Würdet Ihr bei einem Innenhofflohmarkt mitmachen?

Bei uns findet morgen im Innenhof des Wohnhauses ein Flohmarkt statt. An dem nehmen alle Höfe in Wien 4 teil. Da wurden Plakate aufgehängt und ich denke, dass da auch etliche kommen. Ich habe an so etwas noch nie teilgenommen und weiß gar nicht, was ich da beachten sollte. Einen alten Küchentisch zum aufklappen habe ich noch und auch Kisten mit Lego, Kinderbüchern, Pumuckl Platten und Geschirr.

Würdet Ihr auch an so etwas teilnehmen und wie würdet Ihr Euren Stand aufziehen? Sollte man vorab Preisschilder schreiben oder spontan den bei Kundenanfragen festlegen? Ist es das die Mühe wert, für jeden Gegenstand ein Preisschild anzufertigen?

Ich mag keine Flohmärkte und hätte auch keine Lust, mich den halben Tag auf den Flohmarkt zu stellen, um dort ein paar Sachen zu verkaufen. Da erscheint mir den Aufwand, den man hat, wenn man die Sachen bei Ebay einstellt, tatsächlich noch geringer. Kaufen würde ich bei einem solchen Flohmarkt auch nicht unbedingt etwas, weil es mir einfach keinen Spaß macht, mich auf dem Flohmarkt aufzuhalten und dort herumzulaufen.

Wenn man an einem solchen Flohmarkt teilnimmt, muss man sicher nicht so einen großen Aufwand veranstalten. Vermutlich steht da der Spaß im Vordergrund und kein hoher Gewinnanspruch. Einen alten Küchen- oder Tapeziertisch kann man sicher problemlos verwenden. Die Ware kann man dann auf dem Tisch oder gegebenenfalls auf dem Boden vor dem Tisch aufbauen. Grobe Preisvorstellungen schaden sicher nicht. Da ich kein Flohmarktgänger bin, weiß ich aber nicht, ob man bessere Chancen auf einen guten Verkauf hat, wenn man die Preise dazuschreibt oder ob es besser ist, diese mündlich mitzuteilen. Ich könnte mir aber vorstellen, dass man schneller ins Gespräch mit potentiellen Käufern kommt, wenn man die Preise nicht vorher aufschreibt. Wer ernsthaft interessiert ist, wird sicher auch nachfragen.

Ich bin auch nicht wirklich ein Fan von Flohmärkten, weil mir der Aufwand dafür viel zu groß wäre. Ich kann dir nur Ebay-Kleinanzeigen ans Herz legen. Ich habe dies vor 2 Wochen entdeckt, als ich meinen Speicher aufgeräumt habe. Ich hatte ein altes Sofa und einen Küchentisch der verkauft werden musste.

Die Anmeldung dort war völlig unkompliziert und alles kostenlos. Innerhalb von 3 Tagen hatte ich beide Sachen verkauft. Das schöne ist, du musst die Dinge nicht per Post verschicken, wie bei Ebay, sondern der Käufer holt sie persönlich bei dir zu Hause ab. Ich war wirklich sehr überrascht wie schnell und einfach das ganze ablief. Also kann ich wirklich empfehlen.

Ich würde mir nicht allzu viel denken und einfach den Küchentisch in den Hof stellen, meine Waren darauf packen, von denen ich in etwa eine Vorstellung hätte, was ich an Geld dafür haben wollte und schon kann der Flohmarkt los gehen.
Wir hatten bei uns im Viertel auch einen ähnlichen Flohmarkt, wo man kostenfrei einen Stand direkt vor sein Haus stellen konnte. Jeder, der Lust hatte durfte mitmachen. Es war toll, nur leider hat es an diesem Tag ziemlich geregnet, so dass kaum Leute vorbeigekommen sind, die etwas gekauft haben.

Da es auch bei dir kostenfrei und du zu nichts verpflichtet bist, würde ich mein Glück einfach versuchen. Ich habe mich damals auch gefragt, ob ich besser Preisschilder an meine Sachen klebe oder lieber die Leute ein Angebot machen lasse, was sie dafür zahlen möchten. Ich glaube man fährt besser, wenn keine Zettel an den Dingen kleben und die Leute frei verhandeln können, auch wenn ich gerne immer Preisschilder sehe und nicht so gerne verhandeln mag, wenn ich selber Käufer bin.

Ich persönlich würde bei so einer Veranstaltung mitmachen, da ich oft auf Flohmärkten zu Besuch bin. Allerdings, so glaube ich, ist es nichts für jedermann. Einige Menschen aus meinem Freundes- und Bekanntenkreis erachten Flohmärkte als Umschlagsplätze für wert- und nutzlosen Ramsch. Andere wiederum lieben diese Art einzukaufen und Neues zu entdecken.

Ich muss sagen, dass ich es nicht so genau sagen kann, ob ich an einem solchen Flohmarkt teilnehmen würde. Vermutlich würde ich es von meiner Freizeit und dem Wetter abhängig machen. Allgemein mag ich Flohmärkte auch nicht so besonders, deswegen hätte ich wahrscheinlich auch nicht die Geduld, wirklich lange dort herum zu stehen, um hin und wieder etwas zu verkaufen. Aber versuchen würde ich es wahrscheinlich mal, wenn ich genug Sachen finde, die ich verkaufen könnte.

Preisschilder würde ich keine anbringen. Für mich gehört zu einem Flohmarkt das Handeln und die Preisschilder sehen für mich zu sehr danach aus, als ob kein Handeln möglich wäre. Das könnte potentielle Käufer auch verschrecken, die das Teil für etwas weniger Geld vielleicht kaufen würden.

Der Innenhofflohmarkt war heute nicht schlecht. Anfangs dachte ich, dass es gleich schütten wird, aber es waren nur ein paar Tropfen. Dann strömten schon die Leute herbei. Das Lego habe ich für 95 Euro losbekommen. Das war sowieso nicht mehr das allerschönste. Die Bodenplatten habe ich extra für 1 Euro verkauft. Die Kinderbücher gingen auch gut und das Porzellan, das niemand sonst haben wollte, nicht weil es hässlich war, sondern voluminös, ging für 100 Euro über den Tresen. Insgesamt habe ich 420 Euro gemacht und 60 Prozent meiner Ware verkauft und bin sehr zufrieden. Preisschilder habe ich keine gemacht, und das war auch lohnend, weil das die Leute nur vergrault!

Wenn ich was zu verkaufen hätte und wenn es nicht regnet und kalt ist, so wie heute, dann würde ich schon erwägen, bei so einem Flohmarkt mitzumachen. Ich denke, dass die Chancen, bestimmte Sachen loszuwerden, dort doch etwas größer sind, als wenn man sie bei eBay anbietet.