Schule - stärker im mündlichen oder schriftlichen Bereich?
Bei mir persönlich war es immer so, dass ich im schriftlichen viel besser war als im mündlichen. Schriftlich hatte ich fast immer die besten Noten der ganzen Klasse und von dem mündlichen hielt ich nicht besonders viel. Ich hatte selbstverständlich mündlich auch gut bis befriedigend mitgearbeitet, da einige Lehrer doch ab und zu auf die mündliche Mitarbeit geguckt hatten. Jedoch muss ich persönlich sagen, dass es meiner Ansicht nach nicht auf das mündliche ankommen sollte, wenn man bedenkt welchen Quatsch man in der Schule macht bzw. was man dort eher nicht macht.
Wie schon einige zuvor erwähnt haben, hatten wir auch sehr oft einen, sagen wir mal nicht so interessanten Unterricht, da wir recht häufig Texte bekamen, die wir dann lesen und einige Fragen dazu beantworten sollten. Meistens waren es sogar Text aus dem Internet, die sich die Lehrer nicht mal selbst angeguckt hatten. Nach einer kurzen Zeit musste, vor allem ein besonderer Lehrer, immer wieder raus. Er ging dann weg und machte Pause, während wir etwas lesen durften, was manchmal nicht mal zum Thema passte. Am Ende der Stunde kam er wieder und man konnte ihm irgendwas vom Pferd erzählen und er stimmte dann zu oder nickte einfach.
Das war jetzt ein extremes Beispiel, aber in vielen anderen Fächer war es ähnlich, da man mündlich immer mit seinem Halbwissen angeben kann und dann so tun konnte als ob man alles verstanden hätte, wenn man das Gesagte einfach wiederholte. Teilweise sind die Fragen, die gestellt werden so schwachsinnig oder so allgemein, dass da sogar ein Kindergartenkind eine mehr oder weniger respektable Antwort geben kann. Man kann über Gott und die Welt irgendwas erzählen, was mindestens zu einem Prozent auch richtig ist und als Antwort akzeptiert werden kann.
Im schriftlichen nützt einem sein Halbwissen nichts mehr. Dort stellt sich heraus, wer wirklich was gelernt hat und wer sich in den Stunden davor nur als klug dargestellt hatte. Gut, es kann ja sein, dass man einmal ein Blackout hatte, aber wenn es immer so ist, kann doch irgendetwas nicht stimmen. Ich zu meinem Teil habe mich immer gefragt, wieso einige mündlich so gut sind und dass dann später nie mehr wiedergeben können, aber dass sein jetzt mal dahingestellt.
Im späteren Leben muss man seine Arbeit auch selbstständig, ordentlich und zu hundert Prozent korrekt erledigen, sprich man muss seine schriftlichen Aufgaben immer sorgfältig beenden. Da wird auch nicht mehr, darauf geachtet wie gut man sich mündlich ausdrücken kann, es seiden man findet eine Arbeit wo man nie schreiben muss und sich nur mündlich artikulieren soll oder nur handwerklich beschäftigt ist.
Ich war und bin schon immer im Schriftlichen viel besser als im Mündlichen. Die meisten meiner Lehrer haben dies so akzeptiert und mich hin und wieder mal aufgerufen, damit sie mir eine bessere mündliche Note geben konnten und meine Note nicht so herunter gezogen wurde. Am Besten lief das immer bei meinem Informatik- und meinen Physiklehrer. Bei Beiden habe ich einfach die schriftliche Note als Gesamtnote bekommen, da sie wissen, dass ich es kann und sie keine schlechte Noten an eigentliche gute Schüler vergeben wollten.
Das kam immer in der ganzen Klasse gut an, da dadurch die, die mündlich gut, aber schriftlich schlecht waren eine gute Note bekamen und die anderen genauso. Die einzigen Probleme, die ich wegen meiner doch eher ruhigen Art mal bekommen habe, war in Politik. In meinem letzten Schuljahr habe ich da eine ziemlich komische Lehrerin bekommen und obwohl meine Arbeiten (auch Gruppenarbeiten, die ja zur mündlichen Note zählen) immer ganz gut waren, hat sie behauptet mein Abitur sei wegen diesem Fach und meiner absolut schlechten Note (sie wollte mir nur 4 Punkte geben, obwohl ich ja auch nicht im Unterricht gestört hab und mich schon hin und wieder gemeldet habe) gefährdet.
So ein Schwachsinn hatte ich echt noch nie gehört und nach einigem Diskutieren mit ihr hat sie meine mündliche Note auch verbessert. Nur so nebenbei: Mein Abischnitt ist 1,8. Von daher kann man kaum von versetzungsgefährdet reden und daran sieht man auch ganz gut, dass mir die restlichen Lehrer (zum Glück) nicht das Leben schwer gemacht haben, nur weil ich mich nicht alle 5 Minuten melde.
