In Second Hand Läden auf Kommissionsbasis verkaufen?

vom 27.04.2013, 12:49 Uhr

Habt ihr schon mal in Second Hand Läden auf Kommissionsbasis was verkauft? Ich würde nämlich gerne einige Sachen verkaufen. Aber der Laden hier im Ort nimmt nur Waren auf Kommissionsbasis an. Nun frage ich mich, wann man dann überhaupt mit Geld rechnen kann. Man ist ja dann davon abhängig, dass die Leute auch die Sachen kaufen wollen, die man vorbei bringt und man bekommt auch eben nicht das Geld der Klamotten auf einmal, sondern dann eher "Kleckerweise".

Wie funktioniert das richtig und lohnt sich der Verkauf auf Kommissionsbasis? Besteht dann nicht die Gefahr, dass die Sachen dann irgendwann gar nicht mehr in dem Laden zu sehen sind, weil immer mehr neuere Sachen angenommen werden und die Sachen, die ich vor 14 Tagen hingebracht gar nicht mehr zur Geltung kommen? Würdet ihr Sachen auf Kommissionsbasis verkaufen?

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» supermami » Beiträge: 2317 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Viele Second Hand Läden nehmen gebrauchte Kleidung nur auf Kommissionsbasis entgegen. Die Vorteile für den Händler liegen auf der Hand. Er muss keine Vorkasse leisten und läuft nicht Gefahr, dass er auf unverkäuflicher Ware sitzen bleibt.

Auch wir haben schon Kleidung auf Kommission verkauft. Wahrscheinlich hätten wir bei ebay oder auf dem Flohmarkt etwas mehr Geld dafür bekommen, aber dafür mussten wir uns nicht um den Verkauf kümmern. Im Grunde genommen haben sich die Artikel auch ganz gut verkauft, denn der Händler hat uns nur die Sachen abgenommen, für die er auch die passenden Käufer hatte. Ein wenig Geduld muss man schon aufbringen. Man kann nicht erwarten, dass der Händler alle Kleidungsstücke in wenigen Tagen verkauft. Es kann auch vorkommen, dass man Kleidung zurück erhält, wenn sich kein Käufer findet.

Wenn man keine Lust oder Zeit hat, den Verkauf selber abzuwickeln, dann bietet sich der Verkauf auf Kommission an. Außerdem muss man sich keine Gedanken um die Preisgestaltung machen, denn diese übernimmt der Händler. Der Nachteil ist, dass man weniger Geld bekommt, da der Händler auch etwas verdienen muss.

» Ariola » Beiträge: 693 » Talkpoints: 4,96 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Hier kaufen alle Second-Hand-Geschäfte nur auf Kommissionsbasis. Man bringt seine Kleidungsstücke dort hin, die Verkäuferin sucht sich heraus, was sie haben möchte und die Sachen werden dann auch zum Verkauf angeboten. Nach einer vorher festgelegten Frist holt man entweder seine Kleidungsstücke wieder ab, falls diese nicht verkauft wurden oder man bekommt den Erlös aus dem Verkauf der Kleidungsstücke.

Besteht dann nicht die Gefahr, dass die Sachen dann irgendwann gar nicht mehr in dem Laden zu sehen sind, weil immer mehr neuere Sachen angenommen werden und die Sachen, die ich vor 14 Tagen hingebracht gar nicht mehr zur Geltung kommen?

Die Gefahr besteht ja auch, wenn man die Sachen an das Geschäft verkauft. Nur hat man selbst dann das Risiko nicht. Die Second-Hand-Geschäfte nehmen allerdings eben auch nur begrenzt Kleidungsstücke an. Eben nur so viele, wie eben Platz vorhanden ist. Sprich wenn deren Verkaufsraum gefüllt ist, wird auch keine Ware mehr angenommen. Somit sind deine Kleidungsstücke quasi immer zu sehen.

Bei uns ist es sehr schwierig, einen Second-Hand-Laden zu finden, der die Kleidungsstücke nimmt. Hier wird an sich weitgehendst nur Neuware genommen. Möglichst aus dieser Saison. Mit viel Glück Kleidungsstücke der letzten Saison. Diese müssen dann aber auch wie neu aussehen. Selbst Markenkleidungsstücke müssen sehr neu sein. Deshalb lohnt es sich hier an sich kaum, Kleidungsstücke in einen Second-Hand-Laden zu bringen, es sei denn, man hat eben relativ neue Kleidungsstücke. Da würde sich der Verkauf bei Ebay aber wahrscheinlich mehr lohnen.

» LittleSister » Beiträge: 10426 » Talkpoints: -11,85 » Auszeichnung für 10000 Beiträge



supermami hat geschrieben:Wie funktioniert das richtig und lohnt sich der Verkauf auf Kommissionsbasis? Besteht dann nicht die Gefahr, dass die Sachen dann irgendwann gar nicht mehr in dem Laden zu sehen sind, weil immer mehr neuere Sachen angenommen werden und die Sachen, die ich vor 14 Tagen hingebracht gar nicht mehr zur Geltung kommen? Würdet ihr Sachen auf Kommissionsbasis verkaufen?

Meine Freundin hatte damals so einen An- und Verkauf und das ist ja ähnlich wie ein Secondhand Shop. Sie hat auch die Waren immer auf Kommissionsbasis angenommen und zum Verkauf bereit gestellt. Die Sachen wurden dann bis zu drei Monate im Laden gestellt und wenn nach dieser Zeit nichts verkauft wurde, konnte der Verkäufer überlegen, ob er die Waren zurücknimmt gegen eine kleine Gebühr, weil der Laden muss ja auch laufen oder er überlässt dem Geschäft die Ware.

Ich finde diese Lösung mehr als fair, denn ehrlich gesagt, was nach drei Monaten noch nicht verkauft ist, wird auch wohl so schnell nicht weggehen. Da die Betreiber solcher Läden ja auch ihr Geld verdienen müssen, nehmen sie dennoch eine Gebühr oder sie können die Waren dann einfach behalten. Das liegt dann daran, wie es vorab vereinbart wurde. Ich selber habe auch oft Sachen in solche Läden gebracht und manchmal hatte ich sogar das Glück, das der Laden mir die Sachen direkt abgekauft hat.

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» EmskoppEL » Beiträge: 3423 » Talkpoints: 20,21 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



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