Kinder werden rechtsorientiert erzogen
Person A und Person B sind beide rechtsorientiert und haben drei gemeinsame Kinder. Neben den deutlichen Tätowierungen der Person B sind auch seine Aussagen der braunen Gesinnung immer deutlicher zu zuordnen. Auch anhand des Aussehens von Person B weiß man eigentlich sofort Bescheid. Das Problem ist jedoch nicht er selber, sondern die Erziehung der drei gemeinsamen Kinder, denn hier wird die nächste braune „Brut“ herangezogen und das Jugendamt unternimmt nichts.
Person B hat bereits in den jungen Jahren seinen Kindern den Hitlergruß beigebracht und auch so einige Aussagen deutlich gemacht. Der mittlerweile fünf Jährige Sohn kann bereits ausländische Kinder rechtsradikal beschimpfen. Die andern zwei Kinder sind noch nicht ganz so weit, aber bereits in der Lage den Hitlergruß zu vollführen. Als ich diese Szenarien von Person A und Person B bereits erlebt habe, schaltete ich sofort das Jugendamt ein. Ich bin der Auffassung, dass jeder seinen Meinungen freien Lauf lassen sollte, auch rechtsorientierte, aber garantiert niemand sollte Kindern so etwas einimpfen.
Meinungsfreiheit ist in Deutschland bis zu einem gewissen Grad erlaubt, aber das, was dort stattfindet, ist einfach verboten und nicht mehr normal. Das Jugendamt war vor Ort und hat auch den Hitlergruß als Begrüßung bekommen, aber fand es irgendwie nicht weiter dramatisch. Die Kinder sind ordnungsgemäß entwickelt und hätten angeblich keine Verhaltensauffälligkeiten gezeigt. Dabei war ich bei dem Gespräch dabei, denn ich habe mich Person A und Person B deutlich zu erkennen gegeben und wollte hier nichts anonym behandeln. Neben den Hitlergruß meinte der fünfjährige Junge zu der Dame vom Jugendamt, dass „Ausländer zurückgehen sollen, wo sie herkommen“ und noch einiges anderes. Ich finde das nicht normal oder habe ich hier ein verzerrtes Weltbild?
Wie würdet ihr auf Person A und Person B reagieren und vor allem auf die Kinder? Was soll man hier noch machen, wenn das Jugendamt nicht reagiert? Man kann die Kleinen sich doch nicht selber überlassen, denn dort wird ja schon fleißig die nächste Generation herangezüchtet, kann man schon frech sagen.
Solche Situationen sind natürlich immer schwierig. Leider wachsen viele Kinder in einer Umgebung auf, die für sie wenig geeignet ist. Ich finde es gut, dass du da etwas unternehmen möchtest.
Zugleich ist es natürlich auch schwierig, vermutlich auch für das Jugendamt, richtig einzuschreiten. Was sollte getan werden? Was wäre der richtige Schritt? Die Kinder direkt aus der Familie herausnehmen? Wäre dies wirklich die richtige Wahl für die Kinder? Auf solche Maßnahmen reagieren viele Kinder ja nun erst einmal verstört und es kann ihre Entwicklung negativ beeinflussen. Wobei auch fraglich ist, inwieweit so etwas rechtlich möglich wäre. Nur weil Kinder mal etwas Dummes tun oder sagen, wird es deshalb keinen Grund geben, so Drastisch zu reagieren.
Sollte das Jugendamt einfach nur regelmäßig vorbeischauen? Ich denke nicht, dass sich dadurch die Einstellung der Eltern verändert. Wobei das natürlich das Beste wäre. Doch Eltern kann man nicht einfach so umerziehen. Wobei es auch längst nicht immer so ist, dass Kinder wirklich die Meinungen und Ansichten ihrer Eltern übernehmen. Sondern viele steuern später eher in eine entgegen gesetzte Richtung.
