Mit dem Rauchen aufhören wegen Pflegehamster?

Meine Schwägerin ist eine starke Raucherin. Nun ist sie von einer Freundin gebeten worden, während deren Urlaubs auf ihren Hamster aufzupassen. Sie hat wohl ein bisschen herumgedruckst und dann gemeint, dass sie aber gerne möchte, dass meine Schwägerin nicht in Anwesenheit des Hamsters raucht. Meine Schwägerin wohnt in einer Zweizimmerwohnung und der Hamster käme wohl ins Wohnzimmer, damit er nachts nicht stört. Das Wohnzimmer ist aber der Ort, wo ganz gerne geraucht wird, insbesondere wenn Besuch kommt.

Meine Schwägerin hat dem Wunsch tatsächlich zugestimmt und sie und ihre Gäste gehen auf den Balkon zum Rauchen. Findet ihr das übertrieben? Schadet der Rauch den Tierchen überhaupt? Hamster sterben doch so früh, dass sich ein Lungenkrebs kaum während ihrer Lebenszeit entwickeln kann. Hättet ihr als Raucher diesem Wunsch entsprochen? Hättet ihr an Freunde, die auf eure Tiere aufpassen, während ihr in Urlaub seid, dieselben Ansprüche?

Ich finde das eigentlich ganz schön, wenn man das Rauchen dann lässt oder eben woanders raucht, wenn man ein Tier betreut. Es ist in meinen Augen auch egal, ob es nun ein Hamster, eine Katze oder ein Hund ist. Immerhin sollte jedes Tier ein Anrecht darauf haben, dass es gesund leben darf. Ich finde es gut, wenn man sich dann wenigstens Mühe gibt. Ich habe einen Hund und wenn ich ihn zu meinem Bruder gebe, einem Raucher, dann möchte ich auch, dass er eben nicht in der Wohnung raucht und dafür hinaus geht und er macht es auch gerne. Ich habe das aber freundlich angefragt und nicht als Forderung verfasst.

Ich finde deine Frage, ob der Rauch dem Hamster überhaupt schadet, sehr befremdlich. Es geht doch nicht nur um Lungenkrebs. In dem Moment, wo ein Nichtraucher Rauch inhalieren muss, verengen sich die Atemwege. Man hat das Gefühl, nur schlecht Luft zu bekommen. Das Gefühl kennen sicher viele und auch Tieren wird es ebenso ergehen, wenn sie plötzlich passivrauchen müssen.

Ich muss zugeben, dass ich meinen Hund niemals mit zu Leuten nehme, die in der Wohnung rauchen. Auch ein kurzer Besuch mit Hund ist da für mich ausgeschlossen, so dass ich solche Leute nur alleine besuche. Einem Raucher würde ich den Hund auch nicht anvertrauen, eben weil ich nicht möchte, dass er den Qualm ertragen muss. Wenn ich gelegentlich mal eine Zigarette rauche, was ohnehin nur alle paar Monate der Fall ist, mache ich das auch nicht in Gegenwart des Hundes, sondern draußen irgendwo, wenn ich unterwegs bin. Ich finde es auch schäbig, wenn Leute ihren Haustieren Zigarettenqualm zumuten. Das sind für mich keine guten Tierhalter.

Ich finde es also gut, dass die Schwägerin nun nicht direkt neben dem Hamster raucht, der ja nicht einfach flüchten kann, um dem Rauch zu entkommen. Eigentlich sollte es eine Selbstverständlichkeit sein, dass man nicht neben Tieren und auch neben Minderjährigen nicht raucht, aber vielen ist das sicher egal. Umso besser ist es, wenn dann jemand doch Rücksicht nimmt.

Die Frage, ob Rauch dem Hamster schaden kann ist nicht ernst gemeint, oder? Man muss sich doch nur mal vorstellen, dass das Tier den Rauch genauso einatmet wie ein menschlicher Passivraucher. Dann sind Tiere auch sehr reinlich und schlecken ihr Fell ab um sich zu säubern. sie nehmen dadurch den Nikotin, den Teer und sämtliche Giftstoffe dann auch noch über die Zunge auf. Und wenn man sich nicht vorstellen kann, wie viel von diesen Giftstoffen im Fell der Tiere sein kann, muss man nur einmal ein Bild von der Wand nehmen und schauen, wie viel dieser Giftstoffe die Wand verfärbt haben.

Ich finde es nicht übertrieben, wenn man in Anwesenheit eines Tieres nicht raucht. Das Tier kann sich genauso wenig wehren wie ein Kind und ist dem Qualm ausgesetzt. Deswegen finde ich es gut, wenn sie nun rausgehen zum Rauchen.

