Hunde im Bundestag - was meint ihr?

vom 26.06.2013, 23:20 Uhr

Aktuell wird in den Medien diskutiert, dass Abgeordnete gerne ihre Hunde mit in den Bundestag nehmen möchten. Hierfür müsste allerdings die Hausordnung geändert werden, denn laut dieser sind Hunde derzeit noch verboten. Die einzige Ausnahme, die es momentan gibt, sind Blindenhunde.

Wie seht ihr diese Situation? Sollten die Abgeordneten ihre Hunde mit zur Arbeit bringen dürfen oder findet ihr, dass Hunde im Bundestag nichts zu suchen haben? Ich persönlich fände es ja gut, wenn die Abgeordneten ihre Hunde mitbringen dürften, denn ich bin ein großer Tierfreund und es ist doch sowohl für den Hund als auch für das Herrchen schön, wenn sie den Tag miteinander verbringen können und der Hund nicht alleine zu Hause warten muss. Voraussetzung ist hierfür natürlich, dass der Abgeordnete zwischendurch ausreichend Zeit hat, um mit dem Hund Gassi zu gehen.

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» Prinzessin_Erika » Beiträge: 2010 » Talkpoints: 6,28 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Ich glaube, ganz so einfach ist es nicht. Sicher ist es schöner für den Hund, dass er nicht alleine zu Hause bleiben muss. Aber jeden Tag mit zur Arbeit zu müssen, bei oft stundenlangen Diskussionen warten zu müssen? Es gibt einfach Jobs, die sich nicht mit der Hundehaltung vereinbaren lassen. Und dazu gehört meines Erachtens Bundestagsabgeordneter. Die haben zum Teil einen extrem stressigen Arbeitstag, sollten bei Besprechungen und Debatten die ganze Zeit anwesend sein und nicht mit dem Hund rausgehen müssen. Im Plenarsaal könnten mehrere Hunde auch für extreme Störungen sorgen.

Ich bin auch ein großer Tierfreund, aber genau deshalb halte ich den Bundestag nicht für einen geeigneten Aufenthaltsort für einen Hund. Sie können gerne das Verbot aufheben, damit die Abgeordneten mal ausnahmsweise den Hund zu kurzen Debatten mitbringen können oder mit ins Büro nehmen. Aber zur Regel sollte das nicht werden. Wenn der Hund nicht gut versorgt werden kann, während man seinem Beruf nachgeht, dann kann man halt nicht beides haben.

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» Bienenkönigin » Beiträge: 9448 » Talkpoints: 19,93 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Ich denke, dass ein gut sozialisierter Hund auch mit zur Arbeit gehen sollte, wenn dies möglich ist. Ich sehe also keinen Grund, warum man das nicht machen sollte. Man sollte dem Hund beigebracht haben, dass er ruhig sein muss und seinen Platz hat und dann sollte das gehen. Vielleicht kann man das ja unter einen Hut bekommen. Ich weiß nicht, wie sich so ein Tag gestaltet, aber vielleicht kann man das ja irgendwie hinbekommen. Für den Hund ist es sicherlich besser beim Rudel zu sein und nicht bei fremden Personen in Pflege zu sein.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Ich persönlich halte nicht viel davon, dass Abgeordnete ihren Hund in den Bundestag mitnehmen dürfen. Klar, es zeigt eine gewisse Tierliebe, aber es geht im Bundestag um wichtige Entscheidungen, dort haben Tiere nichts zu suchen und könnten eventuell auch ablenken. Und außerdem müssten die Politiker ja auch Gassi gehen mit den Hunden und das fände ich nicht gut, da eventuell ihre Arbeit vernachlässigt werden könnte.

Hinzu kommt, dass in Unternehmen die Arbeitnehmer oft auch keine Hunde mit zur Arbeit mitnehmen dürfen und es wäre ungerecht, wenn Bundestagsabgeordnete das dürften. Und die Hausordnung müsste geändert werden, das würde einen zusätzlichen Umstand bedeuten.

» FloFlo » Beiträge: 51 » Talkpoints: 26,08 »



Prinzessin_Erika hat geschrieben:ich bin ein großer Tierfreund und es ist doch sowohl für den Hund als auch für das Herrchen schön, wenn sie den Tag miteinander verbringen können und der Hund nicht alleine zu Hause warten muss. Voraussetzung ist hierfür natürlich, dass der Abgeordnete zwischendurch ausreichend Zeit hat, um mit dem Hund Gassi zu gehen.

Genau diese Zeit haben sie aber hoffentlich nicht. Es handelt sich für Mitglieder des Bundestages sowie für deren Angestellte um ihre Arbeitszeit. Während dieser Zeit sollten sie also kaum Zeit und Gelegenheit haben sich um ihren Hund zu kümmern. Der Hund würde demnach anstatt zu Hause zu warten im Büro des jeweiligen Angestellten warten. Dies würde somit kaum eine Verbesserung der Situation für das Tier darstellen. Generell sollte man sich als Arbeitnehmer mit einem stressigen Beruf die Frage stellen, ob man einen Hund, bzw. ein Haustier im Allgemeinen, wirklich ausreichend versorgen kann.

» pk8 » Beiträge: 197 » Talkpoints: 18,73 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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