Lohnt sich ein Studium aus finanzieller Sicht wirklich?

Generell sollte die Wahl nicht nur vom Finanziellen abhängen. Die Studienwahl rein von den späteren Verdienstmöglichkeiten abhängig zu machen und die eigenen Interessen möglicherweise zu übergehen, birgt die Gefahr nie wirklich glücklich sein werden mit der Arbeit.

Darüber hinaus ist ein abgeschlossenes Studium nicht gleichbedeutend mit monetärem Wohlstand. Es hängt immer von der Fächerwahl ab sowie von den eigenen Vorstellungen des Wunscharbeitsplatzes.

Die Wahl sollte also nach reiflicher Überlegung getroffen werden und Interesse sowie das eigenen Wohlbefinden sollten dabei den finanziellen Aussichten vorangestellt werden.

Also ich finde es ganz normal nach dem finanziellen Aspekt zu schauen. Heute ist schließlich alles anderes als damals. Mit Fachabi kann man mittlerweile auch fast alles studieren. Als Bankkaufmann/frau verdient man auch im 1. Jahr schon seine 700 Euro und diese Ausbildung kann man mit Realschulabschluss machen.

Kurz gesagt: Mit 16 verdient der Auszubildende mehr als der Abiturient. Und wenn der Abiturient anfängt zu studieren, spätestens dann ist der Azubi kein Azubi mehr und verdient ein volles Gehalt. Er kann sich Urlaub leisten, Ausziehen ist kein Problem u.s.w. Nicht nur das die Studierenden auf das "ganze" Geld verzichten, nein sie verschulden sich dank Bafög auch noch, denn nur die wenigstens schaffen ihre Regelstudienzeit (und das mit guten Noten) wenn sie Nebenbei auch noch arbeiten müssen.

Ein Studium an sich ist ein Vollzeitjob, schließlich ist man nicht mit dem letzten Kurs am Tag fertig, da kommt noch die Nachbereitung, Vorbereitung, eventuelle "Hausaufgaben" und viel mehr. Also sollte sich jeder vorher Gedanken machen ob und was er studiert, ein Studium aus Spaß kann sich ein Kind aus einer normalen Arbeiterfamilie nicht mehr leisten.