Führerschein erst Theorie dann Fahrstunden?

vom 09.09.2011, 15:41 Uhr

Also ich habe mir auch zunächst gedacht ich sollte zuerst die Theorie, dann die Praxis machen und vielleicht gehe ich noch mal vorher auf einen Verkehrsübungsplatz. Im Endeffekt habe ich nach sechs Theoriestunden schon mit den Fahrstunden begonnen und war eine halbe Stunde auf einem Verkehrsübungsplatz, was mir persönlich eigentlich weniger geholfen hat.

Viele machen die Fahrstunden schon, während sie noch die Theorie lernen, das ist aber so gewollt von den Fahrlehrern, denn wenn du im Straßenverkehr bist, merkst du dir einige Regeln besser, als wenn du nur vor einem Fragebogen hockst und auswendig eine Antwort ankreuzt. Die Fragen in der theoretischen Prüfung sind sowieso nie eins zu eins, wie in den Fragebögen. Auch hat man eigentlich genug Fragebögen gemacht, wenn man alle 14 Theoriestunden hat, oder hast du dich einfach nur berieseln lassen ohne selber etwas zu lernen? Sollte man natürlich nicht unbedingt so handhaben.

Wenn du dann noch drei Wochen verstreichen lässt, um dann für die theoretische Prüfung zu lernen, dann dauert der Führerschein ja noch länger, vielleicht setzt du dich dann so auch unter Druck. Ich würde mir das überlegen.

Die Übungsstunden auf dem Verkehrsübungsplatz, naja, mir haben sie nur beim Anfahren geholfen, das konnte ich dann recht schnell, aber viele andere Dinge kannst du da nicht wirklich lernen, zumindest nicht auf dem Verkehrsübungsplatz, auf dem ich gewesen bin. Es waren einfach zu wenig andere Leute da beziehungsweise Autos da, als dass man wirklich in Situationen gekommen wäre, wo man Vorfahrt gewähren müsste oder solche Sachen, von daher würde ich mir das auch einfach mal überlegen. Vielleicht übt ihr auf der Einfahrt einfach mal anfahren, wenn ihr die Möglichkeiten dazu habt, mehr würde ich nicht machen.

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» Tassadar » Beiträge: 1245 » Talkpoints: -1,26 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Meine Theorie- und meine Fahrstunden liefen damals parallel und ich muss ehrlich sagen, dass mir die Theoriestunden deutlich leichter fielen, weil ich die Fahrstunden parallel dazu abgeleistet habe. Viele Fragestellungen, insbesondere die, die sich auf Vorfahrtssituationen bezogen haben, konnte ich mir so einfach wesentlich besser vor Augen halten und entsprechend richtig beantworten. Ich sehe auch heute noch keinen Grund, zunächst die Theoriestunden abzuleisten und dann erst mit den Fahrstunden anzufangen, weil man die grundlegenden Verkehrsregeln doch durchaus bereits kennt und es beim Autofahren noch um einige andere Dinge geht, die sich eben rein auf das Auto beziehen, außerdem aber auch noch auf Verkehrsschilder, die hauptsächlich für Autofahrer wichtig sind und eben auf irgendwelche anderen theoretischen Gegebenheiten wie technische Belange eines Pkws. Das alles hat aber meiner Meinung nach nicht zwingend zu bedeuten, dass man nicht auch schon gleich zu Beginn, also dem direkten Eintritt in die Fahrschule, mit den Fahrstunden loslegen und die Theoriestunden parallel dazu ableisten kann. Ich für meinen Teil würde es jedenfalls immer wieder genau so handhaben, denn für mich war dieses Parallele genau das Richtige.

Was die Fahrstunden mit Verwandten angeht: ein Auto ist ein Auto und die Handhabung eines Autos ändert sich nicht dadurch, dass die Mutter anstelle des Fahrlehrers neben einem sitzt, würde ich behaupten. Bei diesen Fahrstunden mit Verwandten auf einem Verkehrsübungsplatz lernt man doch vor allem, sich zu verinnerlichen, wie man mit einem Auto umgeht. Und ich kann nicht behaupten, dass ich große Unterschiede zwischen dem Nissan Micra meines Vaters und dem 3er Golf der Fahrschule feststellen konnte, außer eben, dass der Fahrschul-Golf ein Diesel war und mein Vater einen Benziner fuhr, aber das war auch schon alles. Sinnvoll waren diese Übungsstunden mit meinem Vater sicherlich, weil sie mir mehr Sicherheit in der Handhabung des Autos vermittelt haben. Falsche Verhaltensweisen fielen mir keine ein, die ich mir angewöhnt haben könnte, jedenfalls wurde dahingehend auch nichts während meiner Fahrstunden deutlich und mir wäre auch selbst nichts aufgefallen, das mein Vater anders gehandhabt hätte als mein Fahrlehrer – bis auf seine Geduld vielleicht. ;)

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» moin! » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 22,73 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Meinen Führerschein habe ich erst seit ein paar Monaten und es hat doch ziemlich lange gedauert bis ich ihn endlich in den Händen halten konnte. Zum Teil lag es an mir, zum Teil aber auch an der Fahrschule.

