Erlaubt euer Chef den Hund im Büro / auf der Arbeit?

Es wird im Fernsehen ja im Moment diskutiert, ob man erlauben sollte den Hund mit ins Büro oder mit auf die Arbeit zu nehmen. Viele Chefs nehmen ja schon ihren Hund mit auf die Arbeit. Es gibt sogar Firmen, die erlauben, dass jeder Mitarbeiter seinen Vierbeiner mit bringt. Das wurde auch mal im Fernsehen gezeigt und im Großraumbüro lagen dann doch einige Hunde. Voraussetzung wird wohl auch sein, dass der Hund auch liegen bleibt, was ich schon grenzwertig halte für eine artgerechte Haltung. In den Pausen sollen die Hunde dann ausgeführt werden.

Erlaubt euer Chef das Mitführen des Vierbeiners mit zur Arbeit? Nimmt euer Chef vielleicht sogar den Hund mit ins Büro? Was haltet ihr von Hunden in der Firma? Würdet ihr euren Hund mit nehmen? Was spricht eurer Meinung dagegen? Welche Pro und Contra Hund bei der Arbeit würdet ihr aufzählen?

Diamante hat geschrieben:Erlaubt euer Chef das Mitführen des Vierbeiners mit zur Arbeit? Nimmt euer Chef vielleicht sogar den Hund mit ins Büro? Was haltet ihr von Hunden in der Firma? Würdet ihr euren Hund mit nehmen? Was spricht eurer Meinung dagegen?

Bei uns im Alten- beziehungsweise Pflegeheim ist es erlaubt, Hunde mit zu nehmen. Allerdings dann halt nur ganz kurz, beispielsweise als "Besuch" für die Bewohner oder so. Nicht länger. Es ist auch nicht so, dass ich morgens zur Frühschicht meinen Hund (habe keinen, dient nur als Beispiel) mit zur Arbeit nehme und 8 Stunden später mit ihm nach Hause gehe. Eher ist es so, dass ich in meiner Pause meinen Hund bei mir haben darf und auch gerne länger als die Pause ist bei mir halte.

Mein Chef hat noch nie seinen Hund mit auf die Arbeit genommen. Allerdings kann ich hier nur von rund 2 Jahren sprechen, denn nur so lange kenne ich ihn und weiß, ob er seinen Vierbeiner mit zur Arbeit genommen hat oder nicht.

Ich darf meinen Hund nicht mitnehmen. Ich habe zwar nicht nachgefragt, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es erlaubt ist, weil eben auch einiges passieren könnte. In den Büros würde uns bei uns aber sicherlich erlaubt werden. Ich sehe auch keinen Grund, warum man einen gut sozialisierten Hund nicht im Büro haben darf. Ich arbeite ja auch nachts und ich denke nicht, dass mein Hund da überhaupt Interesse hätte.

Bei uns dürfen alle ihre Hunde mitbringen, das liegt aber auch an der Art der Einrichtung - eine Art Bauernhof für Kinder und Jugendliche. Da ist es tatsächlich Alltag, dass jeder seinen Hund mitbringt - die fallen ja neben den ganzen anderen Tieren gar nicht weiter auf. Besonders spannend war es einmal, als ein Kollege seinen Papagei mitgebracht hat. Für eine Woche war der schräge Vogel die Attraktion bei Mitarbeitern und natürlich auch den Kindern.

Ich kann mir ebenfalls nicht vorstellen, dass man seinen Hund tagtäglich mit zur Arbeit nehmen kann beziehungsweise dies erlaubt ist. Natürlich ist das ab und an einmal eine schöne Sache, wenn der vierbeinige Freund mit ihm Büro liegt, aber gerade in einigen Berufsfeldern ist das ständige Mitschleppen des vierbeinigen Begleiters schlicht und ergreifend nicht möglich.

Hat man einen Beruf, der an der frischen Luft beziehungsweise draußen praktiziert wird, dann dürfte das Mitbringen eines Haustieres, sprich in diesem Falle des Hundes, ja wohl kein Problem sein. Sobald ich aber in einem Betrieb beziehungsweise Berufsfeld beziehungsweise in einer Umgebung arbeite, in der Sicherheit. Kontrolle und Disziplin an höchster Stelle stehen, wird das Mitbringen des vierbeinigen Freundes ja kritisch. Ich kann meinen Hund, insofern ich denn einen hätte, nicht einfach mit zur Produktionsstätte von Mikrochips mitnehmen. Einmal abgesehen davon, dass man den Chef erst einmal fragen müsste, würde ich mich auch total lächerlich machen mit einer solchen Frage.

