Kein Vollblut-Vegetarier: Welches Fleisch esst ihr?

Ich habe jemanden in meinem Bekanntenkreis, der nur Fleisch isst, das aus Tieren besteht, die vorher noch auf zwei Beinen standen, also Geflügel. Auf Fleisch aus Tieren, die vier Beine haben, beispielsweise Schwein oder Rind, verzichtet er. Ich selbst bin kein Vegetarier, aber esse auch manche Sorten von Fleisch überhaupt nicht. Schweinefleisch finde ich ehrlich gesagt meistens ziemlich fettig. Hasenfleisch dagegen kann ich alleine aus Mentalität nicht essen. Wir haben jahrelang selbst Hasen gezüchtet und ich habe auch ein kleines Zwergkaninchen und wenn es dann Hase gibt, muss ich immer daran denken, wie er vor Monaten noch im Stall herum gehoppelt ist, weil ich praktisch sein Leben von Geburt an sofort miterlebt habe.

Gibt es auch Tierarten, dessen Fleisch ihr überhaupt nicht esst? Welche sind das? Und wieso esst ihr diese Tiere nicht? Schmeckt euch das Fleisch einfach nicht, bringt ihr es nicht übers Herz das Fleisch des Tieres zu essen, weil ihr eine besondere Bindung zu dieser Tierart habt oder seid ihr ein Halbblut-Vegetarier und wollt nicht komplett auf Fleisch, sondern nur auf bestimmte Fleischsorten, verzichten? Meint ihr, dass man als überzeugter Vegetarier seinen ganzen Essensplan umstellen sollte, praktisch alles durchziehen sollte und nicht nur halb oder findet ihr es okay, dass es auch Leute gibt, die keine Vollblut-Vegetarier sind?

Ich nenne mich nicht Vegetarier, weil ich keiner bin, auch wenn ich viele Fleischsorten meide. Ich denke, dass man sich erst Vegetarier nennen darf, wenn man wirklich auf Fleisch verzichtet und nicht nur so halb. Ich selbst verzichte auf einige Sorten Fleisch, weil sie mir nicht mehr schmecken.

Wild habe ich bisher nur ein einziges Mal gegessen und ich bekam es nur mit sehr viel Ketchup runter. Seitdem habe ich nie wieder Wild angerührt, weil es mir nicht schmeckt. Das Gleiche gilt für Lamm- oder Hasenbraten. Schmeckt mir ebenfalls nicht. Auch esse ich nicht jedes Geflügel, Wachteln rühre ich auch nicht an.

Ich esse an sich nur Geflügel, also Ente, Hühnchen oder Gans, Rindfleisch und exotischere Fleischsorten wie Känguruh, Krokodil und Strauss. Schweinefleisch liegt mir irgendwie schwer im Magen, ich weiß jedoch nicht warum. Man könnte mich auch als mäkelig bezeichnen, aber ich esse sozusagen nur die Fleischsorten, die mir schmecken.

Woher bitte stammt denn der Begriff Vollblut und Halbblut Vegetarier? Das habe ich ja noch nie gehört, denn entweder ist man Vegetarier und isst kein Fleisch, oder man ist es nicht und man isst dann Fleisch. Wenn man nur gewisse Fleischsorten isst, dann gehört man nicht zu den Vegetariern, sondern ist Fleischesser. Da gibt es meiner Meinung nach keine Zwischensequenzen.

Ich persönlich esse eigentlich jedes Fleisch außer Hasenfleisch, das habe ich bisher noch nie gegessen, weil das für mich ein Haustier ist und nicht zum Essen gedacht, zumindest aus meiner Sicht. Alle anderen Fleischsorten esse ich, bei Schweinefleisch allerdings sehr reduziert. Mir schmeckt Schwein nicht ganz so gut, deshalb esse ich es sehr selten. Weil ich jetzt aber kein Hasenfleisch esse, gehöre ich dennoch zu den Fleischessern und habe mit Vegetariern nichts zutun.

