Welchen Zweck haben Männerparkplätze?

Die Gemeinde Triberg, die sich im Schwarzwald befindet, hat seit ein paar Monaten sogenannte Männerparkplätze. Diese Parkplätze sind zwar genauso groß und breit wie alle anderen Parkplätze, aber man kann in sie nur schwer einparken. Gutes Rückwärtsfahren können ist hier Pflicht. Deshalb weist man diese Plätze nun als Männerparkplätze aus. Außerdem würde man damit ja auch für Gleichberechtigung sorgen. Quelle

Was haltet ihr davon, wenn man spezielle Männerparkplätze anlegt? Haben diese Männerparkplätze wirkliche ihren Zweck erfüllt? Denn Frauen sind ja durchaus auch in der Lage, rückwärst einzuparken.

Dass Frauen nicht rückwärts einparken können, ist ja nun wirklich nur ein Klischee. Aus den Aussagen des Bürgermeisters in dem Artikel geht ja hervor, dass es mehr oder weniger nur ein Witz ist. Auf diese schwer zugänglichen Parkplätze wird sich vermutlich ohnehin niemand stellen, solange noch genügend andere frei sind. Also stört es ja auch niemanden, wenn man sie scherzhaft als "Männerparkplätze" deklariert.

Ich denke, dass das ironisch gemeint ist. Frauenparkplätze bedienen ja die ganzen Weibchen Klischees - die Frau als ängstliches, verhuschtes Wesen, das sich in Parkhäusern fürchtet und leicht hysterisch wird, wenn es irgendwo etwas dunkler ist. Und genauso bedienen diese Männerparkplätze nun das Klischee vom Mann, der natürlich viel besser Autofahren kann und natürlich auch viel besser einparken kann als jede Frau.

In der Realität gibt es wahrscheinlich genauso viele Frauen wie Männer, die gut einparken können, genau wie die meisten Frauen wahrscheinlich auch in der Lage sind auf einem beliebigen Parkplatz zu parken und dabei nicht in Panik zu verfallen. Der Artikel zeigt ja auch, dass die Erfinder der Männerparkplätze das Ganze nicht so ernst nehmen.

Cloudy24 hat geschrieben:Frauenparkplätze bedienen ja die ganzen Weibchen Klischees - die Frau als ängstliches, verhuschtes Wesen, das sich in Parkhäusern fürchtet und leicht hysterisch wird, wenn es irgendwo etwas dunkler ist.

Bienenkönigin hat geschrieben:Den Teil würde ich nicht als Klischee abtun. Frauen stehen in Parkhäusern nun mal unter erhöhter Gefahr angegriffen zu werden, da es abgelegene, dunkle Orte sind. Und wenn sie angegriffen werden, sind sie meistens die Unterlegenen, weil der Angreifer im Gegensatz zu ihnen vorbereitet ist. Das hat nichts mit Klischee sondern vielmehr mit Statistik zu tun.

Wenn die besagten Parkplätze wirklich genauso groß und breit sind verstehe ich nicht was an diesen Parkplätzen dann so kompliziert ist. Hier sollte man doch genauso einparken können, wie man es bei anderen Parkplätzen auch macht, denn sie sind ja vergleichbar. Wenn man hier wirklich nur rückwärts einparken muss, wie es im Artikel steht, ist es sicher nicht ganz so einfach, aber ich würde sie nicht gleicht als Männerparkplatz ausweisen, denn das ist schon irgendwo ein wenig unnötig.

Da kann man auch ein Schild anbringen, auf dem steht, dass man rückwärts einparken soll. Wenn ein Mann in das Parkhaus fährt kann er doch auch vorwärts in diese Lücke fahren. Ich glaube nicht, dass jeder hier gleich kapiert, dass er hier nur rückwärts einparken sollte. Es handelt sich ja dann doch etwas mehr um einen kleinen Marketinggag und deswegen würde ich das Thema mal nicht zu eng sehen. Man wollte halt auch die Blicke auf sich und seine Gemeinde lenken.