Diät Irrglauben und häufigste Diätfehler
Ich selber habe noch nie eine Diät gemacht. Aber meine Schwester macht öfters eine Diät und ich habe ihr schon oft gesagt, dass das ein Fehler ist, denn wenn sie 10 kg abgenommen hat, hat sie das auch schnell wieder drauf und dann auch meist noch mehr. Meine Schwester ist leider nicht gerade schlank. Sie isst manchmal tagelang nicht richtig und trinkt nur Kaffee, Tee oder Wasser. Das beispielsweise sehe ich als Irrglauben an und auch als Diätfehler.
Kennt ihr auch Diät Irrglauben und Diätfehler? Was sollte man nicht machen um abzunehmen und was ist ein ganz großer Irrglauben in Sachen Diät?
Das, was deine Schwester macht, ist definitiv ein Diätfehler. Grundsätzlich ist der Gedanke, nur durch weniger Nahrungszunahme abnehmen zu können, falsch. Aber auch nur durch Sport abzunehmen ist nicht besonders effektiv und eignet sich nur für Ausdauersportler. Ein Mensch nimmt heutzutage durchschnittlich achthundert Kilokalorien zu viel zu sich. Um diese auszugleichen, müsste man jeden Tag mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von zehn Kilometern pro Stunde eine Stunde lang laufen. Das ist ziemlich viel und für Untrainierte kaum machbar.
Der beste Weg ist also, sowohl auf die Ernährung zu achten, als auch Sport zu machen. Wenn man nur weniger isst, dann führt das automatisch auch dazu, dass man weniger Kalorien verbraucht, sogar bis zu dreißig Prozent. Des Weiteren fördert Bewegung auch die Stoffwechselvorgänge, vor allem Sportarten mit hohen Intensitäten, also Krafttraining. Da merkt man manchmal aber nicht sofort, dass man wirklich abnimmt, weil sich beim Krafttraining ja auch Muskelmasse bildet.
Was deine Schwester macht, ist aber auch aus dem Grund falsch, dass der Körper bei Nahrungsaufnahme sich die überschüssige Nahrung sofort als Festpolster anlegen wird. Dagegen kann man gar nichts machen und deswegen ist es wichtig, dass man eben auch Sport macht. Sie sollte einfach darauf achten, was sie isst und sich ein wenig bewegen. Dazu zählt auch Treppensteigen oder normales Gehen, solange die Geschwindigkeit schneller als vier Kilometer pro Stunde ist. Bei dem Essen sollte sie vor allem darauf achten, dass die Nahrung nicht mehr als fünfundzwanzig Prozent Fettanteil hat, da der Körper mehr Fett nicht ausscheiden oder umwandeln kann, sondern eben nur als Fettpolster anlegen kann.
Diäten sind generell ein Fehler, jedenfalls wenn es sich bei den Diätenden um gesunde Menschen handelt, die zu dick sind. Da fängt der große Irrglaube schon mal an. Und wenn man die ganzen Frauenzeitschriften sieht, die jede Woche eine andere Diät bewerben, kann man es den Leuten nicht mal übel nehmen, dass sie denken, dass sie mit Diäten tatsächlich zu ihrer Traumfigur kommen können.
Das Übergewicht kommt ja irgendwie zustande, nämlich durch die Tatsache, dass man mehr Kalorien zu sich nimmt als man braucht. Wenn man jetzt also eine Diät macht bedeutet das ja, dass man seine Ernährung für eine kurze Zeit ändert und dann wieder zu den alten Gewohnheiten zurückkehrt. Die alten Gewohnheiten haben vor der Diät dick gemacht, also werden sie das nach der Diät auch wieder tun. Also macht die Diät doch überhaupt keinen Sinn, weil man so nie dauerhaften Erfolg haben wird und sich praktisch von einer Diät zur nächsten hangelt.
Aber das ist natürlich auch Sinn und Zweck der Sache, schließlich setzt die Diätbranche Millionen um. Und mit der einfachen Erkenntnis - auf Dauer eine ausgewogenere Ernährung und mehr Bewegung - lässt sich wenig Geld machen.
Der beste Weg ist also, sowohl auf die Ernährung zu achten, als auch Sport zu machen. Wenn man nur weniger isst, dann führt das automatisch auch dazu, dass man weniger Kalorien verbraucht, sogar bis zu dreißig Prozent. Des Weiteren fördert Bewegung auch die Stoffwechselvorgänge, vor allem Sportarten mit hohen Intensitäten, also Krafttraining. Da merkt man manchmal aber nicht sofort, dass man wirklich abnimmt, weil sich beim Krafttraining ja auch Muskelmasse bildet.