Ich finde es sehr gut, dass du da so offen eingegriffen hast. Nun bleibt dir jedoch nichts anderes übrig, als einen Schritt weiter zu gehen, wenn du dran bleiben möchtest. Sofern weitere Maßnahme mit dem Mitarbeiter nicht möglich sind, gibt es ja Vorgesetzte dieser. Wobei ich gerade auch an eine Doku über Sektenkinder denken muss, wo der halbe Ort alles versucht hat und die Kinder dennoch weiterhin tagtäglich vom Guru erzogen wurden- obwohl es sogar älterer Kinder gab, die ganz klar sagten, dass ihnen das garantiert nicht gut getan hat und eines der Kinder fast gestorben ist.
Welche Lösung wünscht du dir denn?
Also nach meiner Auffassung hast du kein verzerrtes Weltbild sondern diese Eltern. Ich finde es auch sehr mutig von dir, dass du nicht einfach wegschaust wie viele andere. Ich persönlich finde diese braune Gesinnung und Ausländerfeindlichkeit auch schrecklich. Das Problem ist natürlich, dass der Fall nicht einfach zu lösen sein wird.
Den Kindern kann man keinen Vorwurf machen, sie wiederholen ja nur das was sie tagtäglich von ihren Eltern zu hören bekommen, und werden auch nicht verstehen das diese Einstellung falsch ist. Es wird wohl auch kaum möglich sein die Eltern zu ändern, da sie ja anscheinend richtig tief im braunen Sumpf stecken. Ich kann allerdings nicht verstehen, dass das Jugendamt so wenig unternimmt. Vielleicht solltest du dich nochmal an das Jugendamt wenden und mit einem Vorgesetzten sprechen.
Eine Möglichkeit wäre vielleicht noch, das du dich an die Polizeit wendest. Schließlich sind der Hitlergruß und andere nationalsozialistische Symbole in Deutschland zu Recht verboten. So weit ich weiss, würde sich die Polizei in einem solchen Fall auch an das Jugendamt wenden, vielleicht unternehmen diese ja dann etwas.
Das erinnert mich an den Fall in den USA. Dort hat vor zwei Jahren ein 10jähriger Junge seinen schlafenden Vater erschossen. Dieser war auch Neo-Nazi gewesen und hat in seinem Haus die Regionaltreffen einer rechtsextremen Gruppierungen veranstaltet. Neben dem rechtsradikalen Gedankengut gab es natürlich auch viel Gewalt in der Familie und bei diesen Treffen. Nazis sind ja nicht gerade für ihre Zimperlichkeit bekannt.
Der Junge ist mittlerweile 12 und hat viele, viele Tage vor Gericht hinter sich. Er ist bereits Schuldig gesprochen worden. Es wurde also festgestellt, dass er trotz des geringen Alters voll verantwortlich ist. Die Strafe wurde aber noch nicht festgesetzt. Darüber wird seit Mitte April verhandelt. Es ist aber möglich, dass er für diese Tat 15 Jahre ins Jugendgefängnis muss.
Sicher ist es nicht vergleichbar, weil du gar nichts von Gewalt in dieser Familie berichtet hast. Da aber, wie josey schon sagte, der Hitlergruß und andere Dinge verboten und verfassungswidrig sind, würde ich tatsächlich die Polizei einschalten. Daher ist mit deinem Weltbild auch alles in Ordnung. Es entspricht, entgegen dem deiner Nachbarn, der allgemeinen Norm und vorherschenden Moral. Auch wenn es an sich moralisch nicht verwerflich wäre - gibt ja noch andere verrückte Ansichten -, ist es aber verwerflich Kinder mit der eigenen Meinung so zu indoktrinieren und sie nicht ihre eigenen Erfahrungen machen zu lassen. .
Die Kinder werden entweder sich irgendwann eine eigene, andere Meinung bilden und von den Eltern abwenden, was auch nicht schön wird. Oder sie werden bei dieser Meinung bleiben. Und damit ist die nächste Generation bereit. Dass zu äußern, hat nichts mit "frech" zu tun. Das ist eine Tatsache, leider.
