Der Wohnungseinzug naht - Wie ging es euch?
Wir warten ja jetzt schon einige Zeit auf den Einzugstermin, da sich immer irgendwas verschoben hat, aber jetzt sind wir so weit, dass wir definitiv bis spätestens Ende Juli einziehen werden. So viel kann jetzt gar nicht mehr schief gehen, dass wir diesen Termin nicht halten können.
Die Vorfreude ist zwar sehr groß, aber irgendwie habe ich auch ein mulmiges Gefühl, da ich ja meine Heimat zurück lasse. Natürlich werde ich regelmäßig zu meiner Familie hierher fahren, aber es ist einfach nicht das gleiche - vor allem weil ich weiß, dass es ein endgültiger Umzug (hoffentlich ohne zurück) sein wird.
Wie ist es euch in der Zeit vor und kurz nach dem Einzug ergangen? Hatte er auch Gefühle wie Traurigkeit und Angst?
Ich war beim Auszug von meinen Eltern einfach sehr erfreut. Ich wollte sehen, was das Leben mir zu bieten hat und zu meinem Freund ziehen. Kurz vorher ging es mir eigentlich total gut und ich habe mich nur gefreut. Etwas Wehmut ist sicherlich immer dabei, wenn man seine Eltern verlässt, aber ich war trotzdem frohen Mutes.
Ich war gespannt und nervös, weil ich nun ja auch einige Sachen mehr machen musste. Geschafft habe ich es aber und es macht auch irgendwie Spaß ins eigene Leben zu starten. Das ist nun schon eine Weile her, aber ich denke, dass jeder Umzug ein wenig Aufregung mit sich bringt.
Geht es jetzt um den Auszug bei den Eltern? Oder um den Einzug ins endgültige Haus? Naja, ich hab schon beides durch.
Beim Auszug bei meiner Mutter war ich enorm euphorisch. Ich bin sofort nach dem Abi ausgezogen. Da ich recht lange für die Schule gebraucht hab, war ich auch wirklich nicht zu jung dafür. Aber ich wusste, dass meine Mutter ein Problem damit haben würde und habe mich nicht getraut, es ihr zu sagen. Ich war also eher heimlich auf Wohnungssuche. Daher war es ein ziemlich krasser Abnabelungsprozess, aber es war klar, dass es bei meiner Mutter und mir nicht sanft abläuft. Von daher war ich einfach nur froh, es getan zu haben.
Ein Jahr später bin ich 500 km weit weg gezogen, weil der Abnabelungsprozess sich so schmerzhaft in die Länge zog. Dort habe ich meinen Mann kennengelernt und vor einigen Jahren beschlossen wir, ein Haus zu kaufen. Als wir nach einiger Zeit eines gekauft hatten, war ich natürlich glücklich. Aber sicher hatte auch diese Medaille eine Rückseite. Zu diesem Zeitpunkt begann ja sozusagen der "Rest meines Lebens". Nicht negativ gemeint, aber da hat es angefangen, wie es für immer bleiben sollte. Alles andere vorher war nur Vorbereitung. Jetzt geht es richtig los. Und da hab ich Angst bekommen, dass noch etwas dazwischenkommt.
Wir haben das Haus in einer Zwangsversteigerung gekauft. Da hätte also viel dazwischen kommen können. Der Vorbesitzer hätte es noch in Brand stecken können beim Auszug! Außerdem hatte ich Angst, dass mir oder meinem Mann etwas passiert. Ich bin dann beim Umzugskarton schleppen auch die Treppe runtergefallen. Es ist nichts passiert, aber es war so ein "Ausgerechnet jetzt - bitte, bitte nicht jetzt"-Gefühl. Aber es war alles in allem sehr aufregend.
Aus meinem Elternhaus bin ich damals eher schleichend ausgezogen und nicht direkt. Ich bin damals mit zu meinem Freund gegangen und wollte eigentlich nur ein paar Wochen dort verbringen, aber daraus wurde dann doch länger und Monate vergingen. Ich war da war immer noch der Meinung, dass ich nochmal ins Elternhaus zurück gehe. Mein Freund wohnte damals auch ca. 186 km entfernt von uns.
Dann ergab es sich, dass wir eine Wohnung beziehen konnten und haben das dann auch gemacht. Heute wohne ich nun die 186 km von meinen Eltern entfernt. Anfangs als es hieß, dass wir dann bald die erste Nacht in der Wohnung verbringen, war ich auch sehr aufgeregt. Da ich es bis dahin gewöhnt war, dass immer jemand im Haus ist. Bei meinen Schwiegereltern war außer mir dann auch meistens jemand da. Aber ich hab mich schnell eingewöhnt und würde heute auch nicht mehr mit meinen Eltern oder Schwiegereltern zusammen wohnen wollen. Etwas Aufregung und gewisse Ängste sind da ganz normal.
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