Den Tipp, auf die Ernährung zu achten, hört man ja sehr oft und irgendwie unterstellt man ja damit, dass die Betreffenden vorher nicht auf ihre Ernährung geachtet hätten. Denn es stellt sich die Frage, was anders gemacht werden soll, wenn auf die Ernährung geachtet wird? Hat derjenige denn vorher alles wahllos in sich hineingestopft?
Ich denke, es gibt einfach auch Menschen, die eine ungünstige Veranlagung haben und trotz nicht übermäßig kalorienreicher Ernährung eher mollig sind. Und was sollen die dann machen? Da bleibt ja nur als Alternative, dass man aller paar Monate mal eine Hungerkur macht, um die inzwischen angesammelten Pfunde erst einmal wieder herunter zu bekommen.
Ein großer Irrglaube den Unternehmen auch ausnutzen ist, dass Fett nicht gleich fett macht. Man sieht oft in Werbungen (beispielsweise Katjes) "0 % Fett". Und schon denkt der Konsument: "Ach, 0 %? Das schadet mir ja nicht, da nehme ich gleich zwei Tüten mit!". Und schon hat man rund 800 Kalorien mehr zu sich genommen und ist dabei nicht satt geworden. Eher wird einem davon übel.
Wer richtig abnehmen will muss dafür sorgen, dass sein Stoffwechsel gut angekurbelt wird, das Essen auf 4 Mahlzeiten auf den ganzen Tag verteilen. Um den Stoffwechsel richtig anzukurbeln sollte man täglich mindestens 30 Minuten lang intensiv laufen. Besser wären natürlich eine Stunde. Oder man benutzt (so habe ich es damals getan) einen Stepper oder Crosstrainer und läuft 40 bis 60 Minuten auf einer nicht zu hohen Stufe.
Dann sollte man noch seinen täglichen Kalorienbedarf ausrechnen und schauen, dass man 500 bis 700 Kalorien unter der ausgerechneten Zahl zu sich nimmt.
Nicht zu vergessen ist ein so genannter Reefed Day. hier ein kleiner Beitrag dazu. Ich gönne mir einmal in der Woche, meist Samstags oder Sonntags, so viel Essen wie ich nur essen kann. Dann esse ich auch noch alles, worauf ich Lust habe und bin am Ende des Tages bei über 8.000 Kalorien. Das ist an diesem Tag allerdings vollkommen in Ordnung, da man damit den Glykogenspeicher wieder auffüllt und dem Jojoeffekt vorbeugt.
Haltet euch immer vor Augen, dass man lieber etwas "ungesundes" isst, als gar nichts. Das ist der falsche Weg.
Ein Mensch nimmt heutzutage durchschnittlich achthundert Kilokalorien zu viel zu sich. Um diese auszugleichen, müsste man jeden Tag mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von zehn Kilometern pro Stunde eine Stunde lang laufen. Das ist ziemlich viel und für Untrainierte kaum machbar.
Dass ein Mensch achthundert Kilokalorien pro Tag zu viel zu sich nimmt, ist meiner Meinung nach nicht verallgemeinbar, daher für mich eher ein Irrglaube, sodass deine ganze Kalkulation nicht wirklich aufgehen kann. Ein normaler Erwachsener Mann braucht pro Tag, selbst wenn er sich überhaupt nicht bewegt, satte 2550 Kilokalorien, wobei sich der Tagesbedarf einer Frau gleichen Alters bei circa zweitausend Kilokalorien bewegt. Und das ist einfach der reine Grundbedarf! Wer nur achthundert Kilokalorien täglich zu sich nimmt, der wird ganz schnell abnehmen, wenn er Pech hat geht er dabei sogar drauf, denn achthundert Kilokalorien entsprechen gerade einmal dem Tagesbedarf eines neun Monate altem Babys beziehungsweise Kleinkindes. Wer achthundert Kilokalorien zu viel, sprich über seinen Grundbedarf hinaus, zu sich nimmt, der kann das locker mit zwei bis drei Stunden Sport die Woche ausgleichen, zumal du nicht den Stoffwechsel mit einbeziehst, da sich dieser bei Sport verändert und mehr Energie verbrennt. Dieser Effekt hält auch dann zwanzig bis vierundzwanzig Stunden lang an, je nachdem was man für eine sportliche Betätigung betreibt. Muskel- beziehungsweise Kraftsport/-training sind hierbei am effizientesten.
