Joggen - kann man es auch zum Marathon schaffen

Ich gehe ja nun regelmäßig mit einer Freundin joggen um mich fit zu halten und um eine bisschen abzunehmen. Nun habe ich festgestellt, dass mir das Joggen viel Spaß macht und mir gut von der Hand – in dem Fall, vom Fuß geht. Meine Runde hat sich sehr vergrößert, ich habe für mich ein super Lauftempo gefunden und am Ende unserer Runde, denke ich mir immer eigentlich könnte ich noch weiter laufen und ich wage zu behaupten, dass ich noch recht fit und gut bei der Sache bin.

Heute haben wir aus diesem Grund unsere Runde etwas vergrößert. Ich habe mal bei Google Earth unsere Route ausgerechnet und die alte Strecke war 3,85km lang und heute waren es 5,08km. Diese Runde wollen wir beibehalten weil es für meine Freundin ausreicht. Wie gesagt ich komme damit super klar und könnte noch etwas weiter – will es aber nicht übertreiben, denn solange laufe ich noch nicht.

Meine Freundin meinte dann, dass wir im August wieder den Citylauf bei uns in der Stadt hätte und da könnte ich mich ja dann anmelden. Habe mich dann mal schlau gemacht und der Lauf wäre am 30.08.2009 und würde über 10km gehen, also die Runde von heute 2x.

Nun frage ich mich ob ich das schaffen kann. Den Gedanken finde ich schon toll, aber wie gesagt ich will mir nicht mehr zumuten als eventuell gesund für mich ist. Für mich wäre es auch nicht wichtig als Erste durchs Ziel zu kommen, sondern wirklich der Punkt dabei gewesen zu sein und sagen könne, ja da bin ich mit gelaufen. Aus diesem Grund reizt mich irgendwo auch der Gedanke des Halbmarathons, 21,.. km. Sicher nicht heute und nicht morgen, aber so in 2-3 Jahren könnte ich doch sicher so fit sein, um am Berliner Halbmarathon teilnehmen oder ist das zu hoch gegriffen?

Habt ihr ein paar Antworten und vor allem Tipps für mich wie man so was am Besten angeht? Da ich ja nur hobbymäßig jogge, war ich auch noch nicht beim Arzt oder so, sollte ich das machen? Ich weiß, dass mein Blutdruck und Puls in Ordnung sind aber was muss ich denn sonst noch so beachten? Ich möchte es mir beweisen, dass ich es schaffen kann wenn ich es wirklich will.

Den Halbmarathon in Berlin könntest du theoretisch auch nächstes Jahr schon schaffen, du musst halt nur vorher genug Ausdauer haben und dich dich Zeit davon richtig ernähren. Dazu kaufst du dir am besten ein Buch.

Ich brauche ca. 8-10 Monate um mich auf einen Marathon oder Halbmarathon vorzubereiten, dazu gehört dann aber alle 2 Tage laufen. Ich habe mich dies Jahr für den hamburgmarathon vorbereitet und angemeldet, der geht über 40 km. Leider machte mir mein Arzt eine Woche vorher einen Strich durch die Rechnung. Dafür habe ich nicht ganz ein Jahr mich vorbereitet.

Ich denke das ganze kommt auch etwas auf das Alter an. Wenn man noch jung ist und nicht total übergewichtig, dann schafft man die Vorbereitung zu einem Halbmarathon locker in einem Jahr. Dabei reicht es sogar, zwei bis drei Wochen laufen zu gehen, man sollte aber natürlich auch häufig längere Strecken laufen.

Für einen 10km-Lauf braucht man eigentlich noch weniger Vorbereitung. Wenn man schon 5km am Stück laufen kann, ist der Schritt zu 10km eigentlich hauptsächlich Kopfsache. In einer Wettkampfsituation ist das ganze noch einmal etwas anders, da ist man normalerweise so aufgeregt und motiviert, dass man die Strecke normalerweise schon schafft. Man muss nur aufpassen, dass man nicht zu schnell losläuft und dann am Ende total einbricht.

Man kann seine Strecke ja alle zwei Wochen um 1 km verlängern. Dann schaffst du die 10km bis August auf jeden Fall.

Wichtig ist nur, dass du immer schön Ruhetage einhälst, also am besten keine zwei Tage hintereinander läufst, nicht zu schnell läufst und auf deinen Körper hörst. Wenn es irgendwie schmerzt, solltest du auf jeden Fall erst einmal ein Paar Tage Pause machen und wenn es schlimmer wird, zum Arzt gehen. Das missachten leider viele Läufer und dadurch kommt es dann häufig zu ernsteren Problemen.

