Ständige Überängstlichkeit
Meine beste Freundin ist total Überängstlich was ihren Sohn betrifft. Ich beobachte dies nun schon seit Jahren und habe auch von Anfang an meine ehrliche Meinung dazu abgegeben. Das Kind ist nun bereits 8 Jahre alt und traut sich selbst gar nichts zu. Er stottert und vergräbt sich in seiner Traumwelt und schottet sich total ab. Sobald er sich einmal irgendwas traut, bekommt sie Panik und schreit ihn an, weil sie ja Angst hat.
Er ist dann immer total erschrocken und sein stottern wird schlimmer und die nächsten Tage ist er dann wieder total verschlossen. Sie sagt selbst, dass es so nicht weiter gehen kann und ich möchte ihr gerne helfen, doch wie kann man bei so einer Situation wirklich helfen?
Wenn sie selber sagt, dass es so nicht weitergehen kann, dann hat sie erkannt, dass sie ein Problem hat. Und dieses Problem kann sie nur mit Hilfe einer Psychotherapie in den Griff zu bekommen. Am besten ist dann eine Familientherapie, wo der Sohn deiner besten Freundin mit dran teilnimmt, damit auch ihm geholfen wird. Denn er scheint ja durch das Verhalten der Mutter schon sehr verstört zu sein und das wird mit therapiert werden müssen.
Ich weiß von mir selber, dass ich meine Kinder auch immer wohl behütet wissen wollte und ich hatte auch immer angst, dass ihnen etwas passiert. Aber so wie sich deine beste Freundin gibt ist es mehr als übertrieben und ich würde sagen krankhaft. Da sollte dringend was unternommen werden.
Ich würde in so einem Fall professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Es ist wichtig, dass dem Kind aber auch der Mutter geholfen wird. Sie muss dringend lernen, dass ihr Sohn nur selbstbewusst werden kann, wenn sie ihn lässt. Es ist also sehr wichtig, dass beiden geholfen wird. Alleine wird sich das nicht legen, es ist also anzuraten einen Psychologen auf zu suchen. Außerdem sollte man das Kind zum Psychologen und Logopäden schicken. Wenn man sein Kind behüten will, ist es ja gut und schön, aber man kann es auch übertreiben.
Das Stottern würde ich nicht unbedingt auf eine Ängstlichkeit zurückführen. Ich habe neulich auch eine Doku über Stotterer gesehen und da hieß es eben auch, dass dies Ursachensuche bei psychischen Problemen oft nicht angemessen ist. D.h. man neigt dazu, zu sagen, dass Stottern vielleicht mit Angst vor anderen Menschen zu tun hat, aber das muss so nicht sein. Es ist eine falsche Sprechweise, die entweder falsch erlernt wurde oder bei der sich das Zwerchfell einfach beim Sprechen falsch bewegt. Dass dann natürlich Menschen, weil sie immer stottern, eher dazu neigen, das Sprechen vor anderen zu vermeiden, ist wahr, aber da ist halt die Kausalrichtung andersherum.
Genauso hat Erziehung sicherlich einen nicht unbedeutenden Einfluss auf das Leben, aber es ist ja nicht der einzige Faktor. Man kann ja auch aus sich heraus eher ängstlich und zurückhaltend sein, im Sinne einer vielleicht auch genetisch angelegten Verhaltensneigung, die nicht unbedingt nur von außen an ein Kind herangetragen wird. Das kann ich mir auch in dem Beispiel gut vorstellen; wenn die Mutter so ängstlich ist, dann ist sie vielleicht ebenfalls so ein Fall, also jemand, der generell leicht unruhig und ängstlich reagiert, wo das eben so ein genetisches Programm ist und warum soll sich das nicht auch auf den Sohn vererben.
Klar, das Kind anzuschreien, weil es sich etwas traut, ist schon krass, das sollte man beheben. Vielleicht ist es auch gut, wenn das Kind andere Einflüsse kennenlernt. Gibt es denn einen präsenten Vater oder andere Personen, die auch mal einige Zeit die Betreuung des Kindes übernehmen könnten? Das wäre ja vielleicht keine schlechte Idee, wenn Mutti mal ein paar Tage in eine Klinik verschwindet, um dort zu lernen, ihre Anspannung besser zu kontrollieren.
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