Es natürlich eine sehr nette Geste für ein Tier in Pflege mit dem Rauchen auf zu hören. Vielleicht ist dies genau der Auslöser dem es bedurfte um wirklich das Rauchen zu beenden. Insgesamt aber halte ich es für eine völlig überzogene Forderung ein Tier abzugeben und zudem noch zu fordern, dass die persönlichen Gewohnheiten dem Tier angepasst werden sollen. Man kommt schließlich durch Aufnahme des Tieres schon sehr entgegen und dies sollte wert geschätzt werden und nicht noch weiter reglementiert.

Nein, ich finde es überhaupt nicht übertrieben, wenn man das Rauchen einschränkt oder sogar aufgeben kann, wenn man ein Tier als Gast hat. Irgendwo trägt man ja auch die Verantwortung während dieser Zeit für das Tier. Allerdings kann ich mir nur schwer vorstellen, dass man so von heute auf morgen einfach mal mit dem Rauchen aufhört, weil man einen Hamster bekommen hat. Es ist aber auf jeden Fall schön, wenn man darauf Rücksicht nimmt und zum Rauchen auf den Balkon geht. Eventuell kann man ja auch komplett aus der Wohnung gehen, was vielleicht noch viel besser wäre.

Es ist ja nicht nur für den Hamster vom Vorteil, wenn um ihn herum nicht geraucht wird. Auch deiner Schwägerin wird es mal gut tun, wenn sie mal nicht so viel raucht, denn das ist ja bekanntlich alles andere als gesund. Vielleicht rüttelt sie das ganze etwas wach und sie schränkt das Rauchen weiterhin ein, auch wenn sie den Hamster nicht mehr bei sich in der Wohnung hat. Wünschenswert wäre es doch sicher, oder nicht?

In jeder Wohnung, wo sich Tiere aufhalten, egal welche, sollte keineswegs geraucht werden. Für die Tiere ist das genauso schlimm wie für Menschen, die nicht rauchen, aber trotzdem den Qualm ertragen müssen. Ich kann manche jungen Frauen nicht verstehen, die mit einem Kinderwagen spazieren gehen und am rauchen sind. Das werden sie bestimmt auch zu Hause machen. Auch ein Tier hat das Recht, saubere Luft zum Atmen zu haben. Selbstverständlich werden Tiere von dem Qualm auch krank.

Wenn ein Raucher ein Tier während der Urlaubszeit bei sich aufnimmt und seinetwegen auf den Balkon zum Rauchen geht, muss man das anerkennen, denn immerhin ist es für ihn eine Einschränkung.

Wenn die Besitzerin nicht möchte, dass jemand in der Nähe von ihrem Tier raucht, dann finde ich es auch okay und den Wunsch soll man akzeptieren, falls man den Hamster aufnehmen möchte. Ich finde es wirklich sehr nett von deiner Schwägerin, dass sie ihre Gewohnheiten für den süßen Hamster, der ihrer Freundin wohl auch sehr wichtig ist, ändert und auf den Kleinen aufpasst.

Rauchen schadet eigentlich jedem Lebewesen, wenn der Hamster aus einem Nichtraucherhaushalt kommt und den Rauchgeruch überhaupt gar nicht gewohnt ist, dann ist es für den Hamster auch nicht angenehm. Ich denke nicht, dass man wirklich vor seinen Tieren eine Zigarette nach der anderen rauchen sollte, aber sie riechen es beim Kuscheln bestimmt auch, selbst wenn die letzte Zigarette einige Minuten oder Stunden her ist.

Oh je, vielleicht solltest du überhaupt nicht auf den Hamster aufpassen, denn wenn du schon der Ansicht bist, dass der Rauch einer Zigarette einem Tier, in diesem Falle dem Hamster, nicht schadet, dann befindest du dich echt auf dem Holzweg und ich bin mir nicht sicher, ob du deiner Aufgabe gewachsen bist.

Aber mal dazu, dass dann vielleicht nicht in der Anwesenheit des Hamsters geraucht wird. Das fände ich einen löblichen Vorsatz, wenn ich es auch für übertrieben halte, deshalb ganz mit dem Rauchen aufzuhören. Ich würde den Hamster einfach dort hinstellen, wo er am wenigsten Rauch abbekommt und schon ist die Sache gelöst.

Ich finde es verständlich, dass die Freundin deiner Schwägerin sie darum gebeten hat, nicht in dem Raum zu rauchen, wo der Hamster ist. Ich sehe es auch als logisch an, dass der Rauch dem Tier schadet und dabei ist es egal, um was für ein Tier es sich handelt. Das finde ich absolut nicht übertrieben, dann in dem Raum nicht zu rauchen.

Wenn ich einen Hamster hätte und ihn einem Raucher in Pflege geben würde, dann würde ich das vermutlich auch so verlangen, weil ich natürlich auch möchte, dass es meinem Tier auch in der Zeit der Pflege gut geht. Wenn der Raucher das nicht machen würde, dann würde ich eine andere Stelle suchen, die das Tier während der Zeit betreut.