Gedanken über die Abiturnote machen?!
Da ich mich als zukünftiger Abiturient in der selben Situation befinde weiß ich wie es dir geht. Meine Glückwünsche das du deinen Platz für ein Duales Studium sicher hast. Ich habe mich auch beworben und bin leider nicht angenommen werden. Ich musste mir wohl oder übel dann auch über meine Noten Gedanken machen. Ich kann eigentlich keinen verstehen der das noch nicht gemacht hat. Ich wollte für ein Studium als Grundschullehrer einen Schnitt von ungefähr 2,2 erreichen. Das hat nur knapp nicht geklappt. Ich habe mich dann für etwas anderes entschieden, habe aber einen sicheren Ausbildungsplatz für meine Zeit nach dem Abitur.
Ich denke, dass jeder der sich keine Gedanken über seine Noten macht Glück hat und weiß, dass er einen sicheren Platz für eine Ausbildung oder ein Studium bekommt, oder einfach nur dämlich ist. Irgendwann muss man sich doch Gedanken über die Zukunft machen.
Also ich habe da nicht darüber nachgedacht. Ich wusste auch noch gar nicht so genau, was ich nach der Schule machen will und vor allem wusste ich nicht, dass man dafür einen Notenschnitt von 1,3 benötigt, sonst hätte ich wohl für das Abitur mal gelernt, damit ich bessere Noten bekomme. Ich habe das Ganze eher locker gesehen, auch wenn ich mir im Nachhinein wünsche, dass ich mir etwas mehr Mühe gegeben hätte, aber ich bin mittlerweile auch so zufrieden.
Ich denke nicht, dass es groß etwas bringt, wenn man sich das vorher ausrechnet. Ich denke mal, dass so gut wie jeder in den Abiturklausuren sein bestes gibt und sich da klar zu machen, dass man nun unbedingt seine 15 Punkte braucht, das bringt einem meiner Meinung nach gar nichts, außer das man sich eben unter Druck setzt.
Ich habe mir damals auch viele Gedanken darüber gemacht, was für einen Schnitt ich wohl haben werde im Abitur. Ich habe dazu einfach einen Rechner aus dem Internet genommen und dort dann meine Noten eingetragen. Die Noten, welche ich noch nicht wusste habe ich dann einfach per Gefühl dazugeschrieben. So konnte ich mir immer so grob ausrechnen, welchen Durchschnitt ich letztendlich haben werde. Je mehr Noten ich dann jedes halbe Jahr bekam, desto genauer wurde meine Vorhersage auch.
Ich fand es sehr wichtig für mich, zu wissen welchen Schnitt ich haben werde. Nicht nur, um zu wissen, was ich studieren kann, sondern um mich auch mit andern zu vergleichen. Ich finde es von daher völlig normal, wenn man wissen möchte, mit welchem Durchschnitt man die Schule abschließt.
Auch an unserer Schule gibt es das tolle Punktesystem, was gerade für eine genauere Notenfeststellung vorhanden ist. Ich finde dieses Punktesystem auch wirklich gut, da man dadurch endlich Unterschiede sieht, wenn einer eine 2+ und jemand eine 2- hat. Das Abitur wird halt ganz genau errechnet, was auch so sein muss.
Ich selbst mache mir eigentlich keine großen Gedanken darüber, wie mein letztendlicher Abiturdurchschnitt aussieht. Natürlich habe ich mal nachgerechnet, was so bei raus kommt, wenn alles so bleibt wie es jetzt ist. Aber die 300 Punkte für die Abiturprüfung kann ich sehr schwer einschätzen. Die Abiturprüfung ist nochmal eine riesen Herausforderung und stelle ich mir persönlich auch extrem schwer vor. Ich hoffe natürlich, dass diese sich an meine anderen Noten halbwegs anpasst, ansonsten muss man ja auch in die mündliche Prüfung, was nicht so in meiner Vorstellung steht.
Aber ich stelle es mir auch schwer vor, meinen ungefähren Durchschnitt auszurechnen, weil meine Noten immer sehr stark schwanken. Mal ist es wirklich sehr gut und manchmal habe ich auch überhaupt kein Bock und lasse es einfach, sodass die Noten unterdurchschnittlich von meiner eigentlichen Leistung ist. Manchmal sind es auch die Themen, die daran Schuld sind. Wenn einen ein Thema prima liegt, ist es natürlich besser und auch einfacher zu verstehen als wenn man ein Thema durchnimmt, was tot langweilig ist.
Ich nehme mir natürlich immer vor wenigstens in ein paar Grundkursen 13p zu bekommen, sodass ich paar 1,3 Durchschnitte ergattere, aber auch dies klappt nicht immer. Aus diesem Grunde lasse ich das "vorrechnen", sondern gebe einfach immer mein Bestes und lasse mich am Ende überraschen, was sich ergibt. Ich denke, so einen kleinen Überraschungseffekt sollte man während des Abiturs haben. Wird der Durchschnitt nicht, wie man es sich vorgestellt hat, kann man letztendlich auch nichts tun, da sich die Punkte aus 2 Jahren sammeln und man kann ja nicht eben 2 Jahre nachholen.
