Wie sehr nerven euch Straßenmusiker / Straßenkünstler?
Im Grunde stören mich Straßenmusiker nicht, denn ich bin ja nicht gezwungen, denen etwas zu geben. Ich gehe einfach weiter und lasse die spielen. Warum sollte mich das auch stören? In Österreich haben mich einige Straßenmusikanten jedoch schon heftig gestört. Ich saß in einem Café, da kamen drei Musiker, spielten ein Lied direkt vor dem Lokal und gingen anschließend mit dem Hut herum. Das fand ich schon sehr penetrant und ich war froh, als sie zum nächsten Café weiterzogen. Ich habe auch nicht eingesehen, denen etwas zu geben. Die waren richtig aufdringlich.
Solange Straßenmusiker wirklich auf der Straße bzw. in der Fußgängerzone auftreten, habe ich kein Problem mit ihnen. Das heißt nur, wenn sie gut sind natürlich. Was ich allerdings auch schon erlebt habe und was mich auch unheimlich nervt ist, wenn Straßenmusiker auch noch in S-Bahnen und ähnliches einsteigen und anschließend durch die Reihen laufen, um um Geld zu betteln. Das finde ich doch sehr nervig und vor allem aufdringlich, schließlich kann man in der Straßenbahn nicht weghören oder weggehen.
Ich bin vor Kurzem von einer Panflötergruppe regelrecht verfolgt worden. Diese Leute müssen bei uns in der Fußgängerzone regelmäßig den Standort wechseln und diese Gruppe hat sich genau wie ich anscheinend in die gleiche Richtung bewegt. Am Ende war ich schon relativ genervt, weil die immer die gleichen Lieder gespielt haben, die ich dann alle mehrmals gehört hatte. Wenn man Panflöter mag ist das vielleicht ganz nett, aber meinen Geschmack trifft das absolut nicht.
In der Regel läuft das ganze aber wesentlich entspannter ab, weil die meisten Straßenmusikanten tatsächlich verschwunden bleiben, wenn man mal an ihnen vorbei gelaufen ist und sich nicht mehr im hörbaren Bereich ihrer musikalischen Darbietungen befindet.
Also wir haben nicht ganz so viele Straßenmusiker bei uns in der Stadt, bzw in der Innenstadt. Aber wenn sich dann doch mal einer dorthin verirrt, ist es doch eigentlich ziemlich besänftigend wenn sie spielen. Es variiert auch häufig zwischen Gitarrenklängen oder Akkordeon. Wobei ich ja nicht so ein Akkordeon Fan bin.
Wenn bei uns zwei mal jährlich der Kramermarkt stattfindet, quasi ein Jahrmarkt in winzig für die die ihn nicht kennen, dann ist dort immer so ein "Musiker" mit seiner, ja was ist das eigentlich ? Sein rollbares Instrument an dem er eine Kurbel dreht und Musik rauskommt. Kennen bestimmt einige von euch. Auf jeden Fall ist es jedes Jahr die gleiche Melodie und das nervt dann doch auf Dauer. Und sein kleines Äffchen dort auf dem Kasten. Ohjeee, dann lieber doch Straßenmusiker.
Mich nerven Straßenmusiker gar nicht. Im Gegenteil, ich empfinde sie in der Stadt als sehr bereichernd. Da, wo sie spielen, ist eh viel los. Sie tönen da meist gar nicht heraus, sodass man nah hin muss, um überhaupt etwas zu hören. Oft sind es Musikstudenten, die bravourös spielen. In München waren schon sehr gute konzertreife Stücke zu hören. Ich habe allerdings noch nie erlebt, dass jemand so laut gespielt hat, dass man es im Restaurant gehört hätte. Dann würde mich das wahrscheinlich auch stören.
Bis vor einiger Zeit störten mich Straßenmusiker überhaupt nicht, vielmehr erfreuten sie mich sogar. Ihre Musik erinnerte mich an unbeschwerte Momente im Sommerurlaub oder aus meiner Kindheit.
