Autofahrer: Warum fahren so viele mit defektem Licht?

Mein Licht am alten Auto war auch defekt, nur wusste ich das nicht. Das habe ich erst gesehen, als ich frontal auf einen Supermarkt zu bin und es gespiegelt hat. Also die Straßenführung war so, ich wollte natürlich nicht in den Supermarkt rein fahren. Jedenfalls ist mir da aufgefallen, dass mein linkes Licht falsch eingestellt war. Beim Fahren ist mir das nicht aufgefallen, weil es trotzdem hell war, wenn es eingeschaltet war und ich laufe selten um mein Auto, wenn ich das Licht anhabe.

Beim letzten Mal war mein Rücklicht kaputt, da wurde ich im Parkhaus darauf hingewiesen. Das fand ich wirklich sehr nett und habe es dann auch am Folgetag reparieren lassen. Aber so wäre mir das ja noch weniger aufgefallen, als wenn es das Vorderlicht gewesen wäre.

Ich könnte mir daher vorstellen, dass es vielen gar nicht auffällt. Wenn nun jemand aber bewusst nur mit Fernlicht fährt,dann kann von Ahnungslosigkeit kaum mehr die Rede sein. Das ist dann einfach nur frech und man gefährdet damit sich und andere. Und die Reparatur des Lichtes kostet in der Regel wirklich nicht die Welt. Ich hab dafür 15 Euro gezahlt.

Es ist ja schon erwähnt worden, dass man ein (!) defektes Abblendlicht nicht immer bemerken muss. Insbesondere wenn man z.B. nur in Städten unterwegs ist, wo die Umgebung auch in der Nacht beleuchtet ist. Dann fällt es einem als Fahrer oder Fahrerin gar nicht gleich auf und man muss dann schon das Glück haben, dass man entweder darauf hingewiesen wird oder aber den Wagen mal in eine Richtung bringt, in der sich vorne ein Objekt befindet, welches reflektiert. So wie wenn man gegenüber eines (dunklen) Schaufensters steht und dann eben sieht, dass nur ein Licht reflektiert wird.

Dann kommt natürlich auch die Tatsache mit ins Spiel, dass man so was nur beim Fahren bzw. beim Nutzen des Autos "vor Augen" haben kann. Und in aller Regel ist das dann ein denkbar schlechter Moment, um einfach mal eine Birne zu wechseln. Ist man dann am Ziel, vergisst oder verschiebt man das Wechseln dann einfach. Auch weil vielleicht keine passende Glühbirne zur Hand ist.

Wenn dann doch mal alles passen würde, ist ja auch noch der innere Schweinehund der einen von dieser Tätigkeit fernhält. Schließlich muss man hier einige Handgriffe machen und macht sich u.U. auch noch schmutzig.

Hat man das Pech ein Auto zu haben, welches vom Design gar nicht für einen schnellen Wechsel der Glühbirnen vorgesehen ist - und man diverse Teile abbauen (lassen) müsste - dann kommt noch hinzu, dass man auf die Öffnungszeiten einer Werkstatt angewiesen ist. Und das zögert den Wechsel noch mal weiter hinaus.

Ich muss auch sagen, dass ein defektes Abblendlicht nicht gleich als kaputt erkennbar ist, wenn man selbst hinter dem Steuer sitzt. In der Tat ist es für den entgegenkommenden Verkehr nervig, wenn man mit einem kaputtem Abblendlicht konfrontiert wird und man womöglich auch noch in den Genuss der Nebelscheinwerfer oder aber des Fernlichts kommt. Manchmal kann man auch gar nicht gleich das Abblendlicht austauschen lassen. Mir ist es nämlich vor ein paar Wochen am frühen Morgen passiert, dass ich beim Starten des Motors einen leisen Knall hörte und mein Abblendlicht durchgebrannt war. Um diese Uhrzeit bekomme ich nirgends ein Ersatzlicht, aber so etwas wird dann schnellstmöglich nachgeholt. Da bin ich dann notgedrungen, aber sehr ungern mit Fernlicht unterwegs, das ich aber abschalte, sobald ich Gegenverkehr habe.

Dadurch, dass man es selbst hinter dem Steuer nicht unbedingt mitbekommt, dass eines der Abblendlichter kaputt ist, ist es die beste Methode, diese Lichter entweder von einer zweiten Person außerhalb des Fahrzeugs überprüfen zu lassen oder aber wie von derpunkt beschrieben, mithilfe des Schaufensters es selbst zu überprüfen.

Zum Punkt, dass Scheinwerfer beziehungsweise die Abblendlichter nicht gerade teuer sind, muss ich sagen, dass dies nicht mehr stimmt. Auch das wurde schon angesprochen. Gerade die neuen Fahrzeuge mit besserer Technik haben einfach andere Birnen beziehungsweise Lichtquellen, die teuer sind, teils müssen Scheinwerfer komplett ausgebaut werden und so weiter. Solche Austauschsachen sind mit einem immensen Aufwand verbunden, den man scheinbar recht gern mal verschiebt oder auch einfach die Zeit nicht dazu hat. Dennoch bleibt mein Verständnis eher auf der Strecke, wenn es das immer gleiche Fahrzeug mit defekten Scheinwerfern unterwegs ist, mal kann es schnell passieren.

Ich habe dafür überhaupt kein Verständnis. Vielen Autofahrern scheint überhaupt nicht bewusst zu sein, wie wichtig es ist, das die Scheinwerfer immer funktionieren. Oft ist es nur eine kleine Glühbirne die ausgetauscht werden muss. Da kann man dann auch selbst machen und es kostet nur nein paar Euro.

Noch schlimmer finde ich es dann auch, wenn die Autofahrer auch noch die ganze Zeit mit Fernlicht fahren. Dann bringt man nicht nur sich selbst in Gefahr sondern behindert auch die anderen. Nicht nur die Autofahrer, sondern jede Person die sich in der Öffentlichkeit bewegt.

Dabei kann man einen Scheinwerfer ganz leicht in der Autowerkstatt oder selbst repariert werden lassen. Ich denke der Grund dafür, dass so viele mit defekten Lichtern fahren, ist nicht unbedingt mit den entstehenden Kosten zu verbinden, sondern ich denke einfach, dass viele keine Zeit haben, oder sie einfach zu bequem sind um sich darum zu kümmern.

Also mich nervt immer diese Ausrede das es so teuer ist und man keine Zeit dafür hat! Ich bin viel unterwegs ob Beruflich oder Privat, immer sehe ich viel zu oft Leute mit defekten Abblendlicht und es sind auch öfter die gleichen Personen! Und es kann mir doch keiner erzählen das er bei Dunkelheit nicht sieht das sein Vorderlicht nicht geht, wieder so eine Ausrede!

Wer meint ein Auto zu lenken, der hat auch dafür zu sorgen das es einwandfrei funktioniert! Viele haben Geld zum aufmotzen ihrer Kisten aber dafür nicht? Das sollte viel mehr kontrolliert werden und harte Strafen verhängt werden das es einer merkt!