Hundedreck in Wohnung - Jugendamt informieren?

vom 22.05.2013, 17:44 Uhr

Familie A hat sein einigen Wochen einen jungen Hund. Beide Eltern sind berufstätig, das gemeinsame Kind ist fünf Jahre alt. Nun hat man es noch nicht geschafft dem Hund ein regelmäßiges Gassi gehen zu ermöglichen, was bedeutet, dass die Bedürfnisse mehrfach am Tag in der Wohnung verrichtet werden. Auch wenn alle Familienmitglieder zu Hause sind, macht der Hund eben in die Wohnung.

Leider werden die Hinterlassenschaften des Hundes nicht gleich beseitigt. Passt man nicht auf, dann tritt man in die Pfützen, die sich dann eben dabei noch verteilen. Das Kind ist teilweise recht angetan davon, wenn es die Häufchen und Pfützen noch verteilen kann. Insgesamt lässt die Hygiene eben sehr zu wünschen übrig in der Wohnung und Nachbarn fragen sich nun ob das schon ein Fall für das Jugendamt ist. Immerhin geht es dabei ja auch um gesundheitliche Aspekte.

Wie sollte man sich da als Nachbarn verhalten? Sollte man vielleicht sogar den Tierschutz informieren, weil eben der Hund nicht so gehalten wird, wie es sein sollte? Die Nachbarn die über dieser Wohnung wohnen hören den Hund sehr oft winseln, weil er lange allein ist in der Wohnung.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



Ich wundere mich ja immer wieder, wie solche Informationen zustande komme. Da scheint also jemand mit der Familie befreundet zu sein und öfter bei ihnen zu Gast zu sein. Denn vermutlich hängt Familie A kein Schild mit diesen Informationen an die Haustür. Entweder ist man nun selbst der Nachbar, der zusätzlich auch noch mit der Familie befreundet ist oder da tratscht jemand verdammt viel.

Ich bin grundsätzlich nur häufiger bei Leuten anzutreffen, in deren Wohnungen und Umgebung ich mich wohl fühle. Gerade wenn Kinder dabei sind, die sich ja durchaus auch mit Freunden der Familie befassen. Auch mag ich es nicht, wenn man sich dann hinterrücks über Menschen unterhält, die einem einen Einblick ihr Leben erlaubt haben. Auch wenn man nun "nur" Nachbar ist, so scheint es ja dennoch einen gewünschten näheren Kontakt zu diesen Mietern zu geben.

In erster Linie würde ich das Gespräch suchen, Möglichkeiten aufzeigen und Hilfe anbieten. Scheinbar gibt es im Umkreis der Familie Menschen, die mehr Zeit haben und häufiger zu Hause sind.

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» Trisa » Beiträge: 3320 » Talkpoints: 37,50 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Es dauert ja schon ein bisschen, wenn man einen Hund stubenrein bekommen will und deswegen kann es eben zu solchen Sachen kommen, wenn man seinen Hund nicht alle 2 Stunden nach unten bringt oder eben nicht darauf achtet, wann er muss. Wenn hier überhaupt nur sehr wenig mit dem Hund nach draußen gegangen wird, würde ich mir meine Gedanken machen. Auch ist es am Anfang normal, dass man mit einem Hund das Alleinesein übt. Dann wird der Hund auch winseln.

Wie gesagt, dass sind alles Sachen, die erklärbar sind, aber wenn man sich generell gar nicht mit dem Hund beschäftigt und auch nicht mit ihm arbeitet, würde ich da schon Schritte gehen. Zuerst würde ich mit den Nachbarn reden und nachfragen, wie das nun mit dem Hund geregelt ist und wie oft denn mit ihm herausgegangen wird. Das kann man ja in ein Gespräch einbauen. Das Winseln kann man dann auch ansprechen und sich auch beschweren darüber. Sollte sich dann nichts ändern, würde ich mich beim Jugendamt beraten lassen und auch beim Tierschutz nachfragen, was man machen kann. Der kleine Hund kann da ja auch nichts für.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



@Trisa: Man muss nicht mit jemanden befreundet sein, um ab und an mal in die Wohnung zu kommen. Doch wenn man dann jedes Mal aufpassen muss, dass man in keine Pfützen tritt, die offensichtlich vorhanden sind, aber nicht beseitigt werden, dann muss man sich auch fragen, ob man da handeln muss.

Und ich kenne es von anderen Hundebesitzern, die junge Hunde angeschafft haben, dass diese wirklich alle zwei Stunden mit dem Hund raus sind. Und wöchentlich wurde der Gassigang um eine viertel Stunde verschoben. Aus meiner Sicht sollte man sich keinen Hund anschaffen, wenn man nicht wirklich die Zeit dafür hat.

In dem Fall ist eben auch noch ein Kind involviert. Auch wenn der Hund jetzt noch jung ist, so kann es da auch zu Bissen kommen, die entsprechende Folgen für das Kind haben. Eben weil auch der Hund keine Erziehung bekommt beziehungsweise gar nicht weiß, was er darf und was nicht, da ihm jeder in der Familie etwas anderes erlaubt oder verbietet.

Und dass jedes Familienmitglied dem Hund andere Weisungen gibt, bekommen alle Nachbarn mit. Da muss es keinen Tratsch deswegen geben, wenn es die betroffenen Leute entsprechend laut sind, dass es fast alle Mietparteien mitbekommen.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



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