Kurz vorab, ich kann recht wenige eigene Erfahrungen dazu beisteuern, da ich erstens in einer nicht rechtsorientierten Familie aufgewachsen bin und zum zweiten auch in meinem Umfeld solche Fälle nicht vorkamen. Trotzdem kann ich mir vorstellen, dass solche Ereignisse nicht die Seltenheit sind und vermehrt, nicht ausschließlich in Deutschland, vorkommen. Das hat denke ich Mal mehrere Ursachen. Das Hauptproblem liegt in meinen Augen in der Erziehung. Ist jemand rechtsradikal und bekommt Kinder werden diese es zu einer hoben Wahrscheinlichkeit ebenfalls. Und die Kinder der Kinder werden auch nicht besser davon kommen. Das ist ein beunruhigender Kreislauf.
Entgegenwirken könnte man dem eventuell durch Erziehungsmaßnahmen durch die Bildungsanstalten. Vielleicht zwei Mal im Schuljahr ein diesbezüglicher Projekttag, der die Schüler aufklärt was richtig und was falsch ist. Eventuell sollte es auch mehr Maßnahmen gegen die Eltern geben. Sie sollten zu vergleichbaren Anstalten gezwungen werden, wenn der Verdacht besteht. In ganz krassen Fällen muss man die Kinder einfach den Eltern wegnehmen, ansonsten halte ich diese Maßnahme für falsch. Die Kinder verlieren ihre Eltern, nur weil diese sich nicht entsprechend der Normen benehmen können. Es müssen die Kinder quasi unter den Fehlern der Eltern leiden und das ist in meinen Augen falsch. Trotzdem sollte aktiver dagegen vorgegangen werden, denn das so etwas falsch ist steht denke ich Mal außer Frage.
Glasreinigerin hat geschrieben:Wie würdet ihr auf Person A und Person B reagieren und vor allem auf die Kinder? Was soll man hier noch machen, wenn das Jugendamt nicht reagiert? Man kann die Kleinen sich doch nicht selber überlassen, denn dort wird ja schon fleißig die nächste Generation herangezüchtet, kann man schon frech sagen.
Ich glaube, das so etwas immer sehr schwierig ist und das man da auch nie wirklich viel unternehmen kann. Es ist ja nicht so, das nur Eltern, mit rechtsorientierter Meinung ihre Kinder nach ihrem Leben erziehen, denn auch linksorientierte Eltern werden ihre Kinder eher links erziehen. Beide Seiten sind natürlich nicht optimal, aber ich kann mir nicht vorstellen, das Eltern, die in irgendeine Richtung politisch orientiert sind, ihre Kinder neutral erziehen werden. Ich denke, das man einfach mal nicht so in Panik vertiefen sollte, denn es muss ja nicht heißen, das die Kinder nun zu kleinen Nazisten werden, nur weil die Eltern eine rechts bezogene Einstellung haben.
Nein also Gewalt gegenüber den Kindern konnte ich in dieser Weise noch nicht beobachten. Person A also die Mutter der Kinder schreit jedoch täglich rum. Kinder sind für sie da, um Hartz IV zu bekommen und sie müssen spurten. Das hat sie auch mal so von sich gegeben, daher konnte ich den Satz jetzt so weitergeben. Ich habe das Jugendamt ja bereits eingeschaltet und unter anderem auch, weil die Kinder öfters das Hundespielzeug angeleckt haben, womit der Hund spielt und viele weitere Szenarien. Ich bin wirklich nicht empfindlich, aber ich denke einfach, dass es doch gewisse Grenzen gibt und als aufmerksame Mutter muss ich einfach aufpassen. Vor allem, wenn die Hunde in diesem Falle zum Beispiel nicht stubenrein sind und ihren Kot essen. Das ist doch wirklich nicht lecker.
Das Jugendamt hat darauf auch mit entsetzen reagiert, weil eine Dame aus Person A und B ihrem Freundeskreis viele Dinge bestätigen und beweisen konnte. Ich wünsche mir eigentlich nur, dass das Jugendamt unterbindet, dass es den Kindern so ergeht wie den Hunden die Person A und B ständig haben. Alles wird hier rechtsorientiert erzogen und gegen Ausländer getrimmt. Parolen werden gebrüllt und erst letztens am Ostersonntag mussten unsere Nachbarn die Polizei rufen, weil Person A und Person B laut rechtsorientierte Musik gehört hat. Die Musik wurde sofort beschlagnahmt, was weiter daraus resultiert, wissen wir bisher jedoch nicht.
