Kennt ihr noch eine Aufgabenliste oder einen Arbeitsplan?

Kennt ihr noch einen Arbeitsplan, eine Aufgabenliste oder Arbeitsliste? In einer solchen Liste werden die Sachen notiert, die unbedingt noch erledigt werden müssen. Im Arbeitsleben ist auch noch vermerkt, wie die Aufgaben verteilt werden und wer sie zu erledigen hat.

Aber nein, wie dumm von mir, diese Bezeichnung gibt es ja kaum noch, die Dinger heißen schon lange: To-Do-Listen. Aber warum diese Mischung aus Deutsch und Englisch? Solche Listen sind wertvolle Hilfen. Wären sie weniger wertvoll, wenn man sie als Arbeitsplan oder Aufgabenliste bezeichnen würde?

Ja, ich kenne die To-Do-Liste. Unter den alten Namen ist sie mir nicht mehr bekannt, aber ich denke, es macht auch gar keinen Unterschied, ob man sie nun als Aufgabenliste oder Arbeitsplan bezeichnet.

Auf meiner Arbeit gibt es noch Aufgabenpläne. Somit ist für alle ersichtlich, welche Person dafür verantwortlich ist und somit gefragt werden kann. Da ich im medizinischen Dienst arbeite, stellt der Arbeitgeber auch Checklisten, ähnlich der To-Do-Listen, zur Verfügung. Mit diesen haben wir den Überblick, ob eine Arbeit schon getan ist, oder inwieweit sie noch erledigt werden muss.

To-Do-Listen sind für mich auch nicht mehr wegzudenken. Ich verwende sie auch im persönlichen Bereich. Nur manchmal liegt es an der Umsetzung. Ich komme gelegentlich nicht zur Erledigung der To-Do-Liste. Aber als Denkstütze ist sie optimal, man kann alles aufzeichnen und neuerdings gibt es sogar die Apps bereits auf dem Smartphone, sodass ich mir sogar das Papier spare.

Warum nun aber die To-Do-Listen angeblich den Namen für Aufgabenlisten usw. ersetzt haben, konnte ich nicht herausfinden. Es liegt aber wahrscheinlich daran, dass Denglisch modern ist. Man versucht doch in der heutigen Zeit für jeden deutschen Begriff einen englischen zu finden, da es sich eben auch besser anhören soll. Viele strahlen doch, wenn sie englische Wörter verwenden. Aber wenn man sie fragt, was dieser bedeutet, dann können sie ihn nicht mal erklären.

Natürlich kenne ich auch noch die guten To-Do-Listen oder auch eine Zielsetzungsliste für einen bestimmten Zeitraum. Sehr nützliches Werkzeug um Aufgaben zu überblicken und einzuteilen. Ich hab mir immer welche während meinem Studium gemacht um so zu schauen was ich alles noch an Lernstoff zu bewältigen hatte oder in welchen Modulen noch Hausübungen zu machen waren, wo noch Abgaben offen waren und alles was dazu gehört. Für den Überblick eben eins der besten Instrumente in meinen Augen welche es gibt.

Ich hab auch auf meinem Handy eine sogenannte To-Do List App darauf geladen, es vereinfacht ja nicht nicht aufgaben sondern ist auch super zu Nutzen als Notiz-Zettel und um sich Sachen zu merken welche vielleicht sonnst im Nirwana der Gedanken verloren gehen würden.

Ich finde den Englischen Begriff gar nicht so schlecht, eher im Gegenteil es klingt etwas organisierter und Internationaler, so kann ich auch Leuten welche nicht aus Deutschland oder dem deutschen Sprachraum kommen schnell und gezielt erklären um was es genau dabei geht. Es ist ja auch eigentlich der Begriff To-Do-List und nicht To-Do-Liste.das ist dann das was die Leute wieder aus dem Begriff machen

Ich kenne To-Do-Listen auch aus meinem Arbeitsleben, bei der Bank bei der ich damals gearbeitet habe gab es besagte Losten jede Woche Montag. Aufgabe war es alle darauf aufgeführten Aufgaben bis zum Ende der Woche abgearbeitet zu haben. Ziel war es wohl, dass einem dadurch die Arbeit erleichtert werden sollte, bzw. Hinweise gegeben werden sollten, wie man effektiver arbeiten konnte.

Im Nachhinein muss ich jedoch zugeben, dass ich den Wert dieser Listen für recht bescheiden halte, zumindest bei dem damaligen Arbeitgeber. Meist waren diese Listen nicht wirklich wert was sie versprachen und konnten durch einfaches technisches Abarbeiten zum größten Teil umgangen werden.

Viel interessanter finde ich den Fakt, dass zum Beispiel meine Freundin sich schon seit vielen Jahren jeden Tag Aufgabenlisten schreibt, was sie an diesem speziellen Tag, über die Woche verteilt und manchmal auch über den kompletten Monat noch erledigen muss. Ich hatte das immer für ein wenig albern gehalten, da man gar nicht so vergesslich sein kann, einige dieser Dinge nicht zu tun.

Mittlerweile ist mir jedoch aufgefallen, dass auch ihre Nichte sich dieses Verhalten ab geguckt hat und es verschiedene andere Menschen gibt, die diese To-Do-Listen im privaten Leben benutzen. Auffällig ist dabei, dass es sich bei diesen Menschen um sehr gut organisierte Menschen handelt. Eigentlich hätten diese es wahrscheinlich nicht einmal nötig sich alles aufzuschreiben, aber es gibt ihnen Sicherheit.

Für mich ist dies jedoch leider nichts. Da ich sehr unorganisiert und auch unordentlich bin, habe ich eine Zeit lang ebenfalls versucht mir solche Listen zu schreiben, doch selbst wenn es zum schreiben kam, habe ich mich nicht an diese gehalten. Von daher denke ich, dass der Wert einer Aufgabenliste egal ob Deutsch oder Englisch bezeichnet immer von dem Menschen abhängt, der diese abarbeiten soll.