Das Streaming Portal "Movie2k" wurde geschlossen!

In dieser Nacht wurde "Movie2k", eine bekannte Stream-Seite, vom Netz genommen. Auch wenn die Legalität und die Nutzung dieser Seite fraglich ist, werden diese Funktionen schmerzlich vermisst. Kurz nach dem Niedergang tauchte auch sogleich die Frage nach dem Verbleib auf. Unter der Website "Gute Frage" stellte ein Mitglied sein Anliegen der Öffentlichkeit vor und bekam einen Hinweis auf die Hintergründe. Der Verweis auf eine Polizei-Razzia erklärt jedoch in keiner Weise den Offline-Status der Homepage.

Die Meinung über das Abschalten der Seite gehen weit auseinander. Viele Nutzer schätzen den gratis Service und verweisen auf die hohen Preise für DVDs, Blue-Rays und Kinokarten heutzutage. Andere wiederum sehen das Portal grundsätzlich als illegal an und begrüßen die Sperrung. Die Betreiber der Seite "Movie2k" reden sich schon länger aus der Affäre und betonen immer wieder, dass sie nur die Links zu den Streams anbieten. Die Anstrengungen seitens der Wirtschaft und der Politik, eben diese Tat strafrechtlich verfolgbar zu machen, sind längst nicht immer erfolgreich. Erste Meinungen lassen auch auf eine Wiederauferstehung der Website in den nächsten Stunden oder Tagen hoffen.

Ich persönlich vermute, dass die Anwaltschaft im Rahmen ihrer Ermittlungen und im Zusammenhang mit der Hausdurchsuchung das Portal zur Sicherung der Beweise vom Netz genommen hat. Ebenfalls sollte erwähnt werden, dass es hier nicht nur um den eigentlichen Schutz von geistigem Eigentum geht, sondern um die inexistenten Einnahmen der Rechteinhaber. Profitgier bestimmt unsere Gesellschaft, so die User der Seite. Die Internet-Community fordert schon lange eine Datenbank für Filme, Dokumentationen und Serien.

Ein Abonnement könnte eine gewinnbringende Finanzierung darstellen. Unterstützung für alle Sprachen, weltweit einheitlicher und uneingeschränkter Zugang, Altersnachweise für Inhalte ab 18 Jahren, keine Zensur und die Methode des Bezahlens für aktuelle Kinofilme bringt der Allgemeinheit einfach mehr, als diese ganze Geldwäsche durch das Urheberrecht. Die Angst, Kinos könnten pleite gehen ist absolut sinnlos. Ich zum Beispiel kenne viele Menschen, die einen Film erst auf der Seite sahen, dann in Kino gingen, um ihn in guter Qualität zu bewundern.

Die Sperrung der Seite ist unrechtmäßig, jedoch ist die Legalität in diesem Fall eine Grauzone. Die Rechtsinhaber hatten wohl Angst, dass die Kinos nicht mehr besucht werden, denn die Internetseite war inzwischen die am 11. häufigsten besuchte Seite der Deutschen.

Soweit ich informiert bin, gibt es statt dieser Seite schon wieder eine Ersatzseite, die ähnlich heißt. Ich habe gestern irgendwas im Internet darüber gelesen. Da ich aber nicht genau weiß, wie sie jetzt heißt und ob das nun legal ist oder nicht, werde ich die Seite hier nicht einstellen.