Allgemein ist es eben so, dass der Hund zuhause bleibt, wenn das Herrchen beziehungsweise das Frauchen arbeiten geht. Wenn der Chef selber einen Hund hat und diesen auch des Öfteren beziehungsweise sogar regelmäßig zur Arbeit hin mitnimmt, ja so wäre es ja kein Problem, wenn man den Chef einmal fragt, ob man seinen Hund auch ab und zu einmal mitnehmen darf. Einfach so als willkommene Abwechslung.

Wichtig hierbei ist jedoch, dass man seinem Hund vertrauen kann und dieser nicht den ganzen Betrieb auf den Kopf stellt. Auch müsste man dem Hund die ganze Zeit hinterherarbeiten beziehungsweise ihm Auslauf gewähren, falls er denn einmal muss. Und gerade in Berufen im Büro, in denen man ständig arbeiten muss und sich Pausen kaum gönnen kann, wird das Mitbringen eines Hundes kritisch. Letzten Endes dürfte man sich auch prinzipiell fragen, warum der Hund denn rund um die Uhr bei einem sein muss.

Bei uns sind gar keine Tiere erlaubt. Nicht einmal wenn diese geimpft und kastriert sind. Die ist aber nicht schlecht, denn die Tiere würden sich auch dort nicht wohlfühlen und wären sehr traurig. Außerdem haben einige eine Katzenhaarallergie, sodass man das auch nicht diesen Mitarbeitern zumuten könnte.

Bei meinem letzten Arbeitgeber wäre das mit Sicherheit nicht gegangen, da es sich bei der Einrichtung um ein Krankenhaus handelt. Es wäre einfach sehr unpassend, wenn man hier einen oder sogar mehrere Hund in den Büros haben würde. Es mag ja durchaus sein, dass sie sich dann nur in diesem Zimmer aufhalten, aber auch dort müssen sie erst einmal hinkommen. Es gibt auch Büros, die sich unmittelbar in der Nähe der Stationen befinden oder nur über diese betretbar sind. Es wäre also sehr unhygienisch und nicht tragbar.

Ein guter Freund von mir hat mal in einer Druckerei gearbeitet und dort hat der Chef fast jeden Tag seine beiden Hunde mitgebracht. Er hat es auch seinen Mitarbeitern gestattet, aber gerade die hatten keinen Hund oder wollten diesen nicht mit zur Arbeit bringen. Es ist aber grundsätzlich schon mal schön, wenn einem die Möglichkeit gegeben wird, denn nicht jeder Vierbeiner hat in der Zeit zu Hause jemanden, mit dem er sich beschäftigen kann. Ich bin so einer Einstellung also sehr aufgeschlossen gegenübergestellt.

Aus Sicht eines Chefs würde eigentlich nicht viel gegen einen Hund sprechen. Es kommt natürlich in erster Linie auch auf die Firma selbst und deren Spezialisierung an. Wichtig wäre auch, dass die Hunde nicht zu viel Lärm machen und auch mal eine Weile ruhig halten. Es kann dann natürlich nicht sein, dass sein Frauchen oder Herrchen dann nicht mehr vernünftig arbeiten kann, weil er permanent Aufmerksamkeit braucht. Das geht dann natürlich nicht, aber ansonsten sehe ich da kaum ein Problem an der Sache.

Bei uns wäre es nicht möglich gewesen, den Hund mitzunehmen. Ich hätte es auch nicht als angebracht empfunden, denn ich habe ein bisschen Angst vor Hunden. Es hätte mich in meiner Arbeit sehr gestört, wenn mein Gegenüber am Schreibtisch seinen Schäferhund mitgebracht hätte.

Für einen Hund ist es ja auch nicht schön, acht Stunden am Tag irgendwo ruhig zu liegen. Das ist auf keinen Fall artgerecht. Ich war einmal bei einem Zahnarzt (!), der seinen kleinen Hund im Sprechzimmer hatte. Das hat mich extrem gestört. Ich war aber zu feige, gleich wieder zu gehen, bin aber nie wiedergekommen.

Es kommt natürlich auf die Art des Arbeitsplatzes an, ob ein Hund angebracht ist oder nicht. Im Lebensmittelbereich ist es auf jeden Fall unangebracht. Auch in Bereichen mit viel Publikumsverkehr würde es mich stören. Meine Kinder haben zum Beispiel eine Allergie gegen Hunde und wenn in einem Wartezimmer übermäßig Hundehaare herumfliegen, bekämen sie schlecht Luft.

Bei uns im Büro wäre das kein Problem. Mein Chef bringt jeden Tag seine Hündin mit ins Büro, wir haben sie schon als Büromaskottchen akzeptiert. Die gute würde sich bestimmt über Gesellschaft freuen, denn man merkt an dem ein oder anderen Tag schon, dass ihr etwas Beschäftigung fehlt.

Grundsätzlich finde ich Tiere im Büro ganz nett und auch abwechslungsreich. In anderen Berufen ist das natürlich eher schwierig,