Ich würde sagen dass es von der Zeitersparnis nicht viel bringt wenn du schon während des theoretischen Unterrichts ein paar Fahrstunden nimmst, im Gegenteil, du hast eine doppelte Belastung auch finanzieller Art. Meistens ziehen sich die praktischen Fahrstunden doch über Monate hin weil mal alle Fahrzeuge ausgebucht sind oder der Fahrlehrer krank ist. Auch das hier schon genannte Argument mit dem im Training bleiben wenn du die Theorie versemmeln solltest ist nicht zu vernachlässigen. Ich würde dir wirklich empfehlen erst die Theorie sauber abzuschließen und dann erst mit der Praxis zu beginnen. Ich weiß ja nicht wer bei dir den Führerschein bezahlt, aber jede zusätzliche Stunde kostet richtig Geld und da würde ich doch lieber sattelfest zu jeder Stunde antreten wollen um diese unnötigen Ausgaben zu sparen. Es ist wirklich so dass du bei den Übungsstunden immer am Ball bleiben musst und es immer zu Verzögerungen kommt wo sich die wartenden Fahrschüler gegenseitig die Termine wegschnappen.

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» stex » Beiträge: 741 » Talkpoints: 0,04 » Auszeichnung für 500 Beiträge



@hecki2905: Mit "privaten" Fahrstunden sind Fahrstunden bzw. Übungen mit Familienmitgliedern gemeint. Ich hatte ja gefragt ob man so etwas machen sollte oder nicht. Natürlich werden Fahrschulen von Privatpersonen geführt und natürlich lernt man dort wohl keine falschen Sachen bzw. Verhaltensweisen, die wissen wohl schon was sie tuen.

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» Honigkuchenpferd » Beiträge: 47 » Talkpoints: 36,74 »



Bei meiner Fahrschule war es damals so, dass man die Praxis anfangen konnte, wenn man die Vorfahrt-Theorie-Stunden mitgemacht hat. An welcher Stunde man eingestiegen ist, war dann ziemlich egal. Wer ganz am Anfang mit der ersten Lektion angefangen hat, konnte nach der vierten Lektion schon mit der Praxis anfangen. Bei mir war das so und ich fand es ganz gut.

Meine Theorieprüfung habe ich also erst gemacht, als ich schon mehrere Praxis-Fahrstunden genommen hatte. Dadurch konnte ich mich aber in beides besser rein denken. Beim Motorradführerschein habe ich dann die zusätzlich nötigen Theoriestunden an einem Nachmittag abgeleistet und dann mit der Praxis angefangen. Die Theorie war dann ein Spaziergang. Die Praxis habe ich dann auch ohne Probleme geschafft.

Inzwischen gibt es ja aber ein paar Zusatzprüfungen. Bei denen weiß ich aber nicht, wie sie ablaufen. Da wäre z.B. das Fahren mit einem Anhänger. Oder auch das Fahren mit mehr als 2,8t. Ich darf ja noch bis 7,5t fahren und auch mit Anhänger. Was bei den Prüfungen besser ist, weiß ich auch nicht so genau.

» ChaosXXX » Beiträge: 1877 » Talkpoints: 1,61 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich glaube, dass man vor seiner Theorieprüfung schon ein paar Praxisstunden absolviert haben sollte. Jedenfalls war dass bei mir so und ich denke, dass das wichtig war. Man kann denke ich dann manche Fragen einfach viel leichter beantworten, wenn man schon ein wenig Erfahrungen im Praxisbereich hat. Meiner Meinung nach ist es kein Problem, schon vor der Theorieprüfung gefahren zu sein, auf jeden Fall hat es mich nicht gestört.

Vorher schon mit den Eltern geübt zu haben, ist nicht notwendig, da man in der ersten Fahrstunde sowieso alles erklärt bekommt.

» basher123 » Beiträge: 43 » Talkpoints: 13,42 »


Ich habe mich mit 17 bei der Fahrschule angemeldet und hatte dann erst einmal 2 Monate lang nur Theorie bevor ich mich ans Steuer getraut habe. Jedoch war das sehr unüblich bei meiner Fahrschule, jeder der sich angemeldet hat saß nach etwa 14 Tagen Theorie bereits hinter dem Steuer das was man gelernt hat praktisch anzuwenden.

