Große Rutsche für ein Kleinkind zu gefährlich?

vom 11.05.2013, 12:56 Uhr

Wir sind vor Kurzem umgezogen in ein kleines Häuschen mit einem kleinen Garten. Die Vormieter waren sehr nett und haben die Sandkiste, eine kleine Schaukel und eine große Rutsche stehen lassen. Nebenbei bemerkt, wir kannten die Vormieter und es war so abgesprochen, dass sie die Gartenspielgeräte stehen lassen dürfen für unsere Kinder, da sie in eine kleine Wohnung gezogen sind, wo die Spielgeräte eh keinen Platz gefunden hätten. Nun haben wir drei Kinder, wobei nur zwei Kinder schon so groß sind und im Garten spielen können. Meine Tochter ist fast fünf Jahre alt und mein Sohn ist gerade mal zwei Jahre alt.

Nun haben wir hier ein kleines Problem, zumindest sehe ich es als Problem an. Seitdem wir hier wohnen, spielen und toben die Kinder schon ab früh morgens im Garten herum. Mein Kleiner ist etwas tollpatschig, und jedes Mal, wenn er auf die Rutsche klettert, fällt er immer fast hinunter. Er klettert an der Leiter hoch und fällt rückwärts runter und bleibt mit dem Fuß an einem der Sprossen hängen oder fällt seitwärts von der Rutsche hinunter. Also im Großen und Ganzen fällt er von zehn Mal Rutschen mindestens acht Mal hinunter. Das Problem ist, dass die Rutsche 2,10 Meter hoch ist. Die Rutschlänge und die anderen Maße sind mir unbekannt, aber die Höhe der Rutsch ist schon ziemlich hoch und aus der Höhe fällt mein Sohn ständig herunter, sodass ich denke, dass er noch zu klein für die Rutsche ist.

Ich habe ihm jetzt eine kleine Rutsche, die gerade mal 90 Zentimeter hoch ist in den Garten gestellt, womit er sich aber natürlich nicht zufriedengibt. Nun bin ich wirklich am Überlegen, ob wir die Rutsche verkaufen, da sie meiner Meinung nach einfach zu gefährlich für meinen Sohn ist. Meine Tochter interessiert das Ganze nicht so, solange wir ihre heiß geliebte Schaukel behalten, was ja auch kein Problem darstellt.

Was würdet ihr an meiner Stelle machen? Würdet ihr die Rutsche auch verkaufen oder weggeben wollen, wenn das Kleinkind ständig aus der hohen Rutsche fällt? Oder ist das eher übertrieben und er wächst so gesagt in die Rutsche hinein? Und fällt dann irgendwann nicht mehr herunter? Leider kann ich die Rutsche nicht beiseite stellen, weil sie dafür zu groß ist. Fallen eure kleinen Kinder denn auch immer von einer großen Rutsche und findet ihr die großen Rutschen auch sehr gefährlich? Oder welche Erfahrungen habt ihr gemacht?

» kai0409 » Beiträge: 3345 » Talkpoints: 72,64 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Wenn du beobachtest, dass dein Sohn Probleme hat, die Rutsche hochzukommen oder abstürzt, warum hilfst du ihm dann nicht einfach, diese hohe Rutsche zu besteigen? Rutschen scheint er ja zu können. Mit ein bisschen Unterstützung wird der Kleine diese Rutsche auch irgendwie bezwingen. Ich würde die Rutsche nicht verkaufen, weil dein Sohn wird auch wachsen und dann verlangt er vielleicht eine größere Rutsche.

Noch ist er zu klein, um alleine zu rutschen, aber das wird nicht mehr so lange so sein. Noch benötigt er Unterstützung. Wie alt ist eigentlich deine Tochter? Kann sie dem Kleinen nicht ab und zu hochhelfen, wenn er rutschen möchte? Ich habe als Kind auch immer Kleineren geholfen, auch wenn ich selbst nicht so groß war. Ich glaube, dass ich da auch fünf Jahre alt war, es war auf jeden Fall zu der Zeit, als ich bei meinen Großeltern gelebt habe. Wenn du eh mitbekommst, dass er fällt oder stürzt, dann solltest du meiner Meinung nach hingehen und dem Kleinen helfen.

» Wibbeldribbel » Beiträge: 12595 » Talkpoints: 13,30 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


Das stimmt schon, dass ich ihm helfen kann, die Rutsche hochzukommen und die Rutsche zu bezwingen. Aber die Kinder sind von morgens früh an im Garten unterwegs und natürlich kann ich nicht zwölf Stunden mich im Garten aufhalten und ständig neben der Rutsche stehen, sodass ich da bin, wenn er rutschen möchte. Da ich auch einen Haushalt zu führen habe und ich noch ein kleines Baby im alter von drei Monaten habe, der auch schlafen gelegt werden möchte und gefüttert werden möchte und desgleichen. Sodass ich gar nicht die Möglichkeit habe ständig neben der Rutsche zu stehen.

Wenn wir uns nachmittags im Garten aufhalten, dann stehe ich schon neben meinem Sohn und helfe ihm die Rutsche hoch oder mein Mann oder andere Besucher, so wie Familienmitglieder stehen dann neben meinem Sohn und helfen ihm die Rutsche hoch und passen natürlich gleichzeitig auf, dass er die Rutsche nicht wieder herunterfällt. Und ich denke nicht, dass ich meiner Tochter, die gerade mal jetzt demnächst fünf Jahre alt wird, die Verantwortung auftragen möchte, dass sie ihrem Bruder die Rutsche hoch hilft und aufpasst, dass er nicht herunterfällt. Immer hin wird sie demnächst erst fünf Jahre alt und diese Verantwortung ist noch zu groß für sie, es sei denn, sie will es freiwillig machen, was dann aber auch keine Dauerlösung sein wird. Und nebenbei bemerkt wächst mein Sohn nicht so schnell und nicht soviel, sodass es wirklich noch ein paar Jahre dauern wird, bis er die Größe erreicht hat und nicht mehr von der Rutsche fällt.

