Neues Haus, neue Wohnung, alte Nacharin und wieder Stress!

Vor einigen Jahren hatte ich eine Nachbarin, die es geschafft hat, meine damalige Freundin und mich binnen 3 Monaten wieder ausziehen zu lassen. Sie hatte bis zu unserem Einzug alleine in dem Haus gewohnt und plötzlich kamen wir mit Hund dazu. Da sie einen extremem Putzfimmel hatte (sie hat täglich ihre Mülltonnen gereinigt und den Fußweg gesaugt) haben wir ihr natürlich zu viel Dreck in das Haus gebracht. Ihren Unmut darüber hat sie an uns, an unserem Hund und an unserem Eigentum ausgelassen. Da wir weder Lust auf Stress, noch auf Streit hatten, sind wir kurzerhand wieder ausgezogen. Zwischendurch hatten wir eine neue Wohnung in einer ganz anderen Stadt, haben uns getrennt und ich habe mir eine eigene Wohnung gesucht. Am Tag des Einzugs stand sie auf einmal vor mir. Auch sie war umgezogen und wohnt nun wieder mit mir in einem Haus. Die Begrüßung war, wie ihr euch vorstellen könnt, wenig herzlich. Zum Glück gibt es dieses Mal noch mehr Mieter, aber es zeichnet sich schon wieder ab, dass es Probleme mit ihr geben wird.

Wie würdet ihr euch verhalten? Irgendwelche guten Tipps und Tricks, wie ich die Situation abfangen kann, bevor es wieder so extrem endet?

Das ist natürlich eine wirklich blöde Situation und ich kann sehr gut verstehen, dass du dich unwohl damit fühlst. Ich denke, dass es sehr wichtig ist, dass du Grenzen ziehst und diese auch offen vertrittst. Natürlich ist es nicht empfehlenswert, einen Streit offen aus zutragen aber du solltest auch nicht klein beigeben sondern deinen Standpunkt vertreten. Zum Glück wohnen ja noch mehr Menschen mit euch in diesem Haus und so kann es ja gut sein, dass sie einen großen Teil ihrer Wut schon an den anderen Leuten auslässt. Keinesfalls würde ich an deiner Stelle aber noch einmal umziehen, denn dann misst du dieser Person ja viel zu viel Wert bei. Ignoriere sie doch einfach und versuch möglichst entspannt zu bleiben.

Nachbarschaftsstreit ist ja wirklich nicht schön. Die Begegnung war auch nicht so schön, aber ich würde nun erst einmal abwarten und nicht gleich den Teufel an die Wand malen. Vielleicht merkt sie ja, dass ihr Verhalten nicht richtig ist. Schließlich werden sich sonst auch noch andere Mieter über ihr Verhalten beschweren. Sie ist ein Teil der Mieterschaft, somit sollte man untereinander auskommen. Wenn es gar nicht geht, muss man halt in aller Ruhe noch mal mit ihr reden oder sie ignorieren, je nachdem was dir lieber ist.

Solange sie dich mehr oder weniger in Ruhe lässt, würde ich da gar nichts machen. Ansonsten kannst du dich beim Vermieter beschweren. Wenn sie sich nach und nach mit allen anderen Mietparteien auch anlegt, dann wird man wohl der Mehrheit auch Glauben schenken. Am Ende müsste die Nachbarin die Kündigung durch den Vermieter bekommen.

Aber bevor man sich beschwert, kann man die ganze Sache eben auch erst mal beobachten. Vielleicht ist die gute Frau auch nicht mehr ganz so extrem, wie du sie damals kennen gelernt hast. Vielleicht sprechen dich aber auch Mitmieter an, wenn es häufig zu Problemen kommt und ihr könnt gleich gemeinsam handeln.

Das ist eine äußerst blöde Situation. Ich würde erst einmal versuchen, mit allen anderen Mietern einen freundlichen Umgangston zu pflegen und diese ehemalige und nun neue Nachbarin links liegen lassen. Je nachdem was ihr einfällt, dich zu ärgern, lass es dir nicht gefallen. Wenn es zu viel werden sollte, sprich gleich mit dem Vermieter, ehe sie auf den Gedanken kommt, ihm irgendwelche Dinge zu erzählen, die nicht stimmen. Vielleicht hat der eine oder andere Nachbar auch bald genug von ihr. Ich hoffe nur, dass sie nicht neben dir eine Wohnung bezogen hat.

Was bedeutet "Tipps und Tricks"? Offenbar bist du wirklich auf Radau aus und willst dich nun vorbereitet sehen? Wie wäre es, wenn du der Situation "neutral" entgegen sehen würdest. Natürlich wird diese Nachbarin vermutlich nie zu deinem Freundeskreis zählen. Aber zum Streit gehören immer zwei und ich verstehe nicht ganz, wie sie dich in so einer Situation zum Auszug bewegen können sollte. Außerdem hast du ja angemerkt, dass die Randbedingungen jetzt ja sowieso andere sind. Daher würde ich hier gar nicht so feindselig an die Sache ran gehen. Viel mehr kann man über diesen seltsamen Zufall doch letztlich nur lachen und dies als Anlass nehmen, die Vergangenheit endgültig ruhen zu lassen.

Welche Probleme sieht du denn hier schon aufkommen? Was ist konkret vorzuwerfen bzw. ist es so, dass dich der Reinlichkeitsfimmel stört oder bekommst du gesagt, nicht sauber genug zu sein? Du wirst dich doch letztlich nicht unterordnen müssen und so kann es dir egal sein, wie sie über dich denkt. Zu denken sollte es dir höchstens geben, wenn alle Nachbarn ihr zustimmen und bestätigen, dass du das Problem verursachst. Aber dem ist ja nicht so!

Das ist ja wirklich ein unglücklicher Zufall. An deiner Stelle würde ich mich einfach fern von der Nachbarin halten und den Kontakt so weit wie möglich meiden. Wenn du ihr im Flur begegnest reicht ja ein kurzer Gruß und du gehst eben weiter.

Ich würde es eben auf das Nötigste beschränken und mir ansonsten keine Gedanken machen. Wenn du meinst, dass es wieder Ärger gibt, dann hast du ja nichts zu tun. Du musst ja nicht stehen bleiben und mit der Nachbarin ein Schwätzchen halten oder ähnliches. Wenn du sie meidest, kannst du da auch keinen Ärger bekommen. Grüß freundlich und nicht mehr und nicht weniger.