Bademode über die Jahrzehnte - Eure Lieblingsmodelle?

Nachdem das Baden in der Antike - in Bikinis - einmal angesagt war, geriet es wieder in Vergessenheit. Vom 8. bis 13 Jahrhundert war es dann wieder in Mode, aber da man befürchtete, durch das Wasser in den Badestuben könnte Syphilis und andere Krankheiten übertragen werden, geriet es wieder in Vergessenheit.

Im 18. Jahrhundert wurde dann die Badesaison endlich eröffnet. Dabei badeten die Herrschaften noch streng nach Geschlechtern getrennt. Vor allem die Badebekleidung der Damen war darauf ausgelegt, möglichst viel zu bedecken und eignete sich eigentlich nicht wirklich für´s Schwimmen. Eigentlich war sie der Alltagskleidung sehr ähnlich. Teilweise waren sogar Gewichte eingenäht, damit die Stoffbahnen unter Wasser blieben. Im 20. Jahrhundert waren es wenigstens keine bodenlangen Kleider mehr, sondern nur knielange.

In den Zwanziger Jahren wurde es dann freizügiger und die Damen zeigten richtig viel Bein. Eigentlich hat sich an diesen Modellen in den nächsten Jahrzehnten nicht viel geändert. Hier sieht man Grace Kelly in den 50ern. Ihr Badeanzug ist schulterlos und sitzt hauteng. Aber in den 50ern kam auch der Bikini dazu.

In den 80ern ist der Bikini zum Stofffetzen verkommen und wurde als String-Tanga getragen. In den 90ern waren dann Badeanzüge mit extem hohen Beinausschnitt modern. In einem solchen ist vor allem Pamela Anderson berühmt geworden. Vor einigen Jahren gab es den sogenannten Cutout-Badeanzug, bei dem hier und da an Stoff gespart wurde. Aber eigentlich wird mittlerweile alles bunt durcheinander getragen. Badeanzug, Bikini, Monokini, Trikini und Tankini. Dieses Jahr sind offensichtlich auch bei Frauen Badehosen in.

Welche Modelle findet ihr gut? Welche würdet ihr gerne tragen? Und welche empfindet ihr als totale Modesünden? Habt ihr im Freibad oder am Strand schon mal richtige Retromodelle gesehen? Tragen noch viele Damen String-Tangas?

Ich finde ja Grace Kelly in ihrem schulterlosen Badeanzug absolut bezaubernd. Generell mag ich, glaube ich, die Badeanzüge, die ein wenig Bein haben, auch wenn ich noch keinen ausprobiert habe. Ich mag es gar nicht, wie man an Bikinihöschen den ganzen Tag rumzupfen muss, damit nicht nur eine Pobacke bedeckt ist. Vielleicht war das der Grund für die String-Tangas, die ich aber ganz schrecklich finde. Da finde ich die Lösung mit den Badehosen schon viel besser. Ich hatte mir mal vor Jahren schon eine gekauft. Ziemlich schrecklich finde ich auch den hohen Beinausschnitt der 90ern.

Einen String-Tanga würde ich niemals tragen, völlig unabhängig von der Figur. Ich verdecke da lieber mehr als weniger und habe wirklich keine Lust, mich von fremden Männern begaffen zu lassen. Was Grace Kelly angeht, stimme ich dir zu, der Badeanzug ist wirklich schön. Generell mag ich diese "retro" Mode, in der Frauen noch überwiegend Badeanzüge trugen oder sehr hoch geschnittene Bikinis im Stil der 50er, wie beispielsweise dier hier. Wobei ich Monokinis rein optisch auch sehr hübsch finde, nur weniger praktisch wegen der vielen Bräunungsstreifen, zu denen es zwangsläufig kommt.

Rein optisch mag ich retro Modelle schon am liebsten - sowas hier zum Beispiel oder eben als Bikini.

Da ich aber nicht in Badekleidung flaniere oder in der Sonne brate sind die meisten meiner Badesachen eher praktischer Natur. Das Oberteil muss gut sitzen, damit es beim Schwimmen nicht verrutscht und es ist gut, wenn die Badesachen nach dem Schwimmen schnell trocknen. Da kann ich dann einfach ein Kleid drüber ziehen und nach Hause fahren und muss mich nicht umziehen. Die retro Modelle sind da eher schlecht, weil sie schon recht viel Stoff haben, also für Badesachen, und oft auch irgendwo in Falten gelegt sind und dort dann schlechter trocknen. String trage ich deshalb aber nicht, das mag ich schon als Unterwäsche nicht.

Ich habe für diesen Sommer einen recht schlichten, blauen, Neopren Bikini gekauft. Mit normaler Badekleidung aus diesem Material habe ich bisher überhaupt keine Erfahrungen und bin deshalb mal gespannt, wie lange dieser Bikini halten wird und ob sich die Anschaffungskosten wirklich gelohnt haben oder ob es doch nur ein Modegag ist.