» kai0409 » Beiträge: 3345 » Talkpoints: 72,64 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich würde schon raten, fürs erste eine kleinere Rutsche zu besorgen. Klar, das Kind wird schnell wachsen und dann zu groß dafür sein, aber es ist auf jeden Fall eine sichere Sache, wenn man mit einer kleineren Rutsche anfängt und beim Rutschen kannst du ihm helfen.

Ich denke, Kinder finden das witzig und haben Spaß daran, wenn die Mutter liebevoll an seinem Ärmchen zupft und sie ihn beim Herunterrutschen begleitet. So gibst du deinem Kind die Sicherheit und das Gefühl, dass du für es da bist.

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» kleineAmsel » Beiträge: 205 » Talkpoints: 0,57 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Kleine Kinder sollte man nicht ganz unbeaufsichtigt im Garten lassen. Und ein zwei jähriges Kind schon mal gar nicht. Wenn ein zweijähriges Kind im Kindergarten unbeaufsichtigt ist, würde sich jeder aufregen und die Mütter solche kleiner Kinder zu allererst und auch berechtigter Weise. Wenn du den Haushalt machen muss, können die Kinder nicht unbeaufsichtigt in den Garten. Ganz einfach.

Ich würde die Rutsche nicht weg geben. Denn der Kleine wird so schnell groß und dann ärgerst du dich. Verbiete ihm das Klettern auf diese Rutsche und wenn er sich das nicht verbieten lässt, dann wickel irgendwas darum, dass er nicht die Leiter hoch steigen kann. Aber lass die Kinder nicht alleine in den Garten. Wenn dein Kind falsch fällt und sich den Arm oder das Bein bricht oder gar auf den Kopf fällt, dann ist das deine Schuld. Denn du hast die Aufsichtspflicht verletzt, wenn du so kleine Kinder völlig alleine in den Garten lässt. Wie gesagt. Wenn du das bei anderen sehen würdest, würdest du bestimmt sagen, dass man die Kinder nicht alleine im Garten lassen würde. Dein Sohn ist auf alle Fälle noch zu klein um alleine im Garten zu spielen, wo eine Rutschbahn steht und er sich verletzten könnte.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Verkaufen würde ich die Rutsche nicht, denn es wird ja nicht lange dauern, bis dein Sohn groß genug ist, um alleine Rutschen zu können. Und bis das soweit ist, solltet ihr eine andere Lösung finden. Da die Rutsche derzeit noch zu hoch und somit zu gefährlich ist, solltest du deinen Sohn nur unter Aufsicht rutschen lassen. Wenn er nicht einsieht, dass er alleine nicht rutschen darf und das trotzdem immer wieder versucht, wäre es ja vielleicht möglich, die Rutsche erst mal abzusperren, indem ihr den Aufgang zur Rutsche irgendwie abdeckt. Vielleicht reicht es ja aber auch schon, wenn du ihm sagst, dass die Rutsche noch zu gefährlich für ihn ist und er nur rutschen darf, wenn du dabei bist. Wenn das alles nicht funktioniert, sollte dein Sohn dann auch gar nicht alleine im Garten spielen.

» SuperGrobi » Beiträge: 3876 » Talkpoints: 3,22 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Ich kann dein Problem zwar verstehen, verstehe aber nicht, warum du die große Rutsche weggeben möchtest, denn dein kleiner Sohn wird es dir irgendwann danken, wenn sie noch im Garten steht, wenn er groß genug ist und sicher damit umgehen kann. Ich finde auch, dass man einen Zweijährigen noch nicht vollkommen unbeaufsichtigt spielen lassen kann.

Ich selber habe einen kleinen Sohn, der morgen zwei Jahre alt wird. Wir haben auch einen großen Spielturm mit großer Rutsche im Garten stehen. Er ist zwar wohl etwas sicherer im Umgang mit der Rutsche und ist bisher nur ein einziges Mal von der Rutsche gefallen, weshalb wir auch damals beim Kinderarzt vorstellig waren. Mir wäre es viel zu gefährlich ein noch so kleines Kind unbeaufsichtigt im Garten spielen zu lassen. Ich bin immer dabei, wenn er mit seinem großen Bruder draußen spielt, so dass das Risiko möglichst gering gehalten wird, dass sich die beiden verletzen.

Natürlich kann immer etwas passieren. Das habe ich beim Sturz meines kleinen Sohnes vom Spielturm live mitbekommen, obwohl ich so gut wie daneben gestanden bin als es passiert ist. Aber ich könnte es mir nie verzeihen, sollte den beiden etwas Schwereres passieren, nur weil ich nicht bei ihnen war und auf sie aufgepasst habe.

An deiner Stelle würde ich die Rutsche nicht abschaffen, sondern vielleicht ein Brett vor die Leiter machen, damit man nicht mehr hinauf kommt. Oder du stellst dich eben daneben, wenn dein Sohn am Klettern ist, so dass du ihn auffangen oder zumindest abfangen kannst, wenn er hinunter zu fallen droht.

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» Nettie » Beiträge: 7637 » Talkpoints: -2,59 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



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