Nun wohne ich selbst in einer Einkaufsstraße und meine Meinung hat sich sehr stark verändert. Neben meiner Wohnung befindet sich ein Straßencafé mit Außenterrasse, das in den Frühlings- und Sommermonaten sehr beliebt ist. Vor einiger Zeit sind offenbar Straßenmusiker darauf aufmerksam geworden, die nun jeden Samstag- und Sonntagmorgen zu fünft mit Trompeten, Akkordeon und Gesang dafür sorgen, dass ich sprichwörtlich aus dem Bett falle. Für die Kundschaft des Cafés mag solch ein musikalischer Aufzug erheiternd oder gar erfreulich sein, für die Anwohner ist er das aber gewiss nicht. Vor allem nicht morgens um neun am Wochenende.
Gegenüber von meiner Wohnung macht es sich im Sommer nahezu täglich ein weiterer Straßenmusiker mit seiner Drehorgel bequem. Sein "Oh, du lieber Augustin" hängt mir mittlerweile zu beiden Ohren heraus und ich bin dazu übergegangen, die Fenster auch im Sommer geschlossen zu halten. Glücklicherweise ist meine Wohnung mit Lärmschutzfenstern ausgestattet, aber zufrieden bin ich mit dieser Lösung ganz und gar nicht. Schließlich möchte ich, gerade im Sommer, die frische Luft und die Sonne genießen, aber von einem gemütlichen Stündchen auf meinem Balkon kann ich so nur weiterhin träumen - natürlich bei den anregenden Klängen von Trompete, Leierkasten und Akkordeon.
Hier in Berlin gibt es reichlich dieser Straßenkünstler, wobei der Begriff Künstler dabei manchmal doch etwas weit gegriffen ist. Meiner Meinung kommt es auf den Ort an, an dem man auf die Leute treffen kann. Ich muss ehrlich sagen, dass mich musizierende Mitfahrer in der S-Bahn oder in der U-Bahn doch ziemlich nerven.
Meist sind diese Verkehrsmittel ohnehin schon überfüllt da muss nicht noch jemand mit seinen Panflöten durch die Gänge wandeln, so etwas grenzt für mich ohnehin eher an Betteln als an Kunst. Auf öffentlichen Plätzen ist so etwas ib Ordnung nur möchte ich selbst entscheiden dürfen ob ich an der Kunst eines Anderen Teil haben möchte.
Ich finde Straßenmusiker toll und genieße es richtig, durch die Stadt zu spazieren und hier und da zuzuhören. Die meisten (zumindest bei uns in der Stadt) Straßenmusiker spielen richtig toll und sind ein echter Publikumsmagnet. Etwas seltsamer finde ich die stummen Künstler. Zur Zeit stehen sie mal wieder an jeder Ecke, sind Goldfarben bemalt und geben keinen Ton von sich. Keine Ahnung, was sie darstellen.
Finde das solche Straßenkünstler eigentlich das Stadtbild in den Fußgängerzonen bereichern. Wie oft stand ich schon Minutenlang bei solchen Auftritten dabei um zu sehen wie es endet. Wobei dieses eher bei Akrobaten oder Komikern der Fall ist. Mit Musik habe ich es nicht so, da muss es schon richtig gut sein damit ich stehen bleibe. Das letzte Mal passiert in Dublin, da hat eine 5 Mann Band die Fußgängerzone so gerockt das am Ende kein durchkommen mehr war. Da bleibe ich doch gerne stehen und gebe am Ende auch ein wenig Geld da ich gut unterhalten wurde. Wenn mich der Auftritt nicht anspricht, dann gehe ich halt einfach weiter. Jedoch bin dann aber nicht davon genervt sondern einfach nicht interessiert!
In der Regel nerven mich Straßenmusiker eigentlich nicht, solange sie ihr Instrument beherrschen. Manchmal finde ich es auch eher schön, wenn die triste Straße dann durch ein Musikinstrument erhellt wird und ich finde es ist noch die unaufdringlichste Art, auf der Straße an Geld zu kommen.
Wie ein Vorposter schon schrieb: ich finde es ebenfalls schlimmer, wenn Leute zu mir kommen, kaum Deutsch können und mir einen Zettel in die Hand drücken, auf dem steht, dass sie 5 Kinder haben und diese nicht ernähren können.
Ja, da sind mir Straßenmusiker weitaus lieber, da diese oft schöne Musik (zumindest für meine Ohren) spielen.
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