Dazu zählt auch Treppensteigen oder normales Gehen, solange die Geschwindigkeit schneller als vier Kilometer pro Stunde ist.
Wie kommst du auf exakt vier Kilometer pro Stunde? Dem Körper ist deine Geschwindigkeit prinzipiell egal, da du Fett verbrennst solange du dich bewegst. Auch der weit verbreitete Aber- beziehungsweise Irrglaube, dass man erst nach dreißig Minuten Sport damit beginnt Fett zu verbrennen, stimmt so überhaupt nicht. Erst einmal müssen die Glucose-Speicher entleert werden, bevor der Körper sich am Fett bedient. Deshalb ist es ratsam vor beziehungsweise direkt nach dem Frühstück Sport zu machen, da der Körper so nahezu direkt an das Fett geht!
Vor Allem kann man nach dem Frühsport beziehungsweise Sport allgemein auch von einem, von mir eben schon erwähntem, "Dauerbrenn"-Effekt ausgehen. Dieser Effekt erhöht den Grundbedarf beziehungsweise den Energiebedarf, sodass letzten Endes, insofern man sich nicht mit Süßigkeiten und Weißbrot vollstopft, dass man beim ruhigen Sitzen schon mehr Kilokalorien verbrennt als sonst.
Natürlich ist es im Allgemeinen wichtig, dass man sich wirklich ausreichend bewegt und Sport macht. Genauso wichtig ist eine gute Ernährung, bei der man sich zunehmend daran gewöhnen sollte sich an Gemüse und eventuell Obst satt zu essen. Zu den Mahlzeiten kommen dann noch Brot, im Idealfall auf Vollkorn-Basis, Nudeln und Kartoffeln hinzu, wobei man auch bei den Nudeln darauf achten sollte, dass man keine Eiernudeln zu sich nimmt. Diese sind kurzkettig, das heißt die Kohlenhydrat-Ketten, welche im Verlauf der Nahrungsaufnahme beziehungsweise der Verdauung zu Zucker umgewandelt werden, sind nicht wirklich lang, sodass eben diese schneller verdaut werden, wodurch man wiederum schneller Hunger bekommt. Auch wenn das Vollkorn-Brötchen zunächst mehr Kilokalorien in sich hat, so macht es auf längere Zeit "mehr satt" als ein Weißmehl-Brötchen. Zumal in den Körnern des Vollkorn-Brötchens wichtige, essentielle Fettsäuren gespeichert sind, welche unser Körper braucht, um einige Körperfunktionen zu gewährleisten, die er jedoch nicht selber herstellen kann.
Der wahrscheinlich größte Irrglaube im Bereich Diät und Abnehmen ist der Hungerstreik. Denn wenn man das Ganze einmal logisch betrachtet, so wird man zu dem Entschluss kommen, dass dies nur Nachteile bringt. Zwar verliert man schnell viel Gewicht jedoch beläuft sich dieses Gewicht größtenteils auf Wasser, welches wir unter Anderem auch durch die Nahrung aufnehmen, weshalb es wichtig ist bei einer Diät allgemein viel zu trinken. Der Körperfettanteil dürfte dabei noch steigen, da das Gewicht des Fettes gleich bleibt, jedoch das Gesamtgewicht des Körpers reduziert wird. Und spätestens sobald man sein Wunschgewicht erreicht hat, fängt man wieder an wie gewohnt zu essen, wobei man innerhalb kürzester Zeit all die Kilokalorien, die man sich so mühsam abgehungert hat, wieder raufgefuttert hat, da der Körper nur so nach Kohlenhydraten und Fett lechzt.
Ich hab das schon in einem anderen Beitrag zu dem Thema erwähnt, aber es ist ganz ganz wichtig, dass man eine Diät nicht als eine schnelle Lösung zur Gewichtsreduzierung ansieht! Eine Diät ist grundsätzlich nicht gut, viel eher sollte man konsequent seine Haltung zum Essen umstellen und sich dazu mehr bewegen und das Alles dauerhaft. Wer schlank sein will braucht entweder einen aktiven Stoffwechsel oder muss gesund Leben. Wobei man schon fast ziemlich sicher sagen kann, dass Ersteres aus dem Zweitem resultiert. Wie ich bereits erwähnte, sollte Gemüse die Grundlage bieten. Wie man sich Gemüse beziehungsweise Obst schmackhaft machen kann findet man auf vielen Seiten im Netz! Wenn man sich dann noch in einem Fitnessstudio anmeldet und gleichzeitig ein paar Gewichte hebt, so hat man nach der Gewichtsreduktion auch nicht wirklich ein Problem mit hängender Haut und dergleichen. Muskeln machen in dem Fall den Körper straffer. Ich hoffe ich konnte ein wenig helfen!
