Was tun, wenn mir der Garten zu viel Arbeit macht?
Ich habe ja in einem anderen Beitrag geschrieben, dass mir jemand, den ich von meinem vorherigen Job kannte, bei der Gartenarbeit geholfen und meinen Garten in Ordnung gebracht hat. Durch diese Aktion wurde mir nun, als ich nochmals in Ruhe darüber nachgedacht habe, irgendwie klar, dass ich mich mit diesem Garten total übernommen habe. Er ist zwar nicht groß, aber irgendwie denke ich mit Schrecken daran, dass ich all das, was er da gemacht hat, eigentlich selber machen müsste.
So hat er beispielsweise die Hecke geschnitten; das hat mehrere Stunden gedauert und danach hatten wir Säcke voller Grünschnitt, von denen ich gar nicht weiß, wo ich das hintun soll. Ich habe nun den Vorteil, dass das jemand für mich mit einem Container abholt, aber ich kann ja nicht immer einen Container bestellen. Mir ist das auch irgendwie insgesamt zu viel. Ich habe den Garten seit einigen Monaten und wollte eben ab und an mal was ernten, weil ich so gerne Beeren und rohe Erbsen esse und mich an ein paar schönen Blumen erfreuen. Dazu hatte ich im Frühjahr total viele Samen gesät, es wuchs aber nichts; außer ein paar Erbsen wuchs von all dem, was ich gesät hatte, nichts und stattdessen kam massig Unkraut.
Ich dachte, es würde reichen, wenn ich mich dann mal an einem Tag in der Woche zwei Stunden um den Garten kümmere und hier und da etwas Unkraut entferne, aber das reicht überhaupt nicht. Kurz gesagt, das ist mir alles zu viel geworden und über den Kopf gewachsen. Gleichwohl möchte ich den Garten aber eigentlich behalten, denn ich habe ihn gerade erst abgezahlt und komme mir komisch vor, wenn ich den schon wieder verkaufe.
Darum habe ich schon überlegt, ob ich den oben genannten Bekannten frage, ob er nicht vielleicht Lust hätte, den Garten generell mit mir zu teilen, also mit zu nutzen. Dann beschränke ich mich auf ein paar Beerenbüsche und meine Deko-Windräder und er kann mit dem Rest machen, was er will. Ich muss das erst nochmals gedanklich für mich sortieren, bevor ich frage, aber ich denke, ich werde den Garten nicht alleine in Schuss halten können. Ich hatte mir das einfach irgendwie leichter vorgestellt und nicht damit gerechnet, dass da so viel Unkraut wächst. Was mache ich aber, wenn er nein sagt? Ich wüsste sonst niemanden, mit dem ich mir diesen Garten irgendwie teilen könnte. Oder ich könnte eine Anzeige aufgeben, ob jemand Lust hat, einen Garten mitzunutzen. Was sollte ich tun?
Wie wäre es mit einem Gärtner? Du kannst ja mal in deinem Freundeskreis fragen, ob jemand einen Gärtner kennt der dir günstig den Garten machen kann? Und du kannst dem Gärtner dann ja auch noch helfen und somit geht das alles viel schneller und einfacher und so teuer wie ein Gärtner den man bestellt und ihn alleine arbeiten lässt ist es auch nicht. Vielleicht findest du ja auch noch Spaß an der Gartenarbeit?
In welchem Zustand war denn der Garten, als du ihn übernommen hast? Wir haben ja im letzten Jahr auch einen Garten übernommen. Dort wurde mehrere Jahre nur das Nötigste gemacht, so dass sich das Unkraut auch gut entfalten konnte. Dass wir dann im letzten Jahr damit sehr viel Arbeit hatten, dürfte klar sein. Wir sind da soweit gegangen, dass wir ein Beet fast komplett durchgesiebt haben. Einfach damit wir eben auch die Wurzeln vom Unkraut erwischen.
Den Erfolg können wir in diesem Jahr genießen, da in diesem Beet so gut wie kein Unkraut mehr haben. Das wenige was dort wächst, entfernen wir auch recht schnell, so dass es sich über neue Samen nicht mehr ausbreiten kann. In diesem Jahr ist eben mehr Zeit, um den Garten als solches zu genießen. Allerdings sollte man nicht einfach säen, wie es einem in den Sinn kommt.
Da sollte man sich schon an die Empfehlungen auf den Tüten halten und Wasser muss man auch auf die Beete geben, wenn es nicht regnet. Unsere Erbsenernte ist nun schon erledigt und ich habe wirklich eine enorme Menge einfrieren können. Wobei wir nur zwei Reihen gesät hatten. Die Bohnen kommen nun als nächstes bei uns in die Einweckgläser und die Tomaten können fast täglich geerntet werden.
Allerdings haben wir auch Blumen im Garten. Die Rosen brauchen auch zwei Mal die Woche einen Rückschnitt, weil wieder Blüten verwelkt sind. Auch das macht Arbeit, aber man sieht eben auch den Erfolg dabei. Wenn du dir die Gartenarbeit wesentlich einfacher vorgestellt hast, dann bist du wohl recht naiv und unerfahren an das Thema gegangen.
