Was tun wenn man richtig ausgepowert ist und nicht mehr kann
Wer war nicht schon mal so richtig ausgepowert und hatte einfach keinen Elan mehr. Aber was soll man da machen außer sich ausruhen. Was tun, wenn man sich gerade nicht ausruhen kann und dennoch ausgepowert ist? Wie verhaltet ihr euch? Nehmt ihr euch einfach mal eine "Auszeit" oder macht ihr einfach weiter und hofft, dass ihr euch nicht völlig übernehmt? Wie sollte man sich verhalten in so einer Situation?
Ich glaube es kommt darauf an, wovon man ausgepowert ist. Wenn eine Mutter vor einer Woche ihr erstes Baby zur Welt gebracht hat und der Ehemann arbeitet, dann kann sie sich ja schlecht eine Auszeit nehmen und sich einmal richtig ausruhen, wenn das Kind hungrig ist dann schreit es eben, egal ob die Mutter müde ist oder nicht.
Manchmal war ich von der Schule ausgepowert, vor allem die letzten ein bis zwei Wochen vor den Sommerferien waren für mich schon immer ganz schlimm gewesen und haben mich auch gequält, ich habe versucht es mir gut gehen zu lassen und habe viel geschlafen oder nur gefaulenzt, ansonsten nicht besonders viel.
Es kommt wohl wirklich darauf an, in welcher Situation man ausgepowert ist. Die Situation, die soulofsorrow beschreibt, ist wirklich unumgänglich. Da kann man nicht eben einfach so einmal abschalten und das Kind "beiseite" legen (zum Glück!). Es sei denn natürlich, man hat liebe Verwandtschaft oder gar sehr gute Freunde, die einem in dieser Hinsicht helfen und entgegen kommen wollen, aber das Glück kann leider nicht jeder haben.
Ich hatte schon oft in meinem Studium das Gefühl ausgepowert zu sein, aber ich habe dann einfach weitergemacht, weil ich mich nicht ausruhen konnte. 7 Klausuren in 10 Tagen, eine Hausarbeit und ein Essay müssen nun einmal irgendwie geschrieben werden. Und da gab es wirklich keinen Tag, an dem ich mich einfach mal ausruhen konnte. Stattdessen habe ich gelernt und war abends dann total k.o. Aber "abends" ist ja dann auch immer relativ - es war einfach schon nachts.
Seitdem die Klausuren vorbei sind habe ich auch entspannt. Einfach mal nur etwas mit Freunden unternommen, gequatscht ohne irgendwelche Gedanken an die Uni. Demnächst werde ich mir auch einen ganzen Tag freinehmen, an dem ich wirklich nichts tue - außer vielleicht ein Buch zu lesen und ein wenig auf talkteria rumsurfen. Aber das braucht man auch, wenn man sich ausgepowert hat: einen Tag, an dem man die Seele baumeln lassen kann.
Der Begriff "ausgepowert" ist mir zu unklar. Wenn man beispielsweise vom Sport ausgepowert ist, geht halt körperlich nichts mehr. Nach einem Marathonlauf geht eben kein Zweiter mehr. Da würde der Körper versagen, außer bei Supermarathonläufern.
Wenn man so ausgepowert ist, dass man einen Burnout hat, macht der Körper auch nicht mehr mit, ob man will oder nicht. Manche Menschen tun dann sogar ihrem Baby etwas an.
Es gibt verschiedene Stadien der Erschöpfung. Wenn man nur müde ist, sollte man schlafen. Wenn man für Prüfungen lernt und merkt, dass nichts mehr geht, sollte man einen Plan machen, der genügend Erholungspausen lässt, damit der Stoff sich setzen kann, oder seinen ursprünglichen Plan überdenken. Hier könnten auch Sportpausen helfen. Aber das hängt von den individuellen Persönlichkeiten ab. Manchen Leuten bringt Sport gar nichts, die meditieren lieber oder erholen sich beim autogenen Training oder schauen sich einfach einen entspannenden Film an. Manchen tut es auch gut, mit Freunden über ihren Zustand zu sprechen. Man müsste also den Begriff "ausgepowert" näher konkretisieren.
Ich finde auch, dass es darauf ankommt, wie und wodurch man sich ausgepowert hat. In manchen Situationen kann man natürlich leichter damit umgehen als in anderen. Ich hatte mal eine Situation, in der ich beruflich und privat großen Stress hatte. In der Situation war es für mich natürlich nicht leicht, weil ich keine Möglichkeit hatte, mal abzuschalten, weil ich immer mit einem der beiden Stressthemen konfrontiert wurde. So habe ich einfach auf den nächsten Urlaub hin gearbeitet, bei dem ich weg fuhr und abschalten konnte. Nach dem Urlaub wurde es dann schon besser.
