Der neue Tag ...
Solange sowas nur eine Phase bleibt, ist es normal, das macht jeder mal durch. Aber wenn es länger dauert, es zur Routine wird und das Leben und die sozialen Kontakte darunter zu leiden beginnen, sollte man doch mal ärztlichen Rat einholen. Mit Depressionen ist leider nicht zu spaßen.
Hallo!
Ich denke auch, dass es relativ normal und weit verbreitet ist, dass es einem an manchen Tagen einfach so geht. Solche Tage gibt es und die gilt es zu überwinden bzw. manchmal auch durchzustehen. Das Problem sehe ich auch erst, wenn sich diese Tage häufen.
Unter der Woche geht es mir auch häufig so, dass ich morgens am liebsten gar nicht aufstehen möchte, da ich mich auf der Arbeit ziemlich langweile, aber es sehr anstrengend finde, so lange im Büro zu sitzen und unter Menschen zu sein. Wenn ich dann Wochenende habe, geht es mir anfangs besser, aber spätestens am Sonntag muss ich dann wieder an die neue Woche denken und da frage ich mich jede Woche aufs Neue, wie ich sie überstehen soll. Zum Glück habe ich jetzt aber erstmal eine Woche Urlaub.
Viele Grüße
Auch ich habe manchmal Phasen, die schon ein paar Tage dauern können und an denen ich total depri bin! Besonders wenn man gerade urlaubsreif ist Ich würde dann auch am liebsten den ganzen Tag im Bett verbringen, bin antriebslos und nichts kann mich aufheitern! Aber zum GLück geht das auch irgendwann wieder vorbei und kommt nicht allzu oft vor!
Zu der Schuldiskussion wollte ich noch sagen, dass ich es anders sehe! Meine Schulzeit war auch super anstrengend und hat meinen ganzen Tag ausgefüllt! Ich hatte jeden Tag bis halb 3 Schule und einen Tag in der Woche bis 16:15 Uhr! Von 13 Uhr war da nur zu träumen! Und an den HAusaufgaben saß man dann auch bis spät abends oder musste für Klausuren lernen! Also ich sehne mich nicht danach zurück! Jetzt gehe ich arbeiten, was zwar auch super anstrengend ist, aber wenn ich heim komme, dann habe ich wenigstens auch Feierabend und brauche nichts mehr lernen o.ä. Aber ich denke, dass ist auch immer abhängig davon, was für einen Schulabschluss man hat. Dass man bei der Hauptschule nicht so lange Unterricht hat und kaum Hausaufgaben ist ja auch klar ...
@ Naschkatze:
Du erinnerst mich so sehr an mich während der Schulzeit, die ich erst letztes Jahr abgeschlossen habe. Aber ich glaube sogar, dass ich eine sehr viel schlimmere Einstellung gegenüber einem neuen Tag hatte.
Ich habe eigentlich alles relativ falsch gemacht, was man während der Schulzeit nur falsch machen konnte und ich wünschte mir gerne, dass ich die Zeit zurückdrehen kann. Ich habe die 7 wiederholt, war sehr faul und dann ging es erstmal mit den Leistungen wieder aufwärts bis zur 10, da hatte ich sogar das beste Zeugnis. Ab der 11 gings steil bergab, ich war so demotiviert und in der wichtigsten zwei Jahren der Schulzeit hab ich das Handtuch geschmissen und einfach nur noch alles schleifen lassen. Ich habe zwar mein ABI, aber ich hätte es um ein Haar nicht bekommen. Du kannst dir sicher vorstellen wie ungefähr mein ABI-Schnitt aussieht, den ich hier nicht unbedingt preisgeben möchte.
Ich habe zum Ende der 11 und besonders ab Mitte der 12 angefangen zu schwänzen, da ich 18 geworden bin und mein Entschuldigungsheft selbst unterschreiben konnte. Ich habe vielleicht zwei Mal wirklich in der Schule wegen Krankheit gefehlt, aber der Rest (fast zwei Entschuldigungshefte voll) war einfach nur geschwänzt. Der Grund war einfach nur, weil ich früh morgens keine Lust hatte aufzustehen. Ich hab mir immer überlegt, als der Wecker geklingelt hat, ob ich jetzt aufstehen soll oder erst zur 2. Stunde hingehen soll. Im Endeffekt bin ich einfach ganz weggeblieben. Ich hatte überhaupt keine Motivation mehr und früh aufgestanden bin ich echt unter Mühen, ich hab mich nicht mehr auf den Tag gefreut. Meine einzige Motivation war meine Freundin, die auf dieselbe Schule ging, aber mehr auch nicht und nach ein paar Monaten Beziehung will man sie auch nicht unbedingt jeden Tag sehen ^^
Ich kann jetzt aber sagen, dass ich diese Einstellung mein Leben lang bereuen werde. Ich bin so lang freiwillig zur Schule gegangen, um mein ABI zu bekommen und schließe dann die Schulkarriere mit so einem schrecklichen Schnitt ab, dass es sich überhaupt nicht gelohnt hat überhaupt die Oberstufe anzutreten. Außerdem hat man die Gelegenheit seine Freunde wirklich jeden Tag zu sehen, denn nach der Schule wirst du echt froh sein, wenn du mit einem Viertel vielleicht noch Kontakt haben wirst, weil sich alles so sehr auseinander lebt, dass das einen manchmal ziemlich deprimiert.
