Führen eines Tagebuchs über den Arbeitsalltag

Manche Arbeitstage kann man wirklich getrost in die Tonne treten und lassen einen frustriert zurück. Andere Arbeitstage sind wiederum sehr schön und angenehm. An sich ist es ja immer mal ganz spannend, seinen Arbeitstag Revue passieren zu lassen, um ein Bild zu bekommen, was gut, was weniger gut gelaufen ist. Auch für die eigene Selbstreflexion mag es hilfreich sein, wenn man schriftlich die Arbeitstage festhält.

Habt Ihr schon je ein Tagebuch über Euren Arbeitsalltag geführt? Wie lange habt Ihr dies geführt? Haben sich dadurch Dinge verändert, sind Verhaltensweisen anders geworden? Ist ein solches Arbeitstagebuch nur dann förderlich, wenn man nicht von der Arbeit abschalten kann?

Ich habe noch nie ein Tagebuch über meine Arbeit geführt. Ich denke auch, dass es wenig Sinn macht, wenn man sich notiert, was an der Arbeit gewesen ist. Wenn man gemobbt wird, macht es vielleicht schon Sinn, aber das wurde ich bisher noch nie und ich denke auch so, dass man das abends eben für sich noch mal durchgehen kann und dann selber auch entscheiden kann, was nicht so gut lief und was man gut gemacht hat. Solche Reflexionen sollten ja schon zeitnah passieren, wenn man etwas besser machen will.

*steph* hat geschrieben:Habt Ihr schon je ein Tagebuch über Euren Arbeitsalltag geführt? Wie lange habt Ihr dies geführt? Haben sich dadurch Dinge verändert, sind Verhaltensweisen anders geworden? Ist ein solches Arbeitstagebuch nur dann förderlich, wenn man nicht von der Arbeit abschalten kann?

Ich käme nie auf die Idee, quasi zu meinem Privatvergnügen über meinen Arbeitsalltag ein Tagebuch zu führen. Natürlich habe ich To-Do-Listen und mache mir Notizen darüber, was alles ansteht und in welcher Reihenfolge ich meine beruflichen Aufgaben zu erledigen habe, aber nach Feierabend schalte ich konsequent ab und widme mich meinem Privatleben.

Für mich ist Arbeit nur das halbe Leben und ich habe weder den Ehrgeiz noch das Bedürfnis, ohne Bezahlung auch nur einen Gedanken mehr als unbedingt nötig an meinen Broterwerb zu verschwenden. Wenn es nötig wäre (in dieser Hinsicht habe ich wirklich Glück!) würde ich natürlich auch mal abends oder am Wochenende berufliche Aufgaben erledigen, aber das fällt in meinem Job so gut wie nie ins Gewicht. Ein Job-Tagebuch würde ich maximal führen, wenn ich dafür bezahlt werden und mein Chef es regelmäßg einsammeln und korrigieren würde.