Du kannst das auf jeden Fall schaffen, wenn du täglich trainierst. Wenn du jetzt sogar schon 5km täglich läufst und deine Runde immer weiter vergrößerst, sollte es kein Problem sein innerhalb von 3 Monaten auch noch einmal das doppelte zu laufen. Wichtig ist dabei eben nur, wie du schon ganz richtig bemerkt hast, dass du dich dabei wohlfühlst und dich nicht überanstrengst. Denn es ist wie gesagt machbar, aber nicht jedermanns Sache.

Darüber hinaus kann es eigentlich nicht schaden, wenn du es einfach einmal versuchst. Melde dich beim City-Lauf an. Wenn du dann allerdings auf der Hälfte der Strecke merkst, dass das Laufen dir ganz schön zusetzt, dann hörst du eben auf. Es geht ja nicht um gewinnen. Dabei sein ist alles. Und so kannst du dann zumindest sagen, dass du es versuchst hast. Grundsätzlich solltest du da erst einmal mit einer positiven Grundeinstellung dran gehen: du kannst das schaffen, und wenn es dann aber doch nicht klappt, ist das auch nicht schlimm. Sei dir darüber einfach immer im klaren. Der Sport soll Spaß machen. Die Einstellung ist nämlich auch gerade beim Sport mit das wichtigste. Man sollte nicht zu viel erwarten, aber natürlich auch nicht von Anfang an sagen „das schaffe ich sowieso nicht“, gib einfach dein bestes, sodass du mit dir zufrieden sein kannst. Wenn es dieses Jahr nicht klappt, klappt es nächstes Jahr.

Und du scheinst dich ja auch richtig für das Joggen begeistern zu können. Wenn du dich jetzt gezielt auf diese 10km vorbereiten willst, würde ich dir einfach raten, mindestens alle zwei Tage zu trainieren, das aber auch nur, wenn du dich gut dabei fühlst. Solange es dir gut damit geht, kannst du eigentlich so viel trainieren, wie du dafür Zeit findest. Sobald du merkst, dass du schlapp machst, solltest du dir ruhig einmal mehrere Tage eine Pause gönnen.

Joggen ist ein sehr anspruchsvoller, anstrengender Sport, bei dem man sich aber auch einiges kaputt machen kann mit seiner Gesundheit, deshalb ist es sehr wichtig, gerade wenn man besonders stark trainiert, dass man grundsätzlich keine Symptome missachtet. Von daher solltest du auf jeden Fall direkt einen Arzt aufsuchen, wenn du einmal Schmerzen hast. Dass du natürlich das richtige Schuhwerk brauchst, sollte dir klar sein. Die Schuhe sind beim Joggen das A und O. Möglicherweise hast du ja auch noch einen anderen Läufer in deinem Bekanntenkreis, von dem du dir noch zusätzliche Tipps holen kannst und es wäre sicher auch nicht falsch, die vor dem großen Lauf einmal vom Arzt kontrollieren zu lassen.

Ich habe auch vor einigen Jahren das Laufen für mich entdeckt, richtig motiviert hat mich dann das ganze elektronische zeug drum herum, das mich meine Laufdaten auswerten lässt. Ich fange immer im Frühjahr an, mache das dann so drei bis vier Monate und höre dann im Herbst wieder auf, um im Jahr darauf wieder von vorne zu beginnen.

Dabei muss ich dann natürlich die im Winter verlorene Kondition wieder aufbauen. Dieses Frühjahr habe ich auch an einem Citylauf teilgenommen. Da ging die Strecke nur fünf Kilometer, allerdings habe ich mir vorgenommen diese in einer bestimmten zeit zu schaffen. Aufgrund meines Studiums hatte ich bis circa sechs Wochen vorher keine Zeit mit dem Training anzufangen.

Als ich dann mit dem Training angefangen habe, habe ich fünf Kilometer nicht einmal ohne zwei Pausen zwischendurch durchlaufen können. Nach den ersten paar Malen und dem ersten Muskelkater ging das dann aber immer lockerer von der Hand. Ich war nach sechs Wochen soweit, dass ich die fünf Kilometer nicht nur ohne Pause laufen konnte, sondern gleich das Doppelte ohne Pause laufen konnte. Dabei war es mir sehr wichtig und hat mir sehr geholfen, dass ich ein klares Ziel vor Augen hatte. Ich bin zwar auch immer alleine gelaufen, am Citylauf habe ich dann aber mit Freunden teilgenommen. Das hat mir die notwendige Motivation gegeben.