Sicherlich kommt es darauf an, was man gemacht hat. Ist man vom Sport fertig wird man sich mal hinlegen müssen, beim Duschen entspannen müssen und kann nicht weiter machen, weil es der Körper nicht zulässt. Ist man abgearbeitet und seelisch fertig muss man auch eine Pause einlegen, aber nur wenige machen dass dann auch. Ich denke aber, dass man sich diese Pausen nehmen muss, wenn es einem nicht gut geht.
In vielen Situationen ist es so, dass man ja gar keine andere Wahl hat, als weiterzumachen. In der Schule ist es ja oft so, dass vor Weihnachten ganz viele Klausuren geschrieben hat oder spätestens bei den Abschlussprüfungen ist es dann so, dass man die Prüfungen nur mit wenigen freien Tagen dazwischen direkt hintereinander schreiben muss und man innerhalb von zwei Wochen eben topfit sein muss. Natürlich hat man die Möglichkeit, sich krank zu melden, aber das würde ich in so einer Situation dann nicht machen, denn früher oder später muss man die Prüfung beziehungsweise die Klausur nachschreiben und ob das dann viel besser ist, weiß ich auch nicht. Ich habe es lieber schnell hinter mir und kann mich dann mit dem Gedanken, dass ich wirklich alles geschafft habe, voll und ganz entspannen.
Wenn ich ausgepowert bin und weiß, dass ich noch viele Klausuren vor mir, dann mache ich mir erst einmal ein Countdown auf dem Smartphone, welcher die Tage zählt, bis es vorbei ist. Das motiviert mich immer ein wenig, denn jeden Tag sehe ich dann, wie die Tage, bis es vorbei ist, wieder um eins verringert wurden und das finde ich ganz beruhigend. Vor allem, wenn ich daran denke, dass die Anzahl der Tage viel höher war, als ich den Countdown erstellt habe.
Ich ziehe es also meistens durch, wenn mir etwas bevorsteht und nehme mir nicht zwischendurch Pausen, denn das würde alles nur noch weiter hinauszögern. Anders ist es natürlich, wenn man nun von der Arbeit oder von der Situation zu Hause ausgepowert ist, denn dort ist ja im Grunde kein Ende in Sicht. Da finde ich es dann in erster Linie wichtig, die Wochenenden richtig zu genießen, wenn man frei hat und ausschlafen kann. Da würde mir dann auch nicht viel im Haushalt vornehmen und lieber mal ein wenig mehr Geld ausgeben und zum Beispiel das Essen bestellen oder Essen gehen, anstatt selbst zu kochen. So hat man ein wenig mehr Zeit, um zu entspannen.
Es kommt auch darauf an, was einen so fertig macht, wie anlupa schon schrieb. Das kann eine leichte Krankheit sein – also eine Schwäche – oder zu viel Arbeit beim Kochen, Putzen, Aufräumen und Einkaufen. Manchmal nimmt das ja auch überhand. Oder aber, die Arbeit wächst einem über den Kopf, weil man sich zu viel aufgeladen hat. Da hilft nur eines: Arbeit reduzieren und weniger machen. Wenn das nicht geht, vorübergehend nicht putzen und kochen, sondern Essen nach Hause bestellen oder holen.
Wenn ich mich beim Sport so richtig ausgepowert habe, dann hilft da eigentlich wirklich nur auszuruhen, viel trinken und vielleicht etwas zu essen. Nach einem anstrengenden Training bin ich dann so schnell wieder fit. Nach einem 24-Stunden-Schwimmen hingegen hilft auch nur auszuruhen, viel trinken und Elektrolyte zu ergänzen.
Wenn ich mich beruflich auspowere, dann ruhe ich mich eigentlich auch nur aus. Allerdings gibt es da meistens dann ein entspannendes Fußbad und ich versuche meine Füße danach auf das Sofa zu legen, da ich den ganzen Tag stehen muss.
Wenn ich ausgepowert bin, dann ruhe ich mich einfach aus. Es gibt nur sehr wenige Situationen, in denen ich mich dann nicht ausruhen könnte. Dann heißt es eben Augen zu und durch, denn was soll ich denn auch anderes machen als einfach weiter zu machen, wenn mir doch gar keine andere Möglichkeit bleibt?
Man sollte vielleicht einfach darauf achten, dass man sich gar nicht erst auspowert, wenn man daraufhin gar nicht die Möglichkeit hat, sich entsprechend auszuruhen. Wenn man sich auspowert, ist man ja irgendwie selber Schuld daran, wenn man es zu einem unpassenden Zeitpunkt tut. Wenn man einfach nur ausgebrannt ist, dann ist das ja eine ganz andere Geschichte, dafür kann man leider nichts. Ist man aber ausgepowert, dann sollte man meiner Meinung nach irgendwie versuchen, sich selber eine Auszeit zu gönnen.
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