Arbeit auf Bohrinsel - Von Familie getrennt oder mitnehmen?

vom 05.05.2013, 21:08 Uhr

Wie ich bereits in anderen Threads geschrieben habe, haben wir ein befreundetes Ehepaar, bei denen der Vater dringend Arbeit sucht. Er hat nun auch von der Arbeit auf einer Bohrinsel gehört und würde diesen Job auch annehmen, wenn das Geld stimmt. Nun fragt er sich, ob er dann die lange Zeit, die er von der Familie getrennt ist aushalten kann und ob die Familie das aushält. Deswegen meint er, dass man die Familie ja mitnehmen kann und man sucht sich halt näher an dieser Bohrinsel eine Wohnung. So ist man nicht so weit voneinander getrennt und wenn man die Wochenenden nicht den weiten Weg fliegen oder fahren kann, dann kann man vielleicht dennoch bei der Familie sein.

Ist so was überhaupt üblich und machbar? Kann man die Familie mit nehmen und sie in der Nähe haben oder ist so eine Bohrinsel so weit abgeschottet, dass man immer einen weiten Weg zur Familie hat? Wie würdet ihr euch entscheiden? Die Familie ist mit dem Auswandern einverstanden.

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» supermami » Beiträge: 2317 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Soweit ich richtig informiert bin kann man die Familie selber nicht auf die Bohrinsel mitnehmen. Und auch die Idee, dass die Familie am Festland in der Nähe bleibt halte ich für fragwürdig, wenn nicht sogar für unmöglich.

Zwar ist es bei vielen "Bohrinsel-Arbeitsplätzen" so, dass der Arbeitnehmer eine gewisse Zeit arbeitet und dann eine gewisse Zeit "Urlaub" hat. Im Beispiel würde dass dann so aussehen, dass dein Mann dann beispielsweise zwei bis drei Wochen arbeitet, dafür jedoch danach vier Wochen frei hat, in denen er euch besuchen kann.

Insgesamt kann man beziehungsweise ich nicht viel zu der Situation sagen, da es eben doch auf den einzelnen Fall ankommt beziehungsweise welcher Betrieb dahinter steckt und all so was. Informiert euch im Vorfeld einfach sehr gut über den Arbeitsplatz und holt noch mehr Meinungen zu dem Thema ein! :wink:

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» KingTarzan » Beiträge: 722 » Talkpoints: 0,49 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich denke, dass man sehr schwer auf einer Bohrinsel zu arbeiten hat und sich deswegen genaustens überlegen muss, ob man das wirklich möchte. Das Gehalt ist sehr gut, aber man muss auch mal sehen, was man dafür leisten muss. Man muss 2 Wochen 12 Stunden Schichten schieben und dann hat man 4 Wochen frei. Man kann seine Familie nicht mit auf die Bohrinsel nehmen, aber sicherlich kann man auf dem Festland eine Wohnung für die Familie finden. Ein gutes Familienleben ist aber nur bedingt machbar, wenn man immer so fertig vom Arbeiten ist. Das muss man ja auch mal sehen. Bei 12 Stunden Schichten wird man die 4 Wochen auch komplett brauchen. Wobei die sicherlich auch nicht bei jedem geboten sind.

Mein Partner wird für mich auch nicht wirklich erreichbar sein, wenn er mit dem Studium fertig ist. Zwar kommt er nach Hause, aber er wird dann sehr fertig sein und eben auch in Schichten arbeiten, die auch 12 Stunden sein werden. Für mich wäre ein solchen Job also auch in Ordnung, wenn mein Partner das machen wollen würde, aber es ist für eine Familie nicht leicht.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Die Frau und die Kinder sind doch wahrscheinlich in der Gegend, wo sie jetzt wohnen, verwurzelt. Es ist nicht anzuraten, dass sie sich in der Fremde niederlassen und nur für die seltenen Wochenenden leben, an denen der Vater vielleicht mal nach Hause kommt. Ich zumindest würde das nie machen. Die Arbeit auf einer Bohrinsel ist ja auch befristet. Dafür sollte man nicht seine Lebensumgebung aufgeben. Für Kinder ist das auch nicht besonders schön.

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Zunächst klingt es nicht schlecht, wenn man seine Familie mit zu dieser Bohrinsel nehmen kann. Das sie auf der Bohrinsel selbst nicht mit unterkommen ist mir schon klar. Aber wie oft kommt man als Mitarbeiter von dieser Bohrinsel herunter? Ist es nicht so, dass man dort regelrecht wohnt? Ich kenne mich hier nicht sonderlich gut aus, also klärt mich ruhig auf. Wenn man nur einmal im Monat von der Ohrinsel herunter kommt ist das auch nicht sehr viel, aber immerhin etwas.

Wenn die Familie wirklich einverstanden ist, dann mag es ja vielleicht funktionieren, aber ich persönlich würde meine Familie nicht unbedingt aus ihrem gewohnten Umfeld reißen. Man verlangt ja dann auch, dass sie ihre ganzen Freunde und Bekannte zurücklassen. Klar, man lässt selbst auch Menschen zurück aber gerade für die Kinder ist das ja nun nicht sehr einfach. Aber wenn die Familie wirklich kein Problem damit hat ist es ja auch in Ordnung, aber ich würde es wohl eher nicht machen, da ich so schon sehr an meiner Heimat hänge.

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» Zohan » Beiträge: 4398 » Talkpoints: 16,33 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


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