Postbote gibt Geschenk bei Familie ab, die 4 Wochen weg ist

vom 03.06.2013, 16:12 Uhr

Bis jetzt verlief immer alles gut, wenn ich ein Paket erwartet habe. Allerdings muss ich sagen, dass der Postbote in diesem Fall keine Schuld hat. Schließlich konnte er nicht wissen, dass die Familie verreisen wird. Ich finde, dass die Familie dem Postboten mitteilen müsste, dass sie aufgrund einer Reise in den nächsten Tagen nicht da sein werden. Dann hätte der Postbote sicherlich einen anderen Haushalt aufgesucht und dort das Paket abgegeben.

» Stefan569 » Beiträge: 558 » Talkpoints: 1,86 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich habe einen Brief bei denen ins Postfach geworfen, dass sie sich auf unserer Türe melden sollen. Sie sind zwar noch nicht zu Hause, aber eine Freundin von ihnen hat jetzt bei uns an geläutet, weil sie die Zeilen gelesen hat. Sie hat versprochen, das Paket noch heute Abend vorbei zu bringen, denn sie war schon auf dem Weg zum Arzt. Also ist der Geburtstag doch noch gerettet. :lol:

» celles » Beiträge: 8677 » Talkpoints: 4,08 » Auszeichnung für 8000 Beiträge


Na siehst du, dann war dein Ärger ja vollkommen umsonst. Falls das alles nicht mehr funktioniert hätte, wäre das doch auch nicht so wahnsinnig schlimm gewesen, oder? Immerhin handelt es sich lediglich um ein Geburtstagsgeschenk, also nichts, von dem das Leben oder die Existenz abhängt. Dein Partner hätte sicher auch noch ein bisschen auf sein Geschenk warten können. Ich glaube nicht, dass man einem erwachsenen Menschen so etwas nicht erklären kann. Natürlich ist es nicht ideal, wenn das Geburtstagsgeschenk, das man verschenken wollte, nicht da ist. Aber es wäre eben nicht zu ändern gewesen. Ich denke auch, dass die Postboten es den Leuten wohl nicht recht machen können. Der eine motzt, weil das Paket im Postamt anstatt bei den Nachbarn abgegeben wurde, der nächste findet es schrecklich, wenn es andersherum ist. Das ist schon ein bisschen witzig.

Warum die Schuld aber bei dem Postboten liegen soll, kann ich nicht nachvollziehen. Wenn du nicht explizit angegeben hast, dass deine Sendungen auf keinen Fall bei den Nachbarn abgegeben werden sollen, ist es sicher in den meisten Fällen üblich, dass die Pakete dann eben bei den Nachbarn abgegeben werden. Der Postbote muss da meiner Ansicht nach auch nicht erfragen, wann und wie der Nachbar das Paket an den Empfänger übergibt.

Wussten deine Nachbarn überhaupt, dass du in Rumänien warst? Ich würde auch den Nachbarn nicht einfach so einen Vorwurf machen wollen. Wenn ich mal ein Paket für einen Nachbarn annehme, rechne ich damit, dass er es sich abends bei mir abholt oder dass ich es ihm abends bringen kann. Ich rechne einfach damit, dass ich es am selben Abend noch los werde. Vielleicht sind deine Nachbarn ebenfalls davon ausgegangen, dass sie dir das Paket abends noch überreichen konnten. Auf der anderen Seite hätten sie vielleicht auch davon ausgehen können, dass du länger weg bist. Da ist es dann besser, dass das Paket von den Nachbarn angenommen wird, als dass es womöglich wieder zurückgeschickt wird. Ich finde nicht, dass du hier auf irgendwen sauer sein kannst. Vielleicht hilft es dir, in Zukunft die Packstation zu nutzen, dann sollten solche Probleme nicht mehr auftreten.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Wie die anderen auch würde ich eher die Schuld bei Deinen Nachbarn sehen, die einfach nicht mitgedacht haben. Sie hätten das Paket in diesem Fall gar nicht annehmen sollen. Ich selbst habe in ähnlichen Fällen auch schon mal die Annahme verweigert, denn dann bekommt der Empfänger das Paket ja nicht zeitnah - und es hat auch eventuell Auswirkungen auf Rücksendefristen oder Fristen zum Widerruf.

Soweit ich weiß, gibt es übrigens eine interne Anweisung für die Postboten, dass sie versuchen sollen, die Pakete bei Nachbarn etc. abzugeben anstatt sie unverrichteter Dinge wieder mit zu nehmen. Wenn Du das nicht möchtest, dann müsstest Du dem widersprechen. Nähere Informationen darüber gibt es bei der örtlichen Postfiliale - zumindest in Deutschland. Wir haben hier auch noch die Möglichkeit, der Post zu sagen, wenn wir das Paket an einen anderen geschützten Ort in diesem Fall gelegt haben möchten. Ich hatte etwa die Möglichkeit in der einen Wohnung, dass Pakete hinter unsere Kellertür gelegt werden konnten, ohne dass Fremde dann Zugriff darauf hatten.

» SonjaB » Beiträge: 2698 » Talkpoints: 0,98 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Bei uns kommt es oft vor, dass Pakete von unseren Nachbarn bei uns abgegeben werden. Manchmal werden unsere Pakete auch von einem Nachbarn angenommen. Das Einzige was der Paketbote fragt ist, ob man ein Paket für ... annehmen würde. Er fragt nie nach, ob man es auch zu der Person bringen kann oder etwas Ähnliches. Ob ein Zusteller das tun darf, weiß ich leider nicht.

In einer guten Nachbarschaft bringt man nun das Paket natürlich zu dem Adressaten, wenn man ihn sieht, oder sagt ihm Bescheid, dass ein Paket für ihn angekommen ist. Ich würde auch kein Paket annehmen, wenn ich weiß, dass ich in den nächsten Tagen verreisen würde.

Ich kann dich daher sehr gut verstehen, dass du dich darüber ärgerst, dass nun dein Paket bei deinem Nachbarn in der Wohnung steht und du dein Geschenk nicht bekommen kannst.

» Dragonlord » Beiträge: 40 » Talkpoints: 27,36 »


Ich weiß ja nicht, wie gut das Verhältnis zu den Nachbarn ist, aber wenn es gut wäre, wüssten sie ja und auch Ihr, dass man das Paket nicht mehr hätte austauschen können. Ist das Verhältnis nicht so gut, hat man eben Pech gehabt. Aber ich halte es hier für einen absoluten Fehler, dem Postboten die Schuld in die Schuhe zu schieben. Woher soll der denn wissen, dass Ihr unterwegs seid und dass die Nachbarsfamilie auch unterwegs ist? Ich denke auch nicht wirklich, dass man Euch hätte von Nachbarsseite aus hätte informieren müssen oder können.

Da Ihr generell viel unterwegs seid, müsst Ihr eben auch damit rechnen, dass es mal anders läuft und vielleicht gibt es bei Euch auch die Möglichkeit, Pakete an eine Packstation liefern zu lassen oder sie postlagernd unterzubringen. Nachbarn oder Dienstleister die Schuld in die Schuhe schieben, ist meiner Ansicht nach zu vermeiden.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge


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