Ist eine Zwischenmiete vor Wohnungsauszug erlaubt?
Frau A ist auf Wohnungssuche in München. Diese gestaltet sich nicht nur wegen der hohen Mieten und der Maklerprovision als schwierig, sondern auch dadurch, dass die meisten Wohnungen schon ab nächsten Monat, manche auch ab sofort, freiwerden. Dadurch müsste Frau A meistens für zwei oder drei Monate die doppelte Miete zu zahlen, was aus finanziellen Gründen für sie schwer machbar ist.
Jetzt ist Frau A die Idee gekommen, ihre Wohnung für die Zeit, in der sie beide Wohnungen hat, die alte Wohnung unterzuvermieten, bzw. zwischenzuvermieten. Sie weiß, dass der Vermieter für eine Untervermietung die Erlaubnis erteilen muss, wenn Gründe dafür vorliegen. Der Grund in diesem Fall wäre der Auszug der Kinder, sodass jetzt Zimmer leerstehen. Frau A stellt sich das so vor, dass sie die Zimmer zuerst untervermietet und zum Beispiels erst mal selber noch in der alten Wohnung bleibt, um sie zu renovieren. Außerdem braucht eines ihrer Kinder die Wohnung auch noch einige Wochen, bis es in einer anderen Stadt anfängt zu studieren. Die letzten ein bis zwei Monate, wenn alle Familienmitglieder und sie selbst ausgezogen sind, noch einen Untermieter/Zwischenmieter dazunimmt, bis der Mietvertrag ausläuft.
Meint ihr, dass eine Zwischenmiete bis zum endgültigen Auszug, fast bis zum letzten Tag, erlaubt ist? Oder ist das eine andere Situation als zum Beispiel bei einem Auslandsaufenthalt, wo eine Zwischenmiete plausibler wäre? Könnte Frau A die Wohnung auch nur für zwei Wochen abwechselnd vermieten? In München gäbe es auch hierfür Interessenten. Oder wäre das dann schon so etwas wie ein Hotelbetrieb?
Ob der Vermieter diesen Durcheinander zustimmt, wage ich fast zu bezweifeln. Ich persönlich würde es nicht erlauben, wenn ich Vermieter wäre. Da wäre mir ein vorzeitiger Auszug, wenn ein Nachmieter vorhanden wäre, wesentlich lieber. Und in diese Richtung sollte Frau A. ihre Bemühungen eher intensivieren. Ansonsten sehe ich nur die Möglichkeit, dass Frau A. gezielt auf die doppelte finanzielle Belastung spart, damit sie das recht Problemlos meistern kann.
Sparen wird nicht funktionieren, weil die Miete momentan 1450 € kostet und die Miete für die neue 2-Zimmer-Wohnung im Bereich von 700 €. Nachmieter ist auch schwierig, denn die Vermieterin hat keinen Grund, sich darauf einzulassen, denn dazu ist sie nicht verpflichtet. Die Situation ist vertrackt, denn einerseits kann sich Frau A die Wohnung ohne den bisherigen Unterhalt für die Kinder nicht mehr leisten, der nach dem Auszug wegfällt, andererseits geht eine doppelte Mietbelastung + Umzug + Kaution + Provision auch nicht. Daher die Idee mit der Zwischenmiete.
So ganz habe ich das auch nicht verstanden. Frau A will nur für zwei, drei Monate einen Untermieter haben? Aber welcher potentielle Untermieter würde sich auf eine so kurze Zeit einlassen? Abgesehen vom Vermieter, dem das auch nicht recht sein wird. Frau A soll sich einen solventen Nachmieter suchen, dem der Vermieter zustimmt. Das wäre wohl eine gute Lösung. Oder wenn Frau A nicht arbeitet, wäre eine vorübergehende Arbeitsstelle oder sogar eine zusätzliche Arbeit gut, falls das geht.
Na so ganz ablehnen kann der Vermieter die Nachmieter nicht. Es wäre also eine sinnvollere Option, als ständig fremde Leute in der Wohnung zu haben. Außerdem kann man die Sache mit dem Nachmieter dem Vermieter auch entsprechend schmackhaft machen, da man ja Arbeit abnimmt.
Wobei doch eigentlich schon langfristig weiß, wann Unterhaltszahlungen wegfallen. Ich selbst weiß doch auch, dass ich in frühestens zehn Jahren keinen Unterhalt mehr für meine Töchter bekomme. Selbst dahin gehend könnte ich jetzt schon die Planungen in Angriff nehmen, die dann die Finanzierung eines Umzuges auffangen.
Ich denke, dass das kein Vermieter mitmachen wird. A sollte versuchen mit dem Vermieter auszumachen, dass sie sich einen Nachmieter sucht. Das wird der Vermieter nicht ablehnen, weil er dann ja trotzdem sein Geld bekommt und sonst das Geld fehlen würde und nicht mit der Miete zu rechnen ist. Ich denke, dass man da schon vernünftig miteinander reden kann. So ganz überraschend kann das ja aber mit den Kindern auch nicht gekommen sein und deswegen finde ich die ganze Situation auch ein bisschen komisch. Man hätte sich da vielleicht schon mal vorher Gedanken machen sollen.
Schön wäre es, wenn das Leben mit Kindern so planbar wäre. Frau A kann sich ja nicht nach einer Wohnung umsehen, solange nicht klar ist, ob die Kinder bei ihr wohnen bleiben oder nicht. Wenn sie in ihrer Stadt einen Studienplatz bekommen hätten, wären sie ja da geblieben und hätten vom Unterhalt des Vaters etwas für Miete und Essen abgegeben. Eine eigene Wohnung hätten sie sich in München nicht leisten können und wollen.
Leider haben zwei gleichzeitig woanders angefangen zu studieren, was wegen des NC auch nicht planbar war, und so ist die Situation entstanden. Noch mehr arbeiten kann Frau A nicht. Sie arbeitet schon Vollzeit, eigentlich fast nur für die Miete. Untermieter für einige Wochen in München zu finden ist kein Problem. Es gibt genügend Leute, die beruflich nur kurz hier sind, weil sie beispielsweise ein Praktikum machen.
Naja ein wenig planbar war das doch. Denn man musste damit rechnen, dass die Kinder woanders hinziehen für ihr Studium. Sicherlich kann man da vorher keine kleinere Wohnung anmieten, aber sich ein finanzielles Polster schaffen, um diese Zeit zu überbrücken.
Aber ob es nun ein Problem ist Untermieter zu finden oder nicht, steht doch noch gar nicht zur Diskussion. Denn vorher wird das Einverständnis des Vermieters benötigt. Und solange das nicht vorhanden ist, kann Frau A. gar nichts machen.
So eine Zwischenmiete muss kein Vermieter dulden und ich würde mal sagen, dass es auch die wenigsten Vermieter dulden. Denn so ein Zwischenmieter kann ein Vermieter nicht einfach auf die Straße setzen, wenn dein Mietvertrag ausläuft. Außerdem gibt es doch wohl kaum jemand, der nur für 2-3 Monate eine derart teure Wohnung nimmt.
Und sicher kann man sowas in etwa schon planen. Ich wusste auch nicht wann meine Kinder genau ausziehen. Aber dennoch haben wir versucht immer mal wieder nach Wohnungen zu sehen und als es dann doch früher als erwartet so weit war, dass das letzte Kind ausgezogen ist, haben wir schnell eine Wohnung gehabt und auch etwas Geld für den Umzug zur Seite gelegt. Man sollte eben mit dem "schlimmsten" rechnen. Wären deine Kinder dann doch noch ein paar Jahre geblieben, wäre es auch nicht so schlimm gewesen, weil du das Geld, welches du zur Seite gelegt hast ja noch hast.
Link dieser Seite https://www.talkteria.de/forum/topic-220426.html
Ähnliche Themen
Weitere interessante Themen
- Wie oft mistet ihr Beautyprodukte aus? 2380mal aufgerufen · 14 Antworten · Autor: beere · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Gesundheit & Beauty
- Wie oft mistet ihr Beautyprodukte aus?
- Hat man nach der Schule einen großen Verlust an Freunden? 5927mal aufgerufen · 22 Antworten · Autor: Owlytic · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Alltägliches
- Hat man nach der Schule einen großen Verlust an Freunden?
- Pappteller statt normaler Teller 3832mal aufgerufen · 12 Antworten · Autor: Sippschaft · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Essen & Trinken
- Pappteller statt normaler Teller
- Hello Fresh Box als Alternative zu Fertigmenüs nutzen? 2676mal aufgerufen · 9 Antworten · Autor: Fugasi · Letzter Beitrag von Klehmchen
Forum: Essen & Trinken
- Hello Fresh Box als Alternative zu Fertigmenüs nutzen?
- Palmen Pflanzen - brauche Tipp / Empfehlung 1281mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Triops · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Palmen Pflanzen - brauche Tipp / Empfehlung