Alles anfangen und nix fertig machen
Ich habe früher gerne gestrickt und gestickt, habe oft Sachen angefangen, wie z.b. Socjen stricken, als der 1. Socken dann fertig waren und ich bemerkt hatte, das er zu klein für die Person, für die sie gedacht waren, hab ich keine Lust mehr gehabt und das Zeug in meine Strickkiste gepackt. Desweiteren hab ich Fotos meiner Kinder gestickt, das ist aber ne heidenarbeit, und seid dem Internet komme ich auch dazu nicht mehr, hab hier auch noch einige "Ofo`s"(unfertige Objekte) rumliegen.
Meistens erledige ich Sachen schon komplett, bevor ich etwas neues anfange. Sei es bei Hausaufgaben, Dinge wie aufräumen oder Koffer packen ect... Ich finde es praktischer, etwas abgeschlossen zu haben, bevor man wieder neue Sachen anfängt, nur um später wieder darauf zurückzukommen und sich noch einmal reindenken zu müssen. Es geht einfach schneller, wenn man etwas fertig macht, bevor man sich wieder auf etwas anderes konzentriert.
Es sei denn, ich bin am Computer. Da mache ich einfach alles kreuz und quer, parallel und durcheinander. Ich habe immer mehrere Sachen gleichzeitig zu tun und selten weniger als drei Internetseiten gleichzeitig geöffnet, zwischen denen ich ständig hin und her hüpfe. Ich weiß, dass es mich im Grunde Zeit kostet, aber irgendwie kann ich es nicht lassen, fünf Sachen gleichzeitig anzufangen.
Manchmal passiert es mir auch, dass mir noch etwas einfällt, was ganz wichtig ist und was ich jetzt sofort noch machen muss. Entweder ich lasse alles stehen und liegen und erledige das, oder ich mache mir einen kleinen Zettel, wo ich es nochmal aufschreibe. Hat den Nachteil, dass ich dann immer einen Haufen Zettel auf dem Schreibtisch liegen habe, die ich von einer Ecke in die andere schiebe.
Manchmal kann man etwas ja auch noch nicht machen, weil einem benötigte Teile fehlen, obwohl man es gerne erledigen würde. Meistens kann ich dann nur im Kopf durchgehen, was ich machen werde, wenn ich das Teil dann endlich habe, obwohl ich was anderes machen sollte. Wenn das Teil dann endlich da ist, habe ich oft keine Lust mehr...
Im Grunde bin ich also eher jemand, der Sachen komplett abschließt, bevor er etwas neues anfängt. Manchmal aber lasse ich aber auch alles stehen und liegen, weil ich Lust auf etwas anderes habe...
Freundliche Grüße
Ohja ich bin auch so jemand der vieles anfängt und dann doch wieder etwas anderes macht, anstatt erstmal das erste fertig zu machen. Mein Mann mault deshalb auch manchmal, aber er ist in manchen Sachen auch nicht anders.
Ganz schlimm ist das bei mir wenn ich meinen Haushalt mache. Ich fange z.b. an die Küche aufzuräumen zwischendurch fällt mir noch was ein und dann lass ich die Küche sein und mach eben erst das andere. Das passiert mir unter Garantie mehrmals am Tag. Nur am PC ist das anders, da mach ich alles der Reihe nach
Moin,
bei mir kommt es auf die Wichtigkeit an. Wenn ich etwas freizeitliches mache, ist es nicht so schlimm, wenn ich mal etwas anfange und nach kurzer Zeit beende. Dann schiebe ich es nach hinten und es wird irgendwann wieder nachgeholt. Wenn es um den Haushalt geht, bin ich da doch schon ein wenig disziplinierter. Es muss gemacht werden, sonst stapelt sich die Arbeit und am Ende wird es richtig bitter. Schulisch gesehen mache ich alles von Anfang an zu Ende. Da gibt es keine Ausreden etc. Es muss gemacht werden, da die Dinge bis zu einem gewissen Zeitpunkt gemacht werden müssen. Dennoch beende ich nach einer gewissen Zeit alles, was ich angefangen und nicht sofort beendet habe. So kann man sich in seiner Freizeit etc. wieder den anderen Dingen widmen und am Ende hat man ein tolles Ergebnis, kommt drauf an, was man machen muss.
Am Computer hingegen mache ich alles durcheinander und wie ich gerade Lust dazu habe. Wenn ich mal eine Präsentation fertigen muss, schreibe ich nebenbei mit Freunden, poste in Foren, schaue in Internetshops nach, da es nicht viel Zeit in Anspruch nimmt, neben der Fertigung einer Sache nebenbei noch andere Dinge zu tun. Es geht am Computer einfach so vieles schneller. Irgendwie wird es nach der Zeit auch zu monoton, wenn ich mich nur auf das Eine kontzentriere, am Computer. Also verschaffe ich mir ein wenig Abwechslung, was natürlich Zeit kostet. Aber so macht die Arbeit spaß
MfG
Anders
Hallo zusammen,
also prinzipiell versuche ich schon, eine Sache erst fertigzustelleln, bevor ich etwas neues anfange. Das ist auf Arbeit so und auch im privaten Bereich zu Hause, wenn es um meine Hobbys geht.
Allerdings habe ich oft nicht so wirklich die Geduld, eine Sache anzufangen, wenn ich weiß, dass sie sehr zeitintensiv ist. Ich möchte zwar, suche mir dann aber einen Zeitpunkt, wo ich auch weiß, dass ich genug Freizeit habe, um die Sache fertigzustellen.
