Richtige Pflege eines "Geldbaumes"
Ich habe vor kurzem ein Geldbaum geschenkt bekommen, d.h. es handelt sich noch nicht um einen "ausgewachsenen Baum", sondern eher um zwei kleine grüne Pflanzen. Die Blätter haben jeweils einen roten Rand. Also handelt es sich hierbei um eine bestimmte Sorte. Soweit ich weiß, gibt es verschiedene Sorten. Nun möchte ich das Ganze gut pflegen. Allerdings kenne ich mich recht wenig hinsichtlich "richtige Haltung" aus. Kann mir jemand helfen? Ich weiß, dass es besser ist, sie in Kakteenerde zu halten. Jedoch bin ich mir absolut unsicher bzgl. Standort und dem Gießen.
Deiner Beschreibung nach dürfte es sich um einen Crassula ovata handeln. Dieser bekommt an den Blättern rote Ränder, wenn er im Sommer draußen an einem sonnigen Platz steht. Für mehr Informationen wäre vielleicht dieser Bericht für dich hilfreich.
Mein Mann kam gestern auch mit einem Ableger, eines Geldbaumes, nach Hause und meinte, ich sollte ihn bitte einpflanzen, denn ihm würde diese Pflanze sehr gut gefallen. Ich wollte den Ableger erst in ein Glas Wasser stellen, denn er hatte ja gar keine Wurzeln, aber er meinte, das die Frau, wo er ihn her hatte, man könnte ihn gleich in die Erde pflanzen und dann würden die Wurzeln schon kommen.
Ich kenne es nur so, das man Ableger erst ins Wasser stellt, bis sie Wurzeln bekommen und sie dann erst einpflanzt. Ist es bei dieser Pflanze nicht notwendig? Hat man meinem Mann evtl. einen vorgemacht und der Ableger geht eher ein, als das er anfängt zu wachsen? Ich habe selber nicht so wirklich einen grünen Daumen und daher frage ich euch mal, wie man so einen Ableger zum gedeihen bringt. Hoffe ihr könnt mir da weiterhelfen.
Wenn du den Ableger ins Wasser stellst, dann wird er dir eher wegfaulen. Geldbäume steckt man gleich in die Erde, was man übrigens bei allen Dickblattgewächsen so machen sollte. Sie speichern ja Wasser in ihren Blättern und bilden in Erde dann recht schnell neue Wurzeln.
Punktedieb hat geschrieben:Wenn du den Ableger ins Wasser stellst, dann wird er dir eher wegfaulen. Geldbäume steckt man gleich in die Erde, was man übrigens bei allen Dickblattgewächsen so machen sollte. Sie speichern ja Wasser in ihren Blättern und bilden in Erde dann recht schnell neue Wurzeln.
Ich habe ihn jetzt auch in Erde eingepflanzt, weil ich mir das dann auch letztendlich gedacht habe, als ich die dicken Blätter gesehen habe. Die sehen ja fast aus, als stünden sie kurz vorm Platzen. Ich bin ja mal gespannt, ob mein Ableger demnächst wächst und gedeiht. Meinen Mann würde es natürlich freuen, denn er findet die Pflanze total toll.
Der Geldbaum wächst recht langsam. Ich habe hier zwei Exemplare, die sind jetzt rund 15 Zentimeter hoch. Allerdings habe ich die auch vor rund fünf Jahren von meinen Kindern geschenkt bekommen, wo sie um die sechs bis acht Zentimeter hoch waren. Allerdings kann man sie wirklich als Baum ziehen. Der verlinkte Artikel weiter oben enthält alle wichtigen Pflegetipps.