Du machst dir Gedanken um deine Abiturnote, weil du ein duales Studium beginnen wirst und hier solltest du eben auch einen bestimmten Notendurchschnitt vorlegen. Was mich erstaunt, ist die Tatsache, dass man dir diesen Studienplatz zusagt, obwohl du die geforderte Leistung eben noch gar nicht gebracht hast. Das ist schon ein bisschen erstaunlich und von sowas habe ich bisher auch noch gar nicht gehört. Für dich ist dass dann natürlich dementsprechend auch großer Druck, weil du diesen Notendurchschnitt erreichen musst, denn falls nicht, dann ist das duale Studium für dich geplatzt. Für dich gilt somit also auch, dass es wichtig ist, dass du mehr oder weniger ausrechnest, wie viele Punkte du schon hast und was du noch brauchst. Nur so kannst du auch abschätzen, ob du den Durchschnitt erreichen wirst.
Sollten deine Noten aktuell zu schwach sein, kannst du so auch sehen, welche Noten du im folgenden Jahr und im Abitur mindestens erreichen musst, damit du den Notendurchschnitt schaffst, den du brauchst. Für dich ist das also eine ganz wichtige Orientierungshilfe. Was ist aber nun mit Schülern, die keinen dualen Studienplatz haben. Es wird Schüler geben, die selbst nach dem Abitur nur eine Ausbildung haben möchten. Hierbei wird nicht auf den Notendurchschnitt geschaut, wieso also sollten diese Schülern sich die Mühe machen, den ihren auszurechnen?
Weiterhin gibt es auch Schüler, die werden ein zulassungsfreies Fach studieren. Auch diesen Schülern kann der Notendurchschnitt herzlich egal sein, denn das einzige, was hier zählt, ist dass sie das Abitur haben, mit welchem Erfolg ist eigentlich egal. Auch für diese Schüler lohnt es sich eigentlich nicht, sich auszurechnen, welchen Schnitt sie haben werden, es sei denn natürlich, sie streben dennoch einen guten Schnitt an, auch wenn dieser nicht zwingend gebraucht wird. Einige Schüler werden ihre Punkte vielleicht auch berechnen müssen, um zu wissen ob sie das Abitur mit den aktuellen Noten überhaupt bestehen können oder eben nicht.
Dann gibt es natürlich Schüler, die möchten ein Fach studieren, welches einen NC hat und für diese Schüler ist das Erreichen eines bestimmten Notendurchschnitts natürlich auch wieder von großer Bedeutung. Damit ist zwar dann immer noch nicht garantiert, dass sie das Fach auch studieren dürfen und den Studienplatz bekommen, aber die Chancen steigen auf jeden Fall. Wie du aber siehst, ist es nicht für jeden interessant, den Notendurchschnitt zu wissen und viele müssen sich daher keine Mühe geben, ihn zu berechnen.
Ich selbst habe meinen Notendurchschnitt nicht ausgerechnet. Ich habe auch keinen bestimmten Notendurchschnitt erreichen müssen, weil ich ein zulassungsfreies Fach, nämlich Chemie studieren möchte und da brauche ich das eben nicht. Davon abgesehen hatte ich währen der Schulzeit immer sehr gute Noten, weswegen ein Einserschnitt feststand und mit dem konnte ich dann letzten Endes eben sowieso nichts anfangen, deswegen war mir das eigentlich egal.
Ich habe ein Studium vor Augen, wofür ich einen Durchschnitt von 1,3 benötige. Klar das ist nicht besonders leicht das zu schaffen, aber durch viel lernen machbar. Ich rechne nicht hin und her und mache mich wegen dieser hohen geforderten Leistung auch nicht fertig. Entweder ich schaffe es oder eben nicht, und wenn ich es nicht schaffe kann, ich immer noch durch Umwege in mein Traumstudium finden.
Man kann sich nicht den ganzen Tag Gedanken über die Noten machen, sonst setzt man sich selber so unter Druck, dass dann gar nichts mehr klappt. Ich lerne also und gebe alles aber rechne nicht jeden Tag.
Ich habe im April diesen Jahres meine schriftlichen Abiturprüfungen geschrieben und warte nun auf die Ergebnisse. Diese bekommen wir leider erst Mitte Juni, also dauert das noch ein paar Wochen. Es ist ehrlich gesagt ziemlich schwierig darauf zu warten, denn es interessiert mich brennend, welche Punktzahlen ich in welchem Fach erreicht habe. In Mathe und Informationstechnik kann ich es selbst ganz gut einschätzen, aber in Religion und Englisch kommt es ja auch immer auf die subjektive Meinung des Lehrers an und daher kann ich da überhaupt nicht einschätzen, in welchem Bereich meine Punktzahl in der Prüfung sein wird.
Von daher macht es für mich jetzt auch wenig Sinn, irgendwelche Rechnungen durchzuführen. Ich weiß auch noch nicht die Halbjahresnoten aus allen Halbjahren, sondern nur aus den ersten drei. Da sich die Abiturnote aber aus insgesamt bis zu neunhundert erreichbaren Punkten zusammen setzt, wovon sechshundert aus den jeweiligen Halbjahren stammen, macht es keinen Sinn, mit nur drei Halbjahren anfangen zu rechnen, denn damit könnte ich ja maximal auf 450 Punkte kommen. Und selbst wenn ich die Halbjahresnoten aus dem aktuellen Semester hätte, dann würden immer noch die dreihundert Punkte aus dem Abitur fehlen.
Was meiner Meinung nach Sinn macht, ist bei der mündlichen Prüfung, die ja erst später folgt, herum zu rechnen, wie viele Punkte man braucht, um das Abitur zu bestehen oder eben einen bestimmten Schnitt zu erreichen. Das werde ich vor der mündlichen Prüfung dann vielleicht auch tun, aber bis dahin finde ich es sinnlos, weil ich gerade mal die Hälfte der zu erreichbaren Punkte weiß.
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