Ich bin kein Vegetarier und esse sehr gerne Fleisch. Eine bestimmte Fleischsorte, die ich gar nicht esse gibt, es nicht. Manche Fleischsorten esse ich jedoch lieber und einige weniger gerne. Vor allem Wildfleisch mag ich nicht so, da es irgendwie einen komischen Geschmack hat.Sehr gerne esse ich Kalb- und Rindfleisch. Mein Lieblingsgericht sind Rouladen, diese essen ich am liebsten mit Rotkohl und Klößen.

Vegetarier zu sein kann ich mir gar nicht vorstellen, dafür schmeckt mir Fleisch viel zu gut und ich wüsste nicht, warum ich darauf verzichten sollte. Ich respektiere jedoch jeden, der sagt er kann es mit seinem gewissen nicht vereinbaren Fleisch zu essen.

Es gibt entweder Vegetarier oder Fleischesser, so ein Mittelding gibt es nicht. Ich gehöre zu den Menschen, die Fleisch essen, aber noch lange nicht von allen Tieren. Ich esse ganz gerne Schweinefleisch oder auch Putenfleisch, Rind und Pute esse ich auch ab und an, aber nicht so gerne. Wild mag ich überhaupt nicht, ich habe es zwar einige Male probiert, aber mir schmeckt es einfach nicht. Kaninchen oder Pferd bekomme ich erst gar nicht runter, denn ich würde dieses Fleisch auch nie probieren.In den Genuss von exotischen Fleisch wie Krokodil oder ähnlichen bin ich noch nicht gekommen, aber ich würde es zu mindestens einmal probieren.

Ich bin kein Vegetarier aber esse trotzdem noch lange nicht jede Sorte Fleisch. Rindfleisch esse ich nicht weil es mir zu zäh ist. Wild mag ich vom Geschmack überhaupt nicht und auch Lamm esse ich nur sehr ungern, höchstens als Hackfleisch in Verbindung mit Schweinehack in Shepherds Pie. Schweinefleisch esse ich am liebsten in Form von Wurst (Aufschnitt), Schweinefilet ist mir oftmals zu sehnig und zu hart. Am liebsten esse ich Putenbrustfilet.
Tiere zu denen ich eine Bindung habe esse ich aus Prinzip nicht, das wären unter anderem Pferde und Kaninchen.

Vegetarier sind für mich grundsätzlich Menschen, die kein Fleisch und auch keinen Fisch zu sich nehmen. Selbst einen Vegetarier, der Fisch ist, würde ich selbst nicht als solchen bezeichnen und schon allein deshalb gibt es für mich keinen "Vollblut-Vegetarier" und auch keinen "halbherzigen Vegetarier". Ich selbst bin alles andere als ein Vegetarier und mir würde es schon schwerfallen, auf Fleisch zu verzichten, auch, wenn ich versuche, die Fleischeslust ein wenig zu reduzieren und nicht immer und überall Fleisch zu essen. Ich würde von mir behaupten, dass es mir sogar ganz gut gelingt, zumindest, was die Hauptmahlzeiten betrifft. Bei Frühstück und Abendessen, also auf Brot oder Brötchen komplett auf Wurst oder auch mal einen kalten Braten zu verzichten, kommt für mich zwar durchaus mal in Frage, ist aber eher selten.

Meiner Meinung nach macht sich auch diese Person aus Deinem Bekanntenkreis da etwas vor und zieht es nicht konsequent durch. Mir erschließt sich gerade nur nicht, ob diese Person von sich selbst aus behauptet, sie sei ein Vegetarier oder wie auch immer. Wobei ich durchaus Leute kenne, die grundsätzlich auch kein Schweinefleisch essen, dann aber eben Rind, Geflügel oder auch Lamm bevorzugen.

Ich esse durchaus Schweinefleisch, allerdings achte ich schon beim Kauf darauf, dass es nicht so fettig ist. Das heißt also, Schinken beziehungsweise Fleisch vom Schinken, einen Braten ohne Fett oder so kommt mir schon in Haus. Und ich liebe auch das Thüringer Mett unseres Metzgers und esse dies unheimlich gern roh auf Brot oder Brötchen. Auf meinen geliebten Bierschinken würde ich von unserem Metzger auch ungern verzichten, davon esse ich ihn am liebsten, andere Metzger oder auch Ware aus dem Supermarkt, egal, ob abgepackt oder frisch von der Theke können da nicht mithalten.