Zwei Stunden die Woche? Das ist für einen Garten völlig unrealistisch. Wie kommt man denn auf so eine Zeit-Schiene? Da wurdest du aber mächtig falsch beraten. Wenn man auf dem Balkon ein paar Pflanzen und Kräuter zieht, dann kommt man vielleicht mit zwei Stunden die Woche aus, wenn man regelmäßig gießt und ab und an ein paar Handgriffe wie Düngen oder Pflanzenschutz erledigt.
Mindestens das Wochenende oder mehrere Abende pro Woche sollte man im Garten schon einplanen. Spätestens alle zwei Wochen muss man alle Beete von Unkraut befreien und Rasen mähen. Bei Hitze sollte man schon alle paar Tage mal gießen, wenn nicht alles verdorren soll. Der Heckenschnitt ist zwei mal im Jahr dran.
Wenn einem das zu viel Arbeit ist, dann kann man ja gegen Bezahlung einen Gärtner beauftragen, der einem alles regelmäßig in Schuss hält. Das kostet aber eben auch etwas. Wenn man sich einen Bekannten, der einem eigentlich gar nicht sympathisch ist, wie aus dem anderen Thread hervor geht, in den Garten holt, dann kann das auch stressig werden. Zudem wird der das auch nicht endlos ohne Bezahlung oder ohne Aussicht auf eine Beziehung machen.
Ob die Untervermietung eines Gartens klappt, weiß ich nicht. Das kommt vermutlich darauf an, ob man selbst eher ein WG-Typ ist und wie die andere Person so tickt. Ansonsten kann ich mir da schon recht viel Konfliktpotential vorstellen.
Alternativ findest du vielleicht noch tatsächlich Gefallen an deinem Garten. Es ist zwar viel Arbeit, macht aber (mir zum Beispiel) viel Spaß. Es entspannt mich total. Allerdings braucht man eben auch Erfolgserlebnisse. Die stellen sich aber erst mit ein wenig Erfahrung ein. Es wäre also die Möglichkeit, dass du irgend jemanden suchst, der dir die Basics lehrt oder aber irgendwo Gartenseminare besuchst. Wenn das Ganze Erfolg bringt, dann macht es auch Spaß.
Ansonsten gäbe es noch die Möglichkeit das Land zu verpachten, wenn es dir gehört und kein Kleingarten ist. Dann hast du das Land als sichere Geldanlage gekauft und keinen Ärger mit der Gartenarbeit.
Wir haben auch ein recht ansehnliches Grundstück ums Haus. Ich muss auch sagen, dass ich teils alleine mit der Arbeit nicht nachkomme. Mein Partner fasst dann mit an, wenn er Zeit hat und mäht den Rasen und schneidet die Büsche. Ich kümmere mich hauptsächlich um das Unkraut und die Blumen. Allerdings sieht auch nicht immer alles perfekt aus, da ich einfach auch noch andere Dinge zu tun habe und nicht jeden Tag Lust habe, etwas im Garten zu machen.
Ich verstehe also durchaus, dass du dir nun solche Gedanken machen. Wenn du jemanden im Bekanntenkreis hast, der den Garten teilen und so mit auch die Hälfte der Arbeit übernehmen möchte, kannst du ja mal nachfragen. Allerdings muss du dann eben auch immer damit rechnen, dass du nie deine Ruhe in dem Garten haben wirst, da dann dein Bekannter auch immer dort sein könnte. Oder ihr macht einen Plan, wer eben wann den Garten dann nutzen darf. Ich denke, dass es vielleicht nicht falsch ist, wenn du mal im Freundeskreis fragst, ob jemand vielleicht gegen ein kleines Geld Lust hast, die Gartenarbeit zu übernehmen oder dir zumindest unter die Arme greift.
Ich finde, dass man dich absolut mies beraten hat, wenn man dir einen Garten ans Herz gelegt hat. Auch von dir ist es ein bisschen blauäugig gewesen, dass du wirklich damit gerechnet hast nur 2 Stunden im Garten verbringen zu müssen um dort zu arbeiten. Meine Schwiegereltern haben auch einen Garten und sind oft das ganze Wochenende dort um das einigermaßen in Schuss zu halten, wobei der auch nicht riesig ist.
Nun ist wirklich die Frage, was man machen kann. Dein Kumpel kann da sicherlich auch nicht wirklich Abhilfe schaffen, denn einen Garten zu teilen ist eine Sache, die sicherlich auf lange Sicht zu viel Ärger bringt. Wenn du nämlich nur 2 Stunden in der Woche dort arbeitest und sonst den Garten zum Ausruhen nimmst, wird er sicherlich sauer mit dir werden, wenn er alleine arbeiten muss. An deiner Stelle würde ich den Garten also abgeben. Wenn er verpachtet wird, sollte das kein Problem sein, dann wird Bescheid gegeben und dann bekommt der Garten einen neuen Pächter. Ansonsten kannst du aber auch Menschen für die Arbeit bezahlen.
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