Normalerweise kenne ich es nur so, dass wenn die Polizei in Haushalten mit Kindern auftauchen muss, dass dort einfach automatisch das Jugendamt eingeschaltet werden muss. Jedoch kann mich da auch irren. Was ich mir wünsche? Nun ja ich möchte einfach nicht, dass die nächste Brut herangezogen wird und mit falschen Blickwinkeln aufwächst. Sie dürfen jetzt schon nicht mit Kindern spielen, die ausländischer Herkunft sind und man merkt schon, dass sie es ein wenig traurig finden. Doch den Tipp mit der Polizei werde ich mal komplett in Angriff nehmen und dann wohl Anzeige oder so erstatten, denn der Hitlergruß ist verboten und das zu guter Recht. Die Kinder kriegen später im Kindergarten oder wo auch immer noch was auf die Nuss, weil die was nachmachen, was ihr Vater Person B einfach mal so in den Raum wirft.
Ob eine solch rechtsradikale Haltung grundsätzlich gut ist oder nicht steht zwar hier nicht direkt zur Debatte, aber die Antwort beziehungsweise die Meinung eines jeden Einzelnen von uns dürfte vermutlich so ziemlich in die selbe Richtung gehen. Prinzipiell kann man dies aber noch unter Meinungsfreiheit einordnen und auch hier sein Recht auf Meinungsfreiheit geltend machen.
Eine ganz andere Sache hingegen ist das mit den Kindern. Mal abgesehen davon, dass es prinzipiell nicht gut ist, wenn man seinen Kindern solche Ideologien schon mit in die Wiege liegt, ist dies auch in gewissem Maße verboten. Hitlergruß und allgemein nationalsozialistische beziehungsweise rechtsradikale Symbole und das Verbreiten entsprechender Ideologien ist meines aktuellen Wissensstandes nämlich alles andere als geduldet beziehungsweise erlaubt oder legal.
Wenn das Jugendamt an dieser Stelle schon nichts dagegen unternimmt, sollte man das ganze noch einmal wirklich überdenken und sich informieren inwiefern die ganze Problematik unter Meinungsfreiheit fällt und als was man dies begründet einer öffentlichen Behörde melden könnte. Eventuell könnte man sich dann mit ein paar richtigen Argumenten noch einmal an das Jugendamt wenden oder einfach zur Polizei gehen und dieser Bescheid geben, dass es einfach nicht duldbar ist, dass ein solch rechtsradikales beziehungsweise nationalsozialistisches Gedankengut weiterhin verbreitet wird, vor Allem wenn die Zielgruppe in diesem Sinne aus drei Kleinkindern besteht! Ich denke schon, dass die Polizei entweder persönlich mal dort vorbeischaut oder sich ebenfalls an das Jugendamt wendet und ein wenig Druck macht. Zumal die Polizei beim Jugendamt auf höhere Instanzen zurückgreifen kann als ein normaler Bürger, der sich über die Nachbarn nebenan beschweren möchte!
Ich würde auch vorschlagen, dass man in dem Fall mal bei den Vorgesetzten der bearbeitenden Jugendamtsmitarbeiter vorstellig wird und an diese Person heran trägt, dass man es Besorgnis erregend findet, wie hier vorgegangen wird. Wenn das nichts bringt, dann ist in der Regel der Landrat oder die Landrätin den Jugendämter übergeordnet. Auch hier könnte man seine Sorgen zu Gehör bringen und um eine sensible Bearbeitung bitten.
Sollte auch dies nichts bringen, und auch die oben schon genannte Variante mit der Polizei scheitern, könnte man sich durchaus auch an seriöse Medienformate wenden. Das würde ich aber immer als letzte Möglichkeit sehen, da da auch die Kinder unter Umständen mehr oder weniger in die Öffentlichkeit gezerrt werden und wenn möglich, sollte man eben nicht gleich zum Äußersten gehen.
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