Allein die Idee einer Diät verstößt schon gegen den gesunden Menschenverstand, und zwar so offensichtlich, dass es eigentlich unglaublich ist, dass überhaupt irgendjemand daran glaubt. Es ist doch völlig logisch, dass sich das aktuelle Gewicht aus einer Balance zwischen aufgenommener Nahrung und dem Energieverbrauch ergibt. Von daher ist auch völlig klar, dass man langfristig (eigentlich für immer) etwas ändern muss, um sein Ziel zu erreichen.
Nicht ganz so offensichtlich, aber dennoch eigentlich hinlänglich bekannt, ist die Tatsache, dass Hungern den Stoffwechsel ruiniert. Von daher ist eigentlich auch klar, dass man nicht beliebig schnell abnehmen kann und dass Sport oder Bewegung auch ein wichtiger Grundpfeiler beim Abnehmen ist. Durch Sport kann man den Energieverbrauch erhöhen, ohne die Aufnahme im gleichen Maße steigern zu müssen.
Ich denke, es gibt einfach auch Menschen, die eine ungünstige Veranlagung haben und trotz nicht übermäßig kalorienreicher Ernährung eher mollig sind. Und was sollen die dann machen? Da bleibt ja nur als Alternative, dass man aller paar Monate mal eine Hungerkur macht, um die inzwischen angesammelten Pfunde erst einmal wieder herunter zu bekommen.
Diese Hungerkuren bewirken aber das Gegenteil, weil genau damit der Stoffwechsel auf Hungermodus gebracht wird und der Verbrauch noch weiter gesenkt wird. Was natürlich zu der irrtümlichen Annahme führen könnte, dass man eher mollig veranlagt wäre.
Wenn man aber wirklich so veranlagt ist und man sich nicht mit seiner Figur zufrieden geben will, muss man eben an der anderen Stellschraube drehen, die man zur Verfügung hat. Und die ist eben das Sport- und Bewegungspensum. Trotzdem sollte man seine Ernährung natürlich analysieren und die fatalen Fehler wie die "gelegentlichen Hungerkuren" sofort abstellen. Ein exakt und konsequent geführtes Ernährungstagebuch ist auch hilfreich. Es kann durchaus sein, dass man sich gar nicht so kalorienarm ernährt, wie man zunächst annimmt.
Zitronengras hat geschrieben:Ich denke, es gibt einfach auch Menschen, die eine ungünstige Veranlagung haben und trotz nicht übermäßig kalorienreicher Ernährung eher mollig sind. Und was sollen die dann machen? Da bleibt ja nur als Alternative, dass man aller paar Monate mal eine Hungerkur macht, um die inzwischen angesammelten Pfunde erst einmal wieder herunter zu bekommen.
Die Anzahl der Menschen,die durch "ungünstige Veranlagung" dick werden ist aber verschwindend gering, beim größten Teil der Bevölkerung liegt das schlicht und einfach an der Tatsache, dass sie mehr Kalorien zu sich nehmen als sie verbrauchen. Dadurch, dass man alle paar Monate eine Hungerkur macht sorgt man im Endeffekt auch selber für eine "ungünstige Veranlagung", weil sich der Stoffwechsel anpasst und der Körper dann irgendwann auch weniger Kalorien braucht obwohl ausreichend Nahrung vorhanden ist. Praktisch um für die nächste Hungerphase vorzusorgen.
Den Tipp, auf die Ernährung zu achten, hört man ja sehr oft und irgendwie unterstellt man ja damit, dass die Betreffenden vorher nicht auf ihre Ernährung geachtet hätten. Denn es stellt sich die Frage, was anders gemacht werden soll, wenn auf die Ernährung geachtet wird? Hat derjenige denn vorher alles wahllos in sich hineingestopft?
Man muss ja nicht alles wahllos in sich hinein stopfen um bei der Ernährung Fehler zu machen, oft reicht es leider schon, wenn man der Werbung vertraut oder das Kleingedruckte nicht ließt.
