Das Proletariat als revolutionäres Subjekt?
Ich bin der Überzeugung, dass sich mit Auschwitz das Proletariat des Status "revolutionäres Subjekt" gewissentlich selbst entledigt hat. Grund dieser -für mich faktischen- Annahme ist, dass der antisemitische Wahn der denn -als sich selbst Zweck- auf nichts 2weizter als den Genozid aus war, nicht nur oktroyiert wurde, sondern durch Konsolidierung mit dem Führer -einschließlich "seiner" Ideologie- und dem Volk zur Volksgemeinschaft, vollständig internalisiert wurde. MIt Auschwitz hat die Entwicklung der Menschheit ihren Punkt überschritten an der sie noch als Fortschritt zu fassen ist.
Doch ich will nicht leugnen das die Relation Bourgeoisie-Proletariat ein dynamisches ist, nur denke ich, dass dieses ihren Stellenwert hin zum Klassenkampf verloren hat, bei dem es nicht darum geht ideologie selvbst abzuschaffen, sondern eine andere -nämlich die dem proletariat als Nicht-Produktionsmittels-Besitzer immanente- anhand des dann erreichten Statusses als die allgemeine zu titulieren.
Dadurch das das gesellschaftliche Verhältnis, Kapitalismus, sich selbst Zweck ist, ist er keine ausschließliche Sache des Kapitalisten mehr (!), sondern sorgt dafür, dass das Geld -als die reine Äquivalentform- das revolutionäre in sich selbst ist.
Dem Klassenkampf ist die Komplexitzätsreduktion des Kapitalverhältnisses iummanent, braucht dieser doch einen angreif- also auch sichtbaren Gegner der das Negative impliziert, bzw. für dieses gehalten wird, womit wir uns allerdings wieder im Reich der Ideologie befinden.
Hinzu kann ich mir nicht die Frage beantworten wie ein mit politischem Interesse gespicktes kollektives Subjekt vom partikularen zum umfassenden Kampf hinüber wechseln kann, ohnne das der Vorwurf der Ideologie aufzubringen ist.
Alles schreitet fort in dem Ganzen, nur bis heute das Ganze nicht.(Adorno)
Ich vertrete mal kurz den Durchschnittsintellekt.
Der versucht nämlich grade in mir eine Frage herankeimen zu lassen, die ich einfach nicht unterdrücken kann:
Wovon zur Hölle redest du da? Geht das auch mit weniger Fremdwörtern?
Ich will ja nicht das Allgemeinwissen der anwesenden User in diesem Forum in Frage stellen, aber ich kann dir jetzt schon sagen, dass 90% sich nicht mit dir auf diesem Niveau unterhalten werden können.
Mit meinem beschränkten Fremdwörterschatz hab ich da nämlich keinen Sinn herauslesen können, tut mir Leid.
Wenn du mir sagst, was du nicht verstehst, dann erkläre ich es dir natürlich gerne. Ich denke schon das eine Menge User auf dem geistigen Niveau sind, diesen Text zu erfassen, und zu deuten.
Hm nein, würde wohl den Rahmen sprengen, was du mir da alles erklären müsstest. Ich verabschiede mich im Vorraus aus dieser Diskussion, da kann ich (noch?) nicht mitreden.
Ach komm Narrowing, nur weil ein paar Fremdwörter drin sind muss man es ja nicht gleich hinwerfen - ich unterlass mal den Vorwurf, dass man mit Fremdwörtern nur versucht Fehler zu überdecken.
Die ganze Diskussion ist für mich schon an einem Punkt beendet - und zwar: Es gibt kein echtes Proletariat mehr, bzw. nicht im klassischen Verständnis. Die wenigsten sind heute noch Arbeiter, sondern die Klasse der Angestellten wächst. Und die ist eher bei der Bourgeosie einzuorden und hat kein Interesse die bestehenden Verhältnisse zu ändern.
Wie Du schon angemerkt hast ist der Kapitalusmus keine Sache der Kapitalisten mehr bzw. derer die die Produktionsmittel besitzen, sondern jeder ist darin eingebunden bzw. fast jeder. Denn wer die Anforderungen des Kapitals nicht erfüllt, der muss untergehen - klassische Leistungsgesellschaft eben.
Übrig bleibt ein stetig kleiner werdender Anteil an Arbeitern aufgrund des Schrumpfens des sekundären Sektors. Relevant wäre hier nur das Prekariat und die Unterschicht - nur der fehlt es meistens sowieso an jeglichem politischen Bewusstsein bzw. wenn eines aufgebaut wird, geht das meist eher in die rechte Richtung.
Außerdem kann man die Menschen (bzw. deren Einstellung) von damals die indirekt oder direkt am Massenmord beteiligt waren nicht mit heute vergleichen. Im Grunde muss man sie isoliert betrachten, entweder als Täter oder als Verführte.
Du hast richtig erkannt, dass das heutige Proletariat (zu dem in meinem Verständnis auch Angestellte, zumiindest Teile davon gehören), kein Interesse mehr an dert Veränderung der gesellschaftlichen Verhältnisse hat. Deswegen ja auch der Thread Titel, bzw. die Frage ob das Proletariat überhaupt noch revolutionäres Subjekt sein kann.
Auch deine These das jeder in den Kapitalismus eingebunden ist, das heisst ein Reproduzent des Kapitals ist, teile ich aber, das war im Kapitalismus schon immer so. Denn wenn es nicht so wäre, hätte ja kaum einer ein Interesse daran die kapitalisitische Gesellschaft zu erhalten. Deinen letzten Absatz verstehe ich nicht, ich glaube du hast da ein Wort vergessen.
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