Bei Geflügel mag ich schon ganz gern Pute oder auch mal Hähnchen, würde aber eher auf Pute zurückgreifen, wenn es irgendwie geht. Das Problem hierbei ist, dass ich noch keine Bioqualität aufgefunden habe und vom größten Geflügelerzeuger Deutschlands möchte ich ein solches Fleisch nicht haben. Da verzichte ich lieber komplett auf Fleisch.

Lamm habe ich erst zwei Mal gegessen, wenn man nun von Döner Kebap absieht, ich weiß nicht, ob es so mein Geschmack ist, die beiden Male waren aber vollkommen in Ordnung. Bei Rindfleisch muss ich ehrlich ablehnen, mir ist das Fleisch zu zäh und teils auch zu faserig, wenn es nicht anders geht, esse ich es mal, am liebsten dann in Form von Steak oder auch einem Burger, aber sonst muss ich da eher passen.

Bei Fisch bin ich etwas eigen, ich denke, ich habe mehr Angst davor, da irgendwie eine Gräte zu zerkauen und es nicht mitzubekommen, so dass ich selten Fisch kaufe. Manchmal gibt es bei uns zwar auch Fisch, aber eher so eine Standardsorte, wie Seelachsfilet, Lachs beispielsweise mag ich überhaupt nicht.

Nicht probiert habe ich bislang exotischere Fleischzubereitungen wie vom Krokodil, Strauß oder Känguruh, obwohl wir hier auf dem Lande ein solches Gasthaus haben, wo so etwas auch gern mal serviert wird.

Ich finde jede Art von Fleischverzicht bemerkenswert. Mir als „Vollblut-Vegetarierin“, wie es im Titel so schön beschrieben wurde, wäre es natürlich am liebsten, wenn alle auf jede Art von Fleisch und Fisch verzichten würden, aber mir ist auch klar, dass das nicht machbar ist, weil viele eben den Geschmack von Fleisch lieben und gewohnt sind, Fleisch zu essen.

Wenn sich nun jemand dafür entscheidet, zumindest auf einen Teil des Fleisches zu verzichten oder auch nur den Fleischkonsum zu reduzieren, dann finde ich das schon einmal einen tollen Schritt. Etwas paranoid finde ich es aber, wenn man sich als Vegetarier bezeichnet, aber noch Fisch isst. Es ist zwar schön und gut, dass man auf Fleisch vom Schwein, Huhn, Rind, und so weiter verzichtet, aber solange man Fisch isst, ist man meiner Meinung nach kein Vegetarier. Fische sind zwar wechselwarm, aber sie sind Tiere. Sie haben ein Gehirn und ein Herz, genauso wie Säugetiere auch. Dass Fisch und Fleisch zu differenzieren ist, kommt aber wohl noch von früher und auch von der Kirche her. Denn Katholiken essen freitags angeblich kein Fleisch, haben aber Fisch auf dem Teller. Das kann ich nicht ganz nachvollziehen. Ein Totes Tier ist für mich ein totes Tier, ob das nun ein Lachs ist, ein Schwein, ein Rind oder eine Forelle ist dabei vollkommen egal.

Als ich an sich noch Fleisch gegessen habe, habe ich auch nicht jedes Fleisch gegessen. Ich habe zum Beispiel nie Hasenbraten gegessen, wenn es den bei meiner Oma gab. Eigentlich habe ich nur die gängigen Fleischsorten gegessen, also vom Schwein, Rind, Huhn, Lachs und Forelle. Und Garnelen habe ich auch geliebt. Andere Tiere haben für mich nicht auf den Teller gehört, vor allem nicht die Tiere, die ich selbst als Haustiere halte. Daher war ich auch total abgeneigt von der Tatsache, dass in anderen Ländern Hunde, Katzen und Meerschweinchen gegessen werden.