Von Cola ist zum Beispiel bekannt, dass sie sehr viel Zucker enthält und niemand, der auf seine Ernährung achten will, würde sie trinken. Aber wie sieht es mit dem Saft aus, der ganz gesund ist und ganz viele tolle Vitamine enthält und zusätzlich Calcium und so weiter? Der hat oft mehr Kalorien als die süße Cola, aber im Gegensatz zur Cola hat er ein gesundes Image. Genau das gleiche Phänomen hat man beim Müsli Eine Schüssel Müsli hat meistens mehr Kalorien als ein Schokocroissant, trotzdem gilt das Croissant als das ungesündere Frühstück. Und dann gibt es natürlich die ganzen "light" Produkte, die oft einfach einen Geschmacksträger durch einen anderen austauschen und kaum weniger Kalorien als das Original haben und außerdem den Konsumenten durch ihr gesundes Image dazu verleiten mehr zu essen.
Ganz davon absehen denke ich, dass es manchen Leuten am meisten helfen würde, wenn sie sich ein entspannteres Verhältnis zu ihrem Körper zulegen könnten. Auch wenn uns die Diätindustrie suggeriert, dass es Zeit wird sich in die Bikinifigur zu hungern - man kann auch mit fünf Kilo mehr auf den Rippen einen Bikini tragen und die Urlaubsqualität wird darunter nicht leiden. Außer man redet sich das selber ein.
Jede Diät ist ein Diätfehler. Man sollte nur dann eine Diät machen, wenn man stark adipös ist. Dies sollte nur unter ärztlicher Aufsicht geschehen. Ansonsten sollte man eher an die Bewegung denken als ans Essen. Immer nur daran zu denken, was man nicht essen darf, macht krank und dick. Man sollte sich mit seiner Figur anfreunden und überhaupt keine Diäten machen.
Aber wie sieht es mit dem Saft aus, der ganz gesund ist und ganz viele tolle Vitamine enthält und zusätzlich Calcium und so weiter? Der hat oft mehr Kalorien als die süße Cola, aber im Gegensatz zur Cola hat er ein gesundes Image.
Ich denke, dass es keine Neuigkeit ist, dass viele Säfte viel Zucker enthalten und dass jemand, der auch ab und zu mal Zeitung liest, das mitbekommen haben sollte. Zudem findet man auf jedem Getränk hinten drauf die Angabe der Kalorien pro 100 ml, sodass man einen ganz einfachen und universalen Maßstab dafür hat, ob etwas eher zum Abnehmen geeignet ist oder nicht bzw. wie es um den Zuckergehalt bestellt ist. Genau das gilt auch für Nahrungsmittel, wie das Müsli oder die Light-Produkte, man hat überall die Kalorien hinten drauf stehen und kann sich daran orientieren.
Die Anzahl der Menschen,die durch "ungünstige Veranlagung" dick werden ist aber verschwindend gering, beim größten Teil der Bevölkerung liegt das schlicht und einfach an der Tatsache, dass sie mehr Kalorien zu sich nehmen als sie verbrauchen. Dadurch, dass man alle paar Monate eine Hungerkur macht sorgt man im Endeffekt auch selber für eine "ungünstige Veranlagung", weil sich der Stoffwechsel anpasst und der Körper dann irgendwann auch weniger Kalorien braucht obwohl ausreichend Nahrung vorhanden ist. Praktisch um für die nächste Hungerphase vorzusorgen.
Ich denke schon, dass es viele gibt, die eine solche Veranlagung haben und es gibt in den Ernährungswissenschaften auch die Set-Point-Theorie, nach der jeder einen gewissen Gewichtsbereich genetisch vorbestimmt hat, den man nur mit viel Aufwand verlassen kann. Es kennt ja auch irgendwie jeder Beispiele aus dem eigenen Bekanntenkreis, wo manche aussehen wie eine Bohnenstange, aber andauernd Dinge essen, die wir als ungesund oder dickmachend bezeichnen würden bzw. sich auch nicht sonderlich viel bewegen. Wenn es das gibt, warum nicht auch das Gegenteil?
Es mögen sicherlich Fälle existieren, wo jemand bewusst oder unbewusst zu fett isst bzw. so viel oder so hochkalorisch isst, dass er deswegen übergewichtig wird. Ich glaube aber, dass viele, die nur 10 