Außergewöhnliche Haustiere

vom 16.04.2010, 19:36 Uhr

Ich wollte schon immer Haustiere haben, allerdings haben mir da meine Eltern wegen meiner Allergie gegen so ziemlich alles Lebendige einen Strich durch die Rechnung gemacht. Mit zwölf habe ich dann aber doch ein Kaninchen bekommen, das in seinem Stall im Garten lebte. Ich war natürlich happy, aber im Nachhinein betrachtet fristen diese "normalen" Haustiere doch meistens ein ziemlich tristes Leben.

Ich habe mein Kaninchen zwar öfters an einer Leine durch den Garten laufen lassen, aber die meiste Zeit saß es doch allein in einem Stall, der vielleicht viermal größer war. Wenn ich nochmal ein Säugetier als Haustier halten möchte, werde ich darauf sicher mehr achten.

Das gleiche wie für Kaninchen gilt meiner Meinung nach für die meisten normalen Haustiere. Mal davon abgesehen, dass diese den Alltag der Besitzer sehr beeinflussen, da sie nicht immer spontan sein können, weil das Tier auf sie angewiesen ist, kommt es sicher im manchen Fällen zur Vernachlässigung. Deshalb bin ich auf ein ( bzw ganz viele) ungewöhnliche Haustiere umgestiegen.

Ich halte eine kleine Ameisenkolonie. Bevor jemand entsetzt fragt, ob die bei mir über den Küchentisch laufen, antworte ich lieber gleich: NEIN
Meine Tierchen leben in einem kleinen Terrarium in dem sie andere Insekten, Obst und Zuckerlösung zu Fressen kriegen und ihr Nest in einem bemalten Ytong aufgeschlagen haben. Über Schläuche werde ich, wenn die Kolonie wächst weitere Wohnmöglichkeiten anschließen. Das Terrarium ( in Bezug auf Ameisen Formicarium genannt) lässt sich schön einrichten und man hat viele Möglichkeiten seine Kreativität und Bastelfreude auszuleben.

Davon kriegen die Tierchen allerdings meines Erachtens ziemlich wenig mit. Ich glaube nicht, dass die sich wundern, wenn dort ein neuer Stein bei ihnen vor der Tür liegt. Je nach Ameisenart kann man so die verschiedensten Lebensräume nachbilden.

Jetzt krabbelt es bei mir im Zimmer halt ein wenig, aber dafür habe ich immer was zu beobachten. Außerdem eignet es sich auch immer wieder für ein neues Gesprächsthema. Am meisten amüsiere ich mich über die Blicke von den Leuten, denen ich das zum ersten Mal erzähle. Die meisten halten mich für total verrückt ( ich übrigens auch :D ) , aber nachdem sie sich von ihrem Schock erholt haben, wollen die meisten alles über die Lebensweise wissen.
Ich kann Ameisen also nur empfehlen! :D

» chrcuere88 » Beiträge: 5 » Talkpoints: 3,35 »



Da wir ein großes Haus, sowie großen Garten haben ist bei uns schon das ein oder andere Haustier zu finden. Teilweise wohl auch in Kombinationen, die von vielen sicherlich für "unmöglich" angesehen werden. Beispielsweise haben wir zwei Katzen, die sich für manche sicherlich unerwartet sehr gut mit unseren gefiederten Freunden verstehen. Für manche sind Stockenten sicherlich nicht exotisch, als zahme Haustiere sind sie es meines Erachtens allerdings schon.

Ich denke nicht jeder sitzt Abends auf dem Gartenstuhl, ließt ein Buch und streichelt mit der anderen Hand die Ente auf seinem Schoß. :wink: Allerdings haben wir auch Mitbewohner, die man definitiv als Exoten ansehen kann. Da die Haltung von nicht einheimischen Tieren meistens aufwendiger ist, haben wir uns auf das Halten von Sugarglidern beschränkt. Wer sich überlegt diese kleinen Schätzen zu halten, sollte allerdings bedenken dass sie je nach Charakter sehr schwer zu "zähmen" sind und somit nicht unbedingt zum Kuscheln kommen werden. Die Haltung ist ebenfalls recht Teuer, da der Käfig wesentlich größer sein muss als bei anderen Nagetieren.

Jedoch ist es wirklich eine Freude ihnen zu zusehen und ich hatte schon den ein oder anderen Gast, der sehnsüchtig gehofft hat dass einer unserer kleinen an das Gitter kommt und sich streicheln zu lassen. Ich denke exotische Haustiere können eine große Freude sein, erfordern allerdings auch ein großes Haltungswissen, welches ungleich Hund und Katze meist nicht allgemein Gut ist.

» Klalei » Beiträge: 13 » Talkpoints: 3,97 »


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