Abitur Kurse wählen - Spaß oder Leistung?
Bei mir war es so, dass diese Fächer zu meißt identisch waren. Allerdings war ich auch schon in der Schule sehr neugierug und neuem Wissen gegenüber aufgeschlossen. Von daher war mein Stundenplan sehr voll, was aber auch mit der extrem großen Auswahl bei uns zusammen hing.
Ich habe diese Zeit genutzt um auch herauszufinden, was mir später im Beruf liegen könnte, daher hatte ich neben drei Naturwissenschaften, drei Sprachen, Pädagogik und Wirtschaftslehre nicht viel Zeit für mich. Aber dafür später eine recht solide Einschätzung dessen, was mir im Studium liegen könnte - bzw. später für meine berufliche Laufbahn interessant ist.
Daher wäre mein Fazit: Viel ausprobieren und die Noten selbstverständlich in Fächern holen, in denen du gut bist und bei denen du merkst, dass sie dir liegen.
In der 11. Klasse ist ja diese Entscheidung noch nicht all zu drastisch. Ich würde dir raten auf Fächer zu setzen in denen deine Leistungen bisher sehr gut waren. Bei mir ist es so, dass ich in Fächern, in denen ich Spaß habe, auch gute Noten bekommen, von daher bedingt das eine eben das andere. Immerhin geht es hier aber um das Abitur und da sollte man sich bewusst sein, dass das was am Ende der ganzen Schinderei zählt, nämlich deine Punkte, nicht darauf basieren, ob du im Unterricht Spaß gehabt hast, sondern welche Leistung du erbracht hast.
Ich musste vor zwei Jahren auch einige meiner Kurse abwählen und dafür andere hinzuwählen. Die Entscheidung war tatsächlich nicht einfach, denn sie ist verbindlich und wenn man sich einmal dafür entschieden hat, dann kann man es nicht mehr rückgängig machen. Zumindest bei uns nicht, denn der Abteilungsleiter unseres Gymnasiums ist nicht unbedingt ein netter Geselle.
Meiner Ansicht nach hast du aber ein Aspekt vergessen. Es geht nicht nur darum, ob man in einem Fach so viele Punkte wie möglich erreichen kann und ob es einem Spaß nicht, sondern auch darum, was das Fach einem für das Abitur bringt. Ich gehe auf ein berufliches Gymnasium und habe als Profilfach Informationstechnik. In diesem Fach musste ich also auf jeden Fall eine schriftliche Prüfung schreiben. Nun gibt es bei uns noch das Schulfach Computertechnik, das sich im Grunde ziemlich zu Informationstechnik ähnelt. Es dient praktisch als Ergänzung, man programmiert viel und veranschaulicht nochmal die Dinge aus dem Fach Informationstechnik.
Ich habe das Fach dann hinzu gewählt, weil ich es für das Abitur als sinnvoll empfand. Ich hatte vorher kein Computertechnik, von daher wusste ich nicht, wie ich in dem Fach abschneiden würde und ich wusste auch nicht, ob es mir Spaß machen würde oder nicht. Letztendlich war es so, dass ich wegen Computertechnik einmal mehr Mittagsschule hat und das zwar war ein wenig ätzend, aber ich bin froh, dass ich es gewählt habe, weil es mir für Informationstechnik viel gebracht hat. Womöglich wäre ich nicht so gut in Informationstechnik gewesen, wenn ich nicht Computertechnik freiwillig belegt hätte. Ansonsten war es so, dass ich die Fächer gewählt habe, in denen ich gut war.
JotJot hat geschrieben:Hallo Avsho, wann hast Du denn Dein Abi gemacht? Warst Du einer der Schüler, denen das meiste zuflog? Denn Deine Erfahrungen, dass keiner auf das Abitur schaut kann ich (leider) nicht bestätigen. Und auch, dass die ersten Semester in den wenigsten Fächern total easy wären, konnte ich nicht beobachten.
Das trifft es wohl sehr gut. Ich glaube ja eher, dass Avsho entweder gar nicht studiert hat oder einen Allerweltsstudiengang belegt hat. Mit der Realität haben die Erfahrungen jedenfalls heutzutage in den wenigstens Fällen etwas gemein.
Es mag durchaus sein, dass in gewissen Bereichen nur wichtig ist, dass man Abitur hat, aber das wird mehr und mehr die Ausnahme. Genauso kenne ich sehr viele Leute, die ihren Wunschstudiengang gar nicht bekommen haben oder erst nach langen Umwegen. Und da muss man jetzt noch nicht mal von den begehrten Studienfächern wie Medizin oder Psychologie reden, wo für Leute mit nur mäßigem Abiturschnitt Wartezeiten von mehr als 6 Jahren nicht selten sind.
Die Zahl der zulassungsbeschränkten Studienfächer nimmt ja immer mehr zu und beschränkt sich auch schon lange nicht mehr nur auf Universitäten, sondern hält auch mehr und mehr an Fachhochschulen Einzug. Und auch wenn es viele unterschiedliche Kriterien zur Zulassung gibt, so ist es immer noch am einfachsten den Studienplatz über eine gute Abiturleistung zu bekommen. Diese wird nahezu überall im Endeffekt am höchsten gewichtet.
Klar kann man sagen, mit genug Wartezeit kriegste fast jeden Studienplatz und in der Zeit macht man dann halt Praktika. Ja toll und was hat man damit gewonnen? Nur weil man zum Beispiel ein Krankenpflegepraktikum macht, weiß man noch lange nicht ob man auch Arzt sein kann oder das Studium schafft. Davon abgesehen wird das Studium ja auch nicht kürzer dadurch und man entsprechend später fertig.
Also sofern man erwägt, geragtere Berufe zu wählen oder zu studieren, würde ich immer versuchen auf das bestmögliche Abiturergebnis zu gehen. Denn die Note zählt fast überall halt doch, egal was dir einige Leute einreden wollen und das wird sich so schnell auch nicht ändern.
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