Letztes Jahr habe ich z. B. ein Vogelbad mit einem Mosaik ausgekleidet, das hat 4 Tage in Anspruch genommen, von der Planung über das Zerkleinern der Glasmosaiksteinchen bis zum Kleben und Verfugen. Ich habe das Projekt auf den Urlaub verlegt, so dass ich auch an vier aufeinanderfolgenden Tag mir die Zeit nehmen konnte, um es fertigzustellen.
Das Problem bei mir ist, wenn ein Projekt sich zu lange hinzieht, verliere ich irgendwann mal das Interesse daran. Ich hab z. B. einen Pullover fertiggestrickt, der aber bisher nur zusammengeheftet ist, also nicht tragbar ist. Weil ich zwischenzeitlich mal keine Zeit hatte weiterzustricken, hat sich das über ein Jahr hingezogen, bis alle Teile fertig waren. Und da ich Pulloverteile zusammennähen nicht leiden kann, habe ich das Zusammennähen bis jetzt aufgeschoben. Ich hoffe, dass ich jetzt im Herbst/Winter mal den Anstoß bekomme, um ihn endlich fertigzustellen.
Ansonsten gibt es aber auch Sachen, die ich gerne parallel erledige. Z. B. bin ich jetzt grade dabei, 3 verschiedene Fotobücher zu erstellen. Mit dem ersten habe ich angefangen, als ich dann im großen und ganzen fertig war, habe ich das nächste begonnen. Dabei kamen mir dann wieder neue Ideen für das erste Buch, vor allem, da ich es zwei Tage nicht geöffnet hatte und es dann wieder mit "anderen Augen" sah. Inzwischen ist das 1. Buch komplett fertig, das 2. fast und das dritte habe ich in Arbeit.
Also ingesamt gesehen stelle ich die meisten Sachen, aufs Hobby bezogen schon irgendwann fertig. Außer dem Pullover gibt es momentan keine halbfertigen Sachen bei mir. Ist mir auch immer wichtig, dann irgendwann mit der Sache abgeschlossen zu haben.
Viele Grüße von
wölfchen
winny2311 hat geschrieben:Ich schiebe meist wichitge Sachen auch auf. Da kann ich nur wieder eine Gruppe aus dem studi** zitieren: Ich habe solange ein Motivationsproblem, bis ich ein Zeitproblem habe und das ist in der Tat häufig der Fall.
Du hast vor Allem das Problem gar nicht verstanden. Das was du beschreibst, ist Prokrastination, also aufschieben. Aber das geschilderte Problem war doch gar nicht das, dass das Anfangen, Dinge zu erledigen, schwer fällt, sondern eben das bei der Sache bleiben. Das hat mit Aufschieben allerdings nichts zu tun.
Gegen dieses Weitermachen hilft einfach nur Konsequenz. Eigentlich sollte man das schon als Kind beigebracht bekommen. Du musst dich einfach dazu zwingen, an deinen Aufgaben so lange weiterzumachen, bis sie fertig sind. Und dabei muss du Unterbrechungsfaktoren wie Handy, Türklingel oder Telefon einfach ignorieren oder zur Not auch ausschalten. Die einzige Unterbrechung, die du dir gönnen darfst, ist der Gang zur Toilette, aber danach nicht vergessen, dass du gleich weitermachen musst.
Hallo ich-bin-ich,
insgesamt kann ich dir gut zustimmen. Es ist einfach langweilig, die eine oder andere Tätigkeit am einen Stück „durchzuziehen“. Oft hat man dann einfach keine Lust es zu beenden, was auch verständlich ist.
Am besten ist so zu machen, wie es mein Dozent vom Bewerbungstraining auch macht: Einfach mehrere Tätigkeiten abwechselnd erledigen. Hat man zu etwas keine Lust mehr, dann lässt man es erstmal liegen und macht etwas anderes. Danach, wenn man wieder Lust hat, kann man sich wieder an den vorherigen Aufgaben heransetzen.
Auf dieser Weise hat man an der ganzen Sache viel mehr Spass. Das hat auch mir geholfen und bin nicht mehr geödet.
Man sagt Leonardo da Vinci nach, dass er auch immer wieder etwas Neus anfing, bevor das andere fertig war. Bei ihm lag es daran, dass er ein Genie war Sein Kopf war einfach zu aktiv, um ständig nur bei einer Sache zu bleiben. Er probierte seine Ideen immer gleich aus, zum Beispiel seine Fluggeräte. Wäre er anschließend bei der Sache geblieben (und hätte nicht etwa ein neues Gemälde bekommen), dann wäre von seiner Hand der Hubschrauber womöglich nicht nur auf dem Papier entstanden.
Vielleicht bist du ja auch ein Genie? - Dann würde es sich lohnen, mal auszuprobieren, was passiert, wenn du einiges begonnende Dinge bis zum bitteren Ende durchziehst. Vielleicht gelingen dir dann ja auch bahnbrechende Erfindungen?!?
Früher war ich auch so, dass ich viele Sachen angefangen habe und nichts davon direkt zu ende gemacht habe. Irgendwann hatte ich aber so viele angefangene Sachen hier, dass ich bei vielen Dingen auch keine Lust mehr hatte, diese fertig zu machen. Solange das nur Hobbies betrifft, ist es noch egal, aber wenn diese Einstellung auch die Schule und die Arbeit betrifft, finde ich es nicht mehr so toll. Seit ich arbeite, habe ich meine Einstellung dahingehend geändert und mache die Dinge fertig, wenn ich sie angefangen habe. Ich finde, dass es so die Arbeit ziemlich vereinfacht, wenn man nicht noch zig angefangene Dinge herumliegen hat.
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