Ich bin nicht der sportlichste und außer dem Laufen treibe ich kein Sport und wie gesagt, diesen auch nur saisonal. Von daher glaube ich, dass, wenn man genügend Motivation vor Augen hat, durchaus auch nach einer Zeit den Halbmarathon oder Marathon schaffen kann. Wenn ich bei so etwas mitlaufe ist es mir auch nicht wichtig der Erste zu sein, sondern einfach das Ziel zu erreichen. Man hat dann seinen inneren Schweinehund überwunden und viel geschafft.

Also ich bin eigentlich bis jetzt fast nie gelaufen und habe dieses Jahr am Spendenmarathon an unserer Schule teilgenommen. In 1 Stunde und 30 Minuten habe ich 16 km geschafft, dabei bin ich komplett ohne Pause gelaufen. Davor bin ich vielleicht 4 oder 5 mal in meinem leben joggen gewesen, ich habe allerdings vom Rennradfahren eine sehr gute Grundlagenausdauer. Ich hätte auch noch weiter und schneller laufen können, allerdings werden beim Laufen andere Muskeln als beim Rennradfahren belastet, daher hatte ich am Tag danach starken Muskelkater.

Ich denke, wenn man oft läuft und die Strecke immer weiter vergrößert, kann man einen Halbmarathon gut schaffen. Am besten wäre es, wenn man im Fettstoffwechsel läuft (Grundlagenausdauer), da hält man länger durch, hat keinen so hohen Flüssigkeitsverlust und man hat eine gute Grundlage für den Halbmarathon bzw. Marathon.

Man könnte, wenn man wirklich den Willen dazu hat, bei einem Halbmarathon zu starten, auch aus dem kompletten Ruhezustand 10 Wochen vorher überhaupt erst mit dem Joggen anfangen und würde theoretisch auch es hin bekommen, den Halbmarathon durch zu joggen. Dafür braucht man dann aber eben immer umso mehr Disziplin. Wenn du einen anstrengenden Beruf hast, und abends nur noch ein paar Kalorien loswerden möchtest beim Joggen, dann würde ich mir ein bis 2 Jahre Zeit nehmen, bis du den Halbmarathon angehst.

Wenn du aber hochmotiviert bist und auch kein Problem damit hast, dich ernährungstechnisch sowie lauftechnisch einem harten Trainingsplan unterzuordnen, dann kannst du durchaus den Halbmarathon in nur wenigen Monaten mit einer Zeit bewältigen, die sich sehen lassen kann und dann bestimmt auch nicht von schlechten Eltern sein wird, da bin ich mir ganz sicher.

Möchte jetzt nicht arrogant klingen, aber 3,85 Kilometer ist ein Pappenstiel und das sollte eigentlich jeder schaffen, der ein bisschen auf seinen Körper achtet. Ein 10 Kilometerlauf sollte eigentlich auch überhaupt kein Problem darstellen, vor allem nicht wenn du sagst du bist eigentlich recht fit. Geh drei bis vier mal pro Woche laufen und versuche dich kontinuierlich zu steigern. Es nützt dir nicht viel wenn du nach dem Laufen immer noch fit wie ein Turnschuh bist. Geh ruhig auch mal über deine Grenzen hinaus, nur so kannst du dich verbessern, dein Körper will herausgefordert werden.

21 Kilometer sind natürlich schon mal eine ganz andere Distanz und das wird viel anspruchsvoller sich das anzutrainieren. Dennoch kann man auch das innerhalb von ein paar Monaten schaffen. Zwei bis drei Jahre wirst du sicherlich nicht brauchen, wenn du die Sache ernst nimmst und regelmäßig trainieren gehst. Dafür würde ich die zusätzlich noch Bauchmuskel- und Rücktraining empfehlen, dass wird die beim Laufen auch zugute kommen.

Ich denke nicht, dass es zu hochgegriffen ist. Man kann nach und nach mehr laufen und dann eben sein Ziel erreichen. Ich habe auch erst langsam angefangen und bin nun auch schon bei so einer Veranstaltung mitgerannt. Es geht, aber es bedeutet auch Qual. Du musst deinen Körper quälen lernen und einfach weiter rennen, auch wenn es vielleicht zieht und wehtut im ersten Moment. Immer ein Stückchen weiter und auch vom Tempo her nicht zu langsam.

Ich denke, dass man wenn man knapp 4 Kilometer joggt schon ganz gut dabei ist, aber das sind eben keine 10 und da muss man dann auch erst mal hinkommen. 10 Kilometer sind nun auch noch nicht so wild, das kann man auch an einem Abend rennen, man muss es eben nur üben.