Skonto auf Versicherungen bei jährlicher Beitragszahlung

vom 16.07.2013, 09:17 Uhr

Wir zahlen unsere Versicherung vierteljährlich oder monatlich. Bisher hat es uns eigentlich auch nicht so gestört. Bis gestern, wo meine Freundin meinte, dass man wirklich wahnsinnig viel sparen kann, wenn man das Geld weg legt und lieber nur jährlich die Versicherungen bezahlt. Bisher haben wir die Hausrat und Haftpflicht monatlich bezahlt und die Autoversicherung vierteljährlich.

Zahlt ihr die Versicherungen jährlich? Wie viel kann man zu ungefähr dadurch sparen oder kommt es euch besser, wenn ihr vierteljährlich oder monatlich zahlt? Wie viel Skonto kann man erwarten? Sollte man alle Verträge auf jährliche Zahlung umstellen?

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Bei der Versichrung für die Autos ist es so, dass es einen 5%-Abschlag gibt, wenn man die Versicherungssumme jährlich im Voraus bezahlt. Dies ist zumindest bei meinen Verträgen der Fall, ich denke aber, dass es ein branchenüblicher Prozentsatz ist. Ich zahle die KFZ-Versicherung trotzdem vierteljährlich, am Jahresanfang muss ich genug andere Versicherungen im Voraus bezahlen, da fällt es mir schwer, diese Summe auch noch zu begleichen.

Hausrat und Haftpflicht dagegen zahle ich jährlich, das sind auch nicht so große Summen, wie bei den beiden Versicherungen für die Autos. Insgesamt kann man schon davon ausgehen, dass sich die jährliche Zahlung rechnet, wenn man denn in der Lage ist, diese Summen dann auf einmal zur Verfügung zu haben.

» Squeeky » Beiträge: 2792 » Talkpoints: 6,18 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Es ist ja kein Geheimnis, dass die Versicherungen bei der Bezahlung der Prämie unterscheiden, ob man den Beitrag jährlich im Voraus zahlt, oder gar nur monatlich. Das kann man nun gerne "Skonto" nennen - letztlich geht es darum, dass die Versicherung sich darüber im Klaren ist, dass es besser ist, z.B. 120 Euro gleich für das gesamte Jahr zu erhalten, als monatlich 10 Euro.

Zum einen weil es bzgl. der Verwaltung spart, zum anderen weil man mit dem Geld dann auch arbeiten kann (Versicherungen leben ja auch von Erträgen, die durch das vorhandene Geld "erzeugt" werden). Und deshalb gibt es diese "Rabatte", wenn der Kunde eben gleich bezahlt. Das macht dann 2-5% der Gesamtsumme aus. Ob das jetzt genug ist, um "wahnsinnig viel" sparen zu können, muss jeder für sich entscheiden. Zumal man sich die Frage stellen muss, ob man das Geld dann auch verfügbar hat oder aber selbst Geld leihen muss (was wieder kostet) um den Jahresbeitrag zu begleichen.

Leiht man sich dafür Geld (Kredit), dann spart man in aller Regel nichts, weil die Kreditkosten höher sein dürften, als die Versicherungsbeiträge. Und in Abhängigkeit von der Versicherung kann man hier die Kosten auch noch steuerlich geltend machen - Kreditkosten aus diesem Grund aber nicht!

Es ist dann letztlich eine individuelle Entscheidung die man in Abhängigkeit seiner Möglichkeit fällen muss, ob alle Versicherungsbeiträge jährlich oder zu anderen Zeiten zu bezahlen sind. Die "günstigeren" Preise bei der jährlichen Zahlung können hier locken. Es muss aber immer berücksichtigt werden, dass es ja auch einen Grund gegeben hat, warum man sich für alternative Zahlungsmöglichkeiten entschieden hat.

Bevor also umgestellt wird, sollte man prüfen, ob die Gründe die für z.B. die monatliche Zahlung gesprochen haben, noch bestand haben. Wenn nicht, ist ein Umstellen sicher sinnvoll. Ansonsten macht die Umstellung keinen Sinn bzw. dürfte nicht realisierbar sein.

» derpunkt » Beiträge: 9898 » Talkpoints: 88,55 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Die "Rabatte" sind bei jeder Versicherung anders. Da musst du einfach einmal dein Versicherungsunternehmen anrufen. Dann kannst du dir überlegen, ob es dir lieber ist, das Geld noch länger zur Verfügung zu haben oder es günstiger jährlich zu bezahlen. Das ist eine individuelle Abwägung. Der Faktor Gesamtersparnis ist nicht immer das einzige Kriterium für eine Entscheidung.

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Unter wahnsinnig viel stelle ich mir schon eine gewisse Summe Geldes vor. So wahnsinnig viel kann man nicht sparen, wenn die fällige Versicherungssummer jährlich bezahlt wird statt vierteljährlich. Bei bisheriger monatlicher Zahlungsweise dürfte das etwas mehr ausmachen. Da hat die Versicherung natürlich einen ungeheuren Verwaltungsaufwand zu betreiben bei monatlicher Zahlung. Insgesamt macht die Ersparnis nicht mehr als 5 Prozent aus gegenüber der monatlichen Zahlungsweise.

Allerdings kann nicht jeder alle Versicherungen stets Anfang des Jahres im Voraus leisten, weil das oft zu viel wird. Den Gesamtbetrag muss man auch erst einmal zusammen sparen. Ich zahle meine Hausrat und Haftpflichtversicherung jährlich, die Kraftfahrzeugversicherung vierteljährlich und die Lebensversicherung monatlich. Die Rechtsschutzversicherung fällt auch jährlich an. Wenn ich die Lebens- und Kraftfahrzeugversicherung auch jährlich bezahlen würde, wäre mir das einfach zu viel Geld auf einmal im Januar jeweils.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge


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