Bioshock und Dystopia

Wärst Du so freundlich, diesen Text zu lesen? Bioshock hat definitiv das was vielen Spielen heutzutage verloren gegangen scheint: Atmosphäre und eine gute Story. Diese beiden Elemente sind miteinander eng verknüpft, und der Spieler wird förmlich in die düstere Unterwasserstadt Rapture eingesogen.

Rapture ist ein gescheitertes Utopia. Aus wissenschaftlichem Eifer und Eugenik wurde bald anstelle der erhofften besseren Zukunft eine wahrhaftige Apokalypse. Und der Hauptdarsteller des Spiels, Jack, kann sich irgendwie einem gewissen Einfluss der überlebenden Machthaber von Rapture nicht entziehen.

Dieses Spiel ist allerdings irgendwie nicht nur ein Spiel. Fragen philosophischer Art werden aufgeworfen, und die düstere und verlassene Stadt liegt konstant wie ein trauriger Schatten über dem Protagonisten und den übrig gebliebenen Bewohnern Raptures, was die Beantwortung eben jener Fragen nicht gerade einfacher macht.

Wie habt ihr Bioshock erlebt? Welchen Eindruck hat die dunkle Dystopia von Rapture auf euch gemacht?

Ich fand und finde Bioshock einzigartig! Eine Atmosphäre wie in Bioshock habe ich selten erlebt. Die Story hat mich richtig gefesselt, unteranderem durch dieses "Wärst Du so freundlich", was du bereits erwähnt hast.. Ich habe aber allerdings nur den ersten Teil und Infinite gespielt, werde den zweiten Teil aber auch in naher Zukunft kaufen.

Bioshock Infinite ist allerdings ein unterschied im Gegensatz zu Bioshock 1 und 2. Man merkt das es zu einem typischen Action Spiel geworden ist. Sehr Schade!

Bioshock ist und bleibt mein absolutes Lieblingsgame. Die ersten beiden Teile habe ich verschlungen und war begeistert von der Atmosphäre und den ethnischen Hintergedanken des Spiels. Vor allem mit der Frage: „Was passiert, wenn es keine Grenzen für die Kunst und Wissenschaft gibt?“ habe ich mich während und nach dem Spiel auseinandergesetzt.

Vor allem die Kulisse, des nun verlassenen und von Splicern verseuchten Rapture hat mich begeistert. Wenn man anfänglich glaubt es handele sich um ein oberflächliches Action bzw. Horrorgame so erkennt man langsam, je tiefer man in Rapture eindringt, die komplexen Geschichten und Umstände wie es zum Zerfall dieser Metropole kam und was die einzelnen Personen dazu beigetragen haben.

Besonders gelungen fand ich auch die Tonbandaufzeichnungen, die überall in der Stadt verstreut lagen und man durch diese immer wieder kurze Einblicke in das Leben der Leute aus Rapture bekam. Dies hauchte dem Game zusätzlich Leben ein.

Begeistert war ich vor allem von den Little Sisters und ihren Big Daddys über die man vor allem im zweiten Teil der Trilogie noch eine Menge erfuhr. Die Idee mit dem ADAM fand ich äußerst interessant und war ein praktisches Extra für den Spielverlauf.

Die sehr breit gefächerte Karte von Rapture und ihre unglaublich vielen Möglichkeiten, sowie die Liebe zum Detail bei der Erarbeitung der einzelnen Räume (selbst wenn sie zum Spielverlauf selbst nicht gehörten), haben mich absolut begeistert.

Zum dritten Teil kann ich noch nicht viel sagen, da ich es erst angefangen habe zu spielen, aber ich fand es äußerst schade, dass die Story nicht mehr in Rapture spielt und es so einen markanten Teil seines Charakters so verloren hat. Allerdings bin ich noch gespannt was mich in diesem Spiel erwartet.

Alles in allem ist Bioshock für mich (neben einem anderen Spiel) das beste Game, was mir bis jetzt untergekommen ist und ich würde es jedem, der ein Spiel abseits der breiten Masse sucht nur wärmstens empfehlen.