Wenn Erwachsene zum Kind werden

vom 28.01.2013, 17:21 Uhr

In einer gewissen Form finde ich es überhaupt nicht schlimm. In manchen Situation ist es sogar von Vorteil, Beispielsweise im Umgang mit Kindern. Als mein Bruder mit seiner kleinen Tochter zu uns kam, hab ich mit ihr einige Albereien veranstaltet und dabei habe ich gemerkt wie viel Spaß die Kleine dabei hatte. Meinen Bruder dagegen fällt es schwer so mit seiner Tochter umzugehen. Mir kommt es manchmal so vor, als würde er sich dafür schämen und hat Angst was andere von ihm denken oder wie er in diesem Moment aussieht. Ich finde es idiotisch sich über so was Gedanken zu machen, vor allem beim Spielen mit Kindern.

Kinderfilme schaue ich heutzutage auch immer noch sehr gerne und ich würde nicht behaupten dass ich in meiner Entwicklung stehen geblieben bin. Anderseits gibt es meiner Meinung nach Erwachsene die mit ihrem Verhalten übertreiben, denn es sollte schon in einem gewissen Maße bleiben um nicht zu unseriös zu wirken oder man sollte wissen wann man sein inneres Kind zum Vorschein bringen kann und wann es vielleicht gerade unpassend ist.

» Horkrux » Beiträge: 564 » Talkpoints: 53,84 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich denke auch, dass man manchmal das Kind in sich rauslassen muss. Und wenn man das mal so sieht: es ist doch besser, wenn man ab und zu (oder auch öfters :wink: ) das Kind in sich rauslässt, als wenn man beispielsweise ab und zu aggressiv sein muss und so tut, als wäre man der Allertollste damit. Und mehr Spaß hat man so allemal! :)

Ich selbst werde auch öfters mal kindisch. Das heißt bei mir, dass ich zum Beispiel alte Folgen von Ernie und Bert (mit den alten Stimmen) bei Youtube anschaue oder mir Kassetten davon anhöre und mitsinge. Auch lese ich manchmal das eine oder andere Lustige Taschenbuch oder ein TKKG-Abenteuer. Im letzten Jahr musste ich mich sogar dabei erwischen, als es die Neuauflage der YPS gab (die ich leider nicht bekommen habe), dass ich mir in einem hiesigen Zoogeschäft eine Tüte Urzeitkrebse besorgt habe, die dann auch einige Monate bei mir am Leben blieben.

Mir persönlich geht es gut damit, immer mal wieder das Kind in mir rauszulassen und die Menschen in meinem Umfeld machen auch gerne mal mit. :)

» Annoth » Beiträge: 14 » Talkpoints: 7,74 »


Ich finde es nicht schlimm, wenn man hin und wieder zum Kind wird. Ganz im Gegenteil, ich finde das ist eine tolle Eigenschaft und man sollte das Bedürfnis nicht verdrängen oder unterdrücken, wenn es denn mal da ist. Denn was die Kindheit für mich vor allem ausmacht, ist Unbeschwertheit. Man muss sich keine Gedanken darüber machen, was man am Abend für die ganze Familie kochen soll, wann man schlafen gehen muss, um am nächsten Tag fit im Geschäft zu sein, wie man das Geld für den Urlaub zusammen bekommt, und so weiter und so fort. Man ist wirklich sorgenlos und wenn man mal kindlich wird, dann würde ich das auf keinen Fall verdrängen, denn die Eigenschaft hat man als Erwachsener einfach nicht.

Ich werde meistens zum Kind, wenn ich Dinge entdecke, die ich als Kind gerne gespielt habe. Das kann eigentlich alles sein, von Computer-Spielen bis hin zu einfachen Kartenspielen oder auch Brettspiele. Vor kurzem habe ich mit meinem Freund die ganzen alten Gesellschaftsspiele gespielt und es hat mir unheimlich Spaß gemacht, auch wenn bei manchen die Altersempfehlung bei sechs Jahren liegt. Manchmal installiere ich auch ganz alte Computer-Spiele, die ich als Kind gespielt habe. Heute erscheinen sie mir zwar um einiges einfacher, aber Spaß macht es irgendwie immer noch, vor allem, wenn man dann in Erinnerungen schwelgt.

Bei Kinderserien ist es ähnlich. Ich war früher ein riesiger Fan von „Als die Tiere den Wald verließen“. Das war eine Zeichentrickserie, die sich um ein paar Waldtiere drehten, die eben sprechen konnten und sich auf eine gemeinsame Reise begeben haben. Die Serie war wundervoll und wenn sie heute hin und wieder in einem der dritten Programme im Fernsehen zu sehen ist, dann freue ich mich riesig und bin genauso gespannt auf die Folge, wie ich es als Kind immer war.

» *sophie » Beiträge: 3506 » Talkpoints: 1,38 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich denke jeder hat einen oder mehrere wunde Punkte, wo man einfach wieder zu Kind mutiert. Spontan kann ich jetzt nicht mal sagen, was es bei mir ist, aber ich habe mich schon das ein oder andere Mal durch irgendwelche Situation mit irgendwas beschäftigt, wo ich dachte, ich benehme mich gerade wie Kind. Aber ich finde das ehrlich gesagt nicht weiter schlimm, solange es sich in Grenzen hält und nicht ausartet, vor allem das Verhalten bzw. geistige Reife unterscheidet Kinder und Erwachsene und ich denke so lange das stimmt, dürfte es auch nicht weiter schlimm seine, wenn man die ein oder andere Schwäche für kindliche Dinge hat.

» Lullus » Beiträge: 25 » Talkpoints: 9,45 »



Die Ballgrube bei Mc Donalds gehe ich mit meinen 40 Jahren zwar nicht mehr. Aber ich bekomme jedes Mal ein Leuchten in die Augen, wenn mal wieder eine Gartenbahn irgendwo im Angebot ist. Doch leider sind selbst solche Sonderangebote nicht im Budget drin, da es dabei immer nur die Grundausstattung ist. Wenn ich sie dann so aufbauen würde, wie ich mir das vorstelle, dann wäre ein gebrauchter Kleinwagen noch preiswerter gewesen.

Ich denke, dass sich jeder Mensch ein wenig Kindheit bewahren sollte. So wird man uns alle zusammen vor dem Fernseher finden, wenn Sonntagmittag auf Kika die Märchenfilme kommen. Das ist der einzige Tag in der Woche, wo wir das Mittagessen nach dem Fernsehprogramm richten.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


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