Mein Tipp: setz dir ein Ziel (sehr gutes ABI z.B. oder vielleicht noch viel weiter in die Zukunft hinein), dann fängst du an anders zu denken und motiviert in den Tag zu starten. Freu dich auf die Wochenenden und unternimm viel. Geh nebenbei irgendwo arbeiten, damit du Abwechslung hast und genieß die Zeit einfach, solang du noch zur Schule gehst. Ich hätte es nicht selber gedacht, aber wenn du verabschiedet wirst, dann hast du das Gefühl, dass dir schon mindestens ein Stück Schule fehlt. Ich selbst vermisse die Schule sehr, obwohl ich sie gehasst habe, aber momentan lern ich gar nichts und ich fang an Bücher zu lesen, um mich privat a bissl weiterzubilden. Ich vermisse meine Freunde, die ich zum Ende hin seltener gesehen habe, da ich so oft geschwänzt habe und die besten Freundschaften entstehen während der Schulzeit. Auch wenn ich von der 1. Klasse nochmal anfangen müsste, ich würde es machen (natürlich mit dem dementsprechenden Alter), denn ich würde einfach die Zeit gut nutzen und jede Minute genießen wollen.
Das Gefühl down zu sein kennt jeder Mal, das Wichtigste ist dabei das man den Kopf nicht ganz und gar hängen lässt, denn wenn man dies tut, hat man eigentlich schon verloren. Auch mir geht es öfters mal schlecht, wobei ich eigentlich immer gute Laune habe, und dann versuch ich einfach andere mal ein wenig Lächeln ins Gesicht zu zaubern und auch wenn es nun komisch klingen man, jemanden anderen lächeln zu sehen, kann manchmal mehr verändern als irgendwelche sonstigen Aktivitäten.
Und das mit Schule kennt wohl auch jeder, morgens schön warm im Bettchen und man will einfach nur liegen bleiben, was man nun dagegen tun kann hat ja mein Vorposter genügend berichtet, kann dem nichts mehr hinzufügen.
Ach ich kenn das total gut. Vor allen Dingen im Winter! Im warmen Bett liegen bleiben, sich überlegen wie schön es wäre, heute nicht aufzustehen zu müssen und so weiter und so fort. Ich hab die Erfahrung gemacht, dass es am besten ist, wenn man, beim ersten Weckerklingeln , gleich aufsteht. Lange Zeit habe ich nämlich meine Schlummertaste im Wecker genutzt, d.h. beim Klingeln hab ich draufgedrückt und konnte dann nochmal 10 Minunte schlummern bevor er nochmal geklingelt hat und so weiter. Das führte dzau dass ich den Wecker dann absichtlich eine Stunde früher gestellt hab und dann hab ich die Schlummertaste einfach jeden Morgen 6 Mal gedrückt, sodass ich eine Stunde noch schlafen konnte, weil ich dummerweise nämlich dachte, das würde dazu führen, dass ich so langsam wach werden würde und dann problemlsoer aufstehen könnte.
Aber das Gegenteil war der Fall. Ich kam immer schlechter raus morgen. Jetzt stehe ich wieder beim ersten Klingeln sofort auf, ich springe regelrecht aus dem Bett und renne sofort unter die Dusche, sodass ich ja nicht auf die Idee komme, mich nochmal hinzulegen
Im Moment bin ich auch ein bisschen demotiviert und bleibe ellenlang im Bett liegen. Mein Leben ist etwas aus den Fugen geraten. Versuche mich aber die ganze zeit aufzuraffen. Alte Freunde anzurufen, nach draußen zu gehen etc. Auch wenn es manchmal etwas Überwindung braucht hilft es echt
Dexter
Mir geht es leider auch nicht viel besser. Ich hab im Moment einen geringfügigen Job, zusätzliche Sicherheit zu meinem geringfügigen selbständigen Job als Übersetzerin. Aber irgendwie hab ich den Eindruck, es läuft nicht so, wie ich mir das vorgestellt habe. Ich soll sehr flexibel sein, was mit Kind nicht einfach ist und irgendwie komme ich mir auch von manchen komisch behandelt vor, obwohl ich mich bemühe, effektiv zu arbeiten. Na ja, irgendwie glaub ich, dass ich den Job nicht so lange durchhalten werde, mal sehen. Bin also auch nicht so motiviert im Moment. Zeit habe ich auch nicht viel, da ich ja noch die Übersetzungen anfertigen muss und für meinen Vater auch noch Schreibarbeiten erledige. Dann ist der Kleine auch noch krank, erst Magen-Darm-Grippe letztes Wochenende (zum Glück nur 2 Tage), jetzt seit Donnerstag Mittelohrentzündung und Fieber. Also du siehst, es läuft bei vielen nicht so rund, ist wohl einfach so. Ich hoffe auf bessere Zeiten, aber heute hatte ich nen Heulanfall. So blöd das klingt, es hat mir irgendwie auch gut getan, zu heulen, auch wenn das in meinem Umfeld wohl keiner verstanden hat.
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