Eigentlich sind diese Pflanzen recht genügsam. Bei uns stand er immer im Wintergarten und hat dort reichlich Sonnenlicht von allen Seiten bekommen. Das er langsam gewachsen wäre, kann ich nicht sagen. Vielleicht war es aber eine andere Zuchtform des Geldbaums, denn rote Ränder hatte er eigentlich nicht. Im Sommer haben wir ihn immer raus in den Garten gestellt, so dass er dem Regen und allem Wind und Wetter ausgesetzt war. Gelegentlich hat er auch eine Brause mit dem Gartenschlauch bekommen, vor allem, wenn sich über den Winter mal wieder die Wollläuse vermehrt hatten. Die Vögel haben dann ihren Beitrag geleistet und die Viecher im Freien abgefressen, so dass er gegen Herbst immer recht prächtig war. Den Winter mochte er allerdings nicht so gerne.
Als er dann älter war, fing er im Sommer im Freien sogar mit kleinen weißen Blüten an zu blühen, was besonders schön war. Bei der Erde haben wir immer Gartenerde genommen, die in diesem Garten recht sandig war und etwas reifen Kompost dazu gegeben. Es scheint gut getan zu haben. Durch den sandigen Aufbau der Gartenerde ist es vielleicht ein wenig mit Kaktuserde vergleichbar. Da der Baum am Schluss aber mit Topf über zwei Meter hoch war, hätten wir eh mit den kleinen Säckchen Kakteenerde so unsere Probleme bekommen, weil in so einen großen Topf recht viel Erde passt. Wenn man also keinen Sandboden im Garten hat, kann sich sicher mit Spielsand aus dem Baumarkt behelfen und die Erde entsprechend als leichte Erde anmischen.
trüffelsucher hat geschrieben:Da der Baum am Schluss aber mit Topf über zwei Meter hoch war, hätten wir eh mit den kleinen Säckchen Kakteenerde so unsere Probleme bekommen, weil in so einen großen Topf recht viel Erde passt.
Oh je, so groß kann so ein Geldbaum werden? Ich hoffe nicht, denn ich habe schon zwei sehr große Palmen im Haus stehen und wüsste gar nicht, wohin ich mit so einem großen Geldbaum hinmüsste. Kann man ihn denn auch stutzen oder sollte man das lieber nicht machen? Ich möchte ihn nämlich schon gerne in der Wohnung halten, nur halt nicht als extrem großen Baum. Obwohl es ja eigentlich schon der Name sagt, das es eher zu einem Baum tendiert, als zu einer kleinen Topfpflanze. Woher hat der Geldbaum eigentlich seinen Namen, denn Geld wird da ja sicherlich nicht dran wachsen.
@trüffelsucher: Die roten Ränder an den Blättern gibt es eigentlich immer, wenn die Pflanze sehr viel Sonne bekommt. Zumindest kenne ich es so von allen mir bekannten Exemplaren.
Was den Namen angeht, so kommt die Bezeichnung Geldbaum von der Form der Blätter. Zudem wird der Pflanze nachgesagt, dass man immer Geld hat, wenn man eine davon zu Hause hat. Deswegen wird er auch gern an Brautpaare verschenkt. In manchen Gegenden wird die Pflanze auch Affenbrotbaum oder Pfennigbaum genannt.
Punktedieb hat geschrieben:Was den Namen angeht, so kommt die Bezeichnung Geldbaum von der Form der Blätter. Zudem wird der Pflanze nachgesagt, dass man immer Geld hat, wenn man eine davon zu Hause hat. Deswegen wird er auch gern an Brautpaare verschenkt. In manchen Gegenden wird die Pflanze auch Affenbrotbaum oder Pfennigbaum genannt.
Na dann hat mein Mann ja eine tolle Pflanze mit nach Hause gebracht und ich hoffe sie macht ihrem Namen alle Ehre. Wäre ja nicht schlecht, wenn man immer Geld im Haus hat, nur weil man so eine Pflanze besitzt. Hoffentlich bringt sie bei uns nicht nur Pfennige ins Haus, denn mittlerweile haben wir ja den Euro und da müsste sie ja eher Cent Baum heißen und Affenbrot muss ich auch nicht unbedingt haben. Der Name Affenbrotbaum ist mir allerdings geläufiger als der Name Geldbaum. Die Idee, diese als Brauch an Brautpaare zu verschenken, ist ja schon eine klasse Idee und ich werde sie mal im Hinterkopf behalten.
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