Wann mit Kindern in Schwimmerbecken?

Wir wollen am Wochenende mit unseren Kindern ins Freibad gehen. Leider kann meine Kleine noch nicht schwimmen, aber mein Großer hat sein Schwimmabzeichen schon gemacht. Bislang waren wir auch nur in Schwimmhallen unterwegs und da waren wir nur in den flachen Becken unterwegs.

Ich frage mich nun, ob es schon sinnvoll wäre meine Kleine mit ins Schwimmerbecken zu nehmen? Natürlich würden wir vorher noch Schwimmflügel kaufen. Wann habt ihr eure Kinder mit ins Schwimmerbecken genommen? Konnten sie schon schwimmen, oder habt ihr andere Hilfsmittel genutzt? Haltet ihr es für sinnvoll Nichtschwimmer mit ins Schwimmerbecken zu nehmen für eine Zeitlang?

Bei uns im Freibad ist es definitiv so, dass Kinder, die nicht schwimmen können, gar nicht in den Schwimmerbereich dürfen. Das große Becken ist bei uns in zwei Bereiche geteilt, eben den Schwimmer- und den Nichtschwimmerbereich. Im Nichtschwimmerbereich fängt die Wassertiefe aber schon bei 1 Meter an und geht bis 1,40 oder 1,50, sodass kleinere Kinder da schon bald nicht mehr stehen können.

Man sieht da aber oft Kinder, die noch nicht schwimmen können, und das ist in meinem Augen auch kein Problem. Man muss eben immer in der Nähe bleiben und aufpassen. Wenn das Becken bei euch auch so aufgeteilt ist, kannst du da natürlich mit deiner Tochter hineingehen. Zusätzlich zu den Schwimmflügeln könntest du ihr ja auch noch ein Schwimmbrett oder eine Luftmatratze geben, damit sie sich daran festhalten. Ist es ein reines Schwimmerbecken, könnte es aber sein, dass der Bademeister euch aus dem Wasser schickt, je nach Verordnung des Bades.

Selbstverständlich können auch Kinder ohne Schwimmabzeichen bereits mit in ein Freibad, bzw. Hallenbad genommen werden. Dies ist sogar ratsam, um Kinder langsam und spielerisch an den Aufenthalt im Schwimmbad zu gewöhnen.

Wasser birgt zwar generell Gefahren, unter Aufsicht eines Erwachsenen (was bei Kindern grundsätzlich Voraussetzung sein sollte) und mit den entsprechenden Hilfsmitteln sollte es für ein kleines Kind kein Problem sein. Bei mehreren Kindern ist es natürlich ratsam genaue Absprachen zu treffen, wer sich wann in welchem Becken befindet. Am besten ist es allerdings, wenn man pro Kind auch eine Begleitperson ist, zumindest bei Kindern, die noch kein Schwimmabzeichen erworben haben.

Bei unserem Freibad sind die Schwimmerbecken und Nichtschwimmerbecken auch voneinander getrennt. Kinder mit Schwimmflügeln oder sonstiges Schwimmhilfen dürfen gar nicht erst ins Schwimmerbecken, sondern müssen sich mit dem Nichtschwimmerbecken begnügen. Mein Sohn ist auch noch auf Schwimmflügel angewiesen und es gibt dann eben ein Becken für die ganz Kleinen mit einem Wasserpilz und eben das Becken mit 1,40 m Tiefe, wenn ich mich richtig erinnere. Ich gehe mit ihm dann eben nur in das kleine Becken. Für mich ist das nicht so tragisch, da ich ohnehin nur ins Wasser gehe, um mich abzukühlen.

Wenn ich mich sportlich betätigen und meine Bahnen schwimmen möchte, gehe ich morgens ins Schwimmbad, wenn mein Kleiner im Kindergarten ist! Prinzipiell sollten die Kinder, die das Schwimmerbecken benutzen möchten, auch schwimmen können. Das regelt aber jedes Schwimmbad anders. Sollte es erlaubt sein, Kinder mit Schwimmhilfen mit ins Schwimmerbecken zu nehmen, dann spricht meiner Meinung nach auch nichts dagegen. Es ist ja ohnehin immer eine Aufsichtsperson dabei - davon gehe ich jetzt einfach mal aus!

Zu meiner Kinderzeit war ich auch als Nichtschwimmer im Schwimmerbecken und habe dort nach und nach das Schwimmen gelernt. Im Nichtschwimmerbecken ist der Anreiz ja deutlich kleiner, weil man da leicht stehen kann und nicht schwimmen muss. Da war das auch völlig normal, dass sich Eltern mit ihren Kindern in einer der Bahnen mit ihren Kindern übten.

Heute ist da offensichtlich nicht nur in dem Bad in unserer Nähe anders. Auch wenn die Eltern das Kind ins Schwimmerbecken begleiten und ununterbrochen beaufsichtigen, ist das in unserem Bad nicht mehr erlaubt. Jeder Versuch wird sofort von der Wasserwacht abgebrochen. Ich habe dann gefragt, was der Grund ist und erfahren, dass daran schlicht und einfach Versicherungsfragen schuld sind. Die Versicherung für den Bäderbetreiber ist schlicht preiswerter, wenn man Nichtschwimmer in bestimmte Bereiche verbannt und nicht in Schwimmerbereiche lässt. Für Eltern bleibt es dann nur als Alternative, dass man im jeweiligen Schwimmbad telefonisch nachfragt, was erlaubt ist und gegebenenfalls in eine andere Stadt fährt und auf ein anderes Schwimmbad ausweicht.

Ansonsten ist es im Schwimmbecken für Schwimmer immer ein wenig kälter im Wasser. Daher ist die Aufenthaltsdauer für kleinere Kinder in diesen Becken kürzer, als in den wärmeren Nichtschwimmerbecken.

Also ich bin mit meinen Mädchen immer im Schwimmbecken. Meine Kleine war jetzt das erste Mal mit als sie vier Monate alt war und auch mit meiner großen war ich ungefähr da das erste Mal im Schwimmbecken. Und zwar immer im richtigen Schwimmbecken und nicht in einem flachen Wasser. Am Anfang haben wir unsere Maus noch gehalten und haben ihr dann bald eine Schwimmweste gekauft.

Die große kann auch noch nicht schwimmen aber wir sind dennoch immer im Schwimmbecken. Sie ist halt mit Schwimmweste unterwegs. Die würde mir was erzählen wenn ich mir ihr in ein flaches Nichtschwimmerbecken gehen würde. Damit kann sie gar nichts anfangen. Auch mit den Kinderbereichen wo eben flaches Wasser ist will sie gar nicht. Und meine ganz kleine hat mittlerweile auch einen Schwimmreifen für Babies und ist ebenfalls im Schwimmbecken unterwegs. Man lässt sie ja nicht alleine und ist immer in der Nähe.

Ich würde das Kind, auch wenn es noch nicht schwimmen kann, auf alle Fälle mit in das Schwimmbecken nehmen. Und ich hätte hier bei mir in der Nähe auch noch nie gehört dass Kinder die noch nicht schwimmen können nicht in ein Schwimmbecken dürfen. Auch wenn es tieferes Wasser hat. Man nutzt ja eh eine Schwimmhilfe und alleine lässt man das Kind ja auch nicht sondern ist immer in der Nähe. Wie gesagt ich bin mit meiner vierjährigen und meiner sechs Monate alten Tochter auch schon fleißig im tiefen Wasser unterwegs.