Ich finde, dass kommt sowohl auf den Lehrer, als auch auf das Schulfach an. In den einen Fächern bin ich mündlich besser, in den anderen Schriftlich. Was mich nur an den mündlichen Noten extrem stört ist, dass diese extrem subjektiv sind und in den meisten Fällen auch extrem ungerecht verteilt werden. Außerdem werden sehr oft Mädchen von den Lehrern bevorzugt. Selbst wenn die weniger sagen, bekommen die dann noch bessere Noten.
Oft habe ich auch den Eindruck, dass sie den Lehrern regelrecht in den Arsch kriechen und dadurch viel bessere Noten bekommen. Ich möchte das jetzt nicht auf alle Mädchen verallgemeinern, aber oft muss ich so etwas leider beobachten und das regt mich extrem auf. Genau aus diesen Gründen halte ich persönlich nichts von mündlichen Noten, weil es einfach keine Vorgaben für eine Bewertung gibt. Es gibt Lehrer, welche die Noten willkürlich verteilen und überhaupt nicht objektive sind, es gibt aber natürlich auf Lehrer, welche auf eine objektive Bewertung achten.
Ich war früher in der Schule nie gut im mündlichen. Schriftlich war ich immer viel besser. Es gab nur ein oder zwei Fächer, wo ich mündlich recht gut war, das lag aber daran, dass diese Fächer mir besonders viel Spaß gemacht haben. In anderen Fächern habe ich mich kaum beteiligt. Ich war nebenbei immer mit sehr viel anderen Dingen beschäftigt und hatte keine Lust auf mündlichen Unterricht. Dementsprechend schlecht (naja, weniger gut) waren auch meine mündlichen Noten, aber schriftlich war ich eben recht gut, sodass ich das wieder ausgleichen konnte.
Ich persönlich bin jemand der in der Schule eigentlich nie besonders stark war. Gerade in Arbeiten habe ich öfters keine guten Noten bekommen, weil ich zuvor nicht ausreichend gelernt hatte. Wenn ich jedoch viel gelernt habe, dann habe ich das auch in den meisten Fällen problemlos hin bekommen.
Im mündlichen ist das bei mir viel schlimmer gewesen. Während des Unterrichts langweile ich mich sehr schnell und beschäftige mich dann anderweitig. Dadurch konnte ich dann oft Fragen nicht beantworten oder wusste überhaupt nicht, wo wir gerade sind. Dadurch habe ich mir meistens die mündliche Note versaut.
Aber gerade bei Referaten oder mündlichen Prüfungen habe ich mich besonders schwer getan. Man muss eben so viel lernen und kann neben einigen Hilfsmitteln nicht besonders viel benutzen, um das Verlieren des Fadens zu vermeiden. Abgesehen davon schauen einen alle an und das machte mir immer so viel Angst, dass ich meine ganzen Texte und so vergessen habe.
Bis zur siebten Klasse war ich schriftlich immer etwas besser als mündlich und ab der achten Klasse war ich dann in beidem gleich gut. Bei mir lag es aber daran, dass ich sehr lange, sehr schüchtern war und mich nur sehr selten gemeldet habe, auch wenn ich die Antwort wusste, habe ich mich nicht gemeldet, als ich dann aber mehr und mehr an Selbstvertrauen gewonnen habe, habe ich mich recht häufig gemeldet und auch oft Referate gehalten und so hat sich dann meine mündliche Beteiligung sehr gebessert.
Bei mir war es immer so, dass ich im Schriftlichen deutlich besser war, als im Mündlichen. Im Mündlichen war es nämlich so, dass ich mich sehr häufig gar nicht erst gemeldet habe, obwohl ich die Antwort wusste. Ich hatte meistens Angst, etwas Falsches zu sagen. Manchmal war es aber auch so, dass ich auch ganz einfach keine Lust darauf hatte, eine ausgiebige Antwort zu geben, da ich mich unter Druck nicht besonders gut mündlich ausdrücken kann und schnell ins Stottern komme. Oftmals war ich aber auch sehr müde und zu schläfrig, um mich an einer Diskussion zu beteiligen.
Im Schriftlichen habe ich mich immer sehr gut ausrücken können und nie Probleme gehabt, passende Sätze zu finden. Außerdem hatte ich auch keine Probleme damit, Fragen zu beantworten, auch wenn ich mir bei der Antwort nicht sicher war. So war es beim Mündlichen jedoch nie, weshalb ich mich in den meisten Fächern in keiner Weise mündlich beteiligt habe.
In Fächern wie Französisch oder Englisch kam ich jedoch nie darum herum, mich mündlich zu beteiligen, da wir immer sehr kleine Gruppen waren und die Lehrer auch immer Leute aufriefen, die sich nicht gemeldet haben. Das wurde trotzdem nicht negativ angerechnet.
In Mathematik habe ich mich gerne mündlich beteiligt, obwohl ich immer sehr schlecht in dem Fach war. Dort war es nämlich so, dass es als mündliche Beteiligung angesehen wurde, wenn man die Hausaufgaben an der Tafel löste. Dabei konnte man natürlich seinen Aufschrieb mit nach vorne nehmen und musste somit nur abschreiben. Das wurde sogleich als Plus vom Lehrer notiert und so konnte man sich wirklich sehr leicht eine gute Note erarbeiten.
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