Ich halte auch nichts davon sich von seinen Eltern oder Verwandten private Fahrstunden geben zu lassen, da gerade dort die meisten Dummheiten gelehrt werden die sich hinterher nur nachteilig auswirken. Ebenfalls braucht man keine 3-4 Fahrstunden bis man die Kupplung verstanden hat.

Bei mir in der ersten Fahrstunde war es so, dort musste ich noch gar nicht selbst Schalten das hat mein Fahrlehrer für mich übernommen und ich sollte mich erstmals nur auf das Lenken, Blinken, Gas geben und Bremsverhalten konzentrieren. Bei der 2. Fahrstunde ging es dann langsam an die Kupplung, dass man auf der Landstraße einmal selbst hoch und runter schalten musste. Beim Anfahren wurde mir noch geholfen. Erst ab der dritten Fahrstunde hab ich alles selbst geschaltet und hab das ganze auch mit den Mindeststunden geschafft.

Das was bei meiner Fahrschule als kostenloses Extra galt war, dass man diejenigen die zur Prüfung angetreten hat zu ihrer Prüfung gefahren hat oder zu ihrer Arbeitsstelle wenn sie vorher dran waren. Das hat nicht zu meiner offiziellen Stunde gehört. Ich denke es kommt sehr auf die Fahrschule drauf an, normalerweise lässt der Fahrlehrer jemanden erst zur Prüfung wenn dieser "bereit" dafür ist. Beim einen sind das halt die Mindeststunden und der andere braucht 3-4 Stunden länger, aber es kommt auf jeden selbst an wie man sich anstellt.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge



Ich habe mich vor kurzen für den Führerschein angemeldet. Ich habe bis jetzt die Hälfte der Bögen einmal durch gemacht. Ich habe bisher 35 Bögen ausgefüllt und habe immer so durchschnittlich 10-19 Fehler. Meine höchste Fehlerzahl war 32. Aber auch nur eine Ausnahme. Ich habe sogar schon ein Bogen gehabt mit 0 Fehler oder 4,7,8.
In der Theorie war ich erst 2 mal. Ich bin seit 3 Wochen angemeldet. bin berufstätig und arbeite da öfters mal. Fahrstunden habe ich noch keine genommen. Aber habe schon ein 3 mal mit dem Freund meiner Schwester gefahren.

Der ist auch Fahrlehrer und hat ein Fahrschulauto. Er wohnt nur weit weg, deswegen bin ich nicht in seiner Fahrschule angemeldet. Ich fuhr mit ihm schon auf Straßen in der Stadt und sogar mal auf der Autobahn. Mittlerweile weiß ich wann ich schalten muss. Anfahren kann ich auch allein und bremsen geht so. Ich bremse immer zu stark. Ich habe da nicht so das Feingefühl in den Zehen. Wenn ich die erste Fahrstunde in meiner Fahrschule nehme, würde ich gern sagen, dass ich schon gefahren bin. Will die ersten 2-3 Fahrstunden nicht nur lenken oder schalten üben. Kann ich ja schon. Mir wäre das Geld zu schade dafür, dass wir erst so ein Zeug machen.

Muss dem ja nicht sagen wie der Freund heißt. :) Bekomme ja bestimmt keine Probleme dadurch. der Freund meinte, dass Fahrlehrer oft fragen ob man mal schon gefahren ist (die denken meistens auf dem Verkehrsübungsplatz und nicht auf der Straße). Der Freund meiner Schwester kann die nächste Zeit nicht mit mir fahren, deswegen wollte ich Fahrstunden nehmen, damit ich es nicht wieder verlerne. Wollte eigentlich noch warten bis ich die Theorie etwas kann. Aber bin jetzt süchtig nach fahren. Was meint ihr?

» pussycat93 » Beiträge: 1 » Talkpoints: 0,99 »


Ich habe seit einem halben Jahr meinen Führerschein, deshalb kann ich mich noch super daran erinnern. Ich habe mich das gleiche gefragt wie du, ob es sinnvoll wäre mit den Fahrstunden zu warten, bis ich meine Theorieprüfung bestanden habe. Ich habe nach der 9. Theoriestunde mit Fahrstunden angefangen, aber erstmal nur 1x die Woche. Als ich dann weniger Stunden später meine Theorieprüfung bestanden habe, haben wir richtig los gelegt und 2-3x die Woche Fahrstunden gehabt, somit konnte ich einen Monat später schon meine Fahrprüfung ablegen.

Ich würde nicht zu früh mit Fahrstunden anfangen, aber man muss nicht warten, bis man die Theorieprüfung bestanden hat. Am besten redest du mit deinem Fahrlehrer darüber und fragst ihn, wie es normalerweise gehandhabt wird.

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» Puffi » Beiträge: 403 » Talkpoints: 6,75 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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