Wie leicht fällt euch das Auswendiglernen?

vom 09.03.2013, 19:00 Uhr

Ich bin jemand, der sogar ganz gerne Texte auswendig lernt. Das Auswendiglernen von Texten oder Gedichten hat mir noch nie Probleme bereitet. Von daher fand ich es in der Grundschule auch nie sonderlich schlimm, wenn wir ein Gedicht oder ein Gebet als Hausaufgabe auswendig lernen mussten. Das hat mir nie sonderlich viel Mühe bereitet und ich konnte mir die Texte immer ziemlich schnell und gut merken.

Ich habe es auch immer so gemacht, dass ich meine Referate wortwörtlich auswendig gelernt habe. Dabei konnte ich sogar einige Seiten komplett auswendig. Dabei hat es nicht einmal sonderlich viel Zeit in Anspruch genommen, weshalb ich das immer so gehandhabt habe.

Auch für Klassenarbeiten habe ich immer ganz gerne auswendig gelernt. Immerhin ist es bei mir tatsächlich so, dass ich lieber Texte auswendig lerne, als Rechnungen oder Informationen durch Logik zu verstehen. Logisches Denken ist ehrlich gesagt nicht unbedingt meine Stärke, weshalb ich viel lieber auswendig lerne. Das gibt mir auch eine gewisse Sicherheit.

In den Fächern, in denen es nur darum ging, bestimmte Informationen auswendig zu können, war ich immer sehr gut. Von daher hatte ich auch nie Probleme damit, wenn Vokabeln abgefragt wurden. Diese konnte ich mir nämlich immer sehr leicht und schnell merken, so dass ich ziemlich viele Einsen hatte.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Stures Auswendiglernen liegt mir eigentlich recht gut und ich hatte damit in der Schule nie ein wirkliches Problem. Egal, ob das nun ein ellenlanges Gedicht war, oder ob es sich um diverse Jahreszahlen, biologische Begriffe oder chemische Formeln handelte, ich musste mir die Sachen meist nur zweimal durchlesen und anschließend noch einmal vorsprechen, dann hatte ich sie in der Regel verinnerlicht. Auch heute im Studium klappt das Auswendiglernen diverser Paragraphen noch recht gut. Die Schattenseite dieser Begabung ist allerdings mein mangelhaftes Langzeitgedächtnis, denn was ich einmal auswendig gelernt habe, ist zwar zur Klausur noch abrufbar, in den nächsten Tagen verschwindet es allerdings wieder aus dem Kurzzeitgedächtnis. Um Wiederholen komme ich somit definitiv nicht herum.

Ich denke, dass man in den klassischen Lernfächern mit reinem Auswendiglernen eine mittelprächtige Note bekommen kann, ganz ohne Verständnis läuft es allerdings in diesen Fächern auch nicht, weil man sich einen Gesamtzusammenhang ins Gedächtnis rufen muss, ein solides Grundwissen sollte also schon vorhanden sein. Wenn man beispielsweise alles über die Weimarer Republik auswendig gelernt hat, aber in einem Essay nicht beschreiben kann, dass sie unmittelbar aus dem Ersten Weltkrieg hervorging und der Zweite Weltkrieg folgte, weil das nicht im Hefter steht, dann reicht das sicherlich nicht für eine gute Note.

» Anemone » Beiträge: 1740 » Talkpoints: 764,26 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich persönlich finde es sehr schwer, etwas auswendig zu lernen. Das ist meiner Ansicht nach auch äußerst unlogisch und macht einfach keinen Spaß. Hierbei sollte man sich auch mal die klassische Vergessenskurve ansehen, die ungefähr besagt, dass man schon nach einem Tag über 90 % des Gelernten wieder vergisst. Deswegen gingen Klausuren, bei denen ich einen Tag vorher anfing, Alles auswendig zu lernen, auch meistens in die Hose. Viel sinnvoller finde ich es, den Sinn zu verstehen, der dahinter steckt, sodass ich dann manche Informationen, die ich sonst einfach nur auswendig gelernt hätte, viel leichter verinnerlichen kann.

Heutzutage habe ich mir meine Techniken zurecht gelegt, wenn ich mal wirklich etwas auswendig lernen muss, was in der Universität eigentlich gar nicht so unwahrscheinlich und selten ist. Dann greife ich meistens auf Mnemotechniken zurück, sodass ich recht einfach in der Lage bin, mir innerhalb von Minuten bis zu 100 Zahlen merken zu können. Das ist meine einzige Chance, um etwas auswendig zu lernen, da ich sonst genauso versagen würde, wie früher in der Schule.

» niglfox » Beiträge: 109 » Talkpoints: 64,28 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Mir fällt das Auswendiglernen eigentlich nicht so schwer. Ich versuche mir immer so gut wie es geht Eselsbrücken zu bauen. Als kleines Beispiel: In Russland kämpfte die Rote Armee gegen die Weiße Armee. Diesen Krieg gewann die Rote Armee. R kommt im Alphabet vor W ---> R>W...so versuche ich mir diese Dinge zu merken.

Ich kann deine Probleme allerdings nachvollziehen, denn ich mühe mich vor allem in Physik sehr ab den Stoff zu lernen, da es für mich sehr schwer ist die Vorgänge logisch nachzuvollziehen.

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» Instinct » Beiträge: 29 » Talkpoints: 10,41 »



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