Was bewirken Nanopartikel in der Sonnencreme?
Neulich wurde im Fernsehen gesagt, dass nahezu alle Sonnencremes oder die Sonnenmilch Nanopartikel enthält. Aber was sind diese Nanopartikel und was bewirken sie in der Sonnenmilch oder in der Sonnencreme? Woraus bestehen diese Partikel und sind sie gut oder eher schlecht für unsere Gesundheit? Ich muss ehrlich sagen, dass ich nicht darauf schaue, ob Nanopartikel in der Sonnencreme sind oder nicht. Zumindest habe ich bisher nicht darauf geachtet.
Ich habe hier bei Ökotest einen recht verständlichen Artikel gefunden, der das wichtigste zusammenfasst und zeigt, dass diese Nanopartikel in Sonnencremes wohl schon seit 2010 in der Diskussion sind. Wie es aussieht, handelt es sich mal wieder um einen der berühmten Fälle, wo der Fortschritt von eben der Wissenschaftsirrtum von morgen ist. klick
Ursprünglich hat sich die Naturkosmetikindustrie von Chemikalien abgewendet, die vor Sonnenstrahlen schützen. Da diese Nebenwirkungen haben können, wurden sie abgelehnt. Man ging also dazu über, weiße Mineralien zu Staub zu vermahlen und diese den Sonnencremes zuzusetzen. Diese hinterlassen eine weiße Schicht auf der Haut und reflektieren wie kleine unzählige kleine Spiegelchen die Sonnenstrahlen von der Haut weg. Was gar nicht erst in der Haut ankommt, das kann auch nicht schaden. Im Grunde ist das das Prinzip von Sonnenschirm und T-Shirt.
Nun haben sich aber die Verbraucher beschwert, dass man mit solchen Cremes immer kalkweiß im Gesicht aussieht. Schön ist das nicht. Also haben einige Hersteller reagiert und fest gestellt, dass sich Produkte gut verkaufen, in denen diese Mineralien so klein vermahlen sind, dass sie Nanopartikel sind. Diese reflektieren das Licht zwar auch noch, sind aber so klein, dass man sie nicht mehr als weiße Schicht wahr nimmt. Nachteilig ist nur, dass diese Partikel nun auf einmal so klein waren, dass sie in die Haut eindringen konnten. Nun scheint es wohl so, dass das auch nicht optimal für die Gesundheit ist.
Als Kunde hat man nun die lustige Qual der Wahl zwischen chemischen Filtern, die angeblich hormonell wirken und Nanopartikeln, deren Nebenwirkung vielleicht erst in ein paar Jahren geklärt sein wird und der Hoffnung, dass man vielleicht doch ein gutes und harmloses Produkt erwischt hat, das keines von beiden enthält.
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