekommt.
Sollte man sich dafür entscheiden, den ganzen Baumstumpf zu entfernen, dann sollte man sich bei seiner Stadtverwaltung erkundigen, wie dieser entsorgt werden kann. Das ist nämlich überall unterschiedlich geregelt. Bei uns ist es beispielsweise so, dass man eine große Wurzel über den Sperrmüll entsorgen kann, welchen man dafür extra anmelden muss. Das ist sehr praktisch, aber sicherlich nicht in jeder Stadt so geregelt.
Salzsäure? Du kommst ja auf Ideen. Auf meinem Grundstück wurden schon mehrere Bäume gefällt und wir haben die Reste einfach ausgegraben. Da wurde um den Baumstumpf herum ein Loch gegraben und die Wurzeln, die dann sichtbar wurden mit der Axt durchtrennt. Irgendwann kommt man dann auch seitlich an den Baumstumpf heran und kann das Holz absägen oder mit der Axt abhacken und den größten Teil so entfernen. Sicher erwischt man nie alles, es bleibt immer ein bisschen Holz im Boden, aber das ist ein natürlicher Stoff und im Gegensatz zu Säure kommt die Natur damit sehr gut zurecht und mit der Zeit verrottet dieses Holz einfach.
Wenn man das nicht selber machen will - es gibt sicher irgendwo in der Gegend einen Gartenbaubetrieb, der auch Fällarbeiten übernimmt, und das schnell erledigt haben wird. Für eine Axt , Fräse oder Kettensäge wird die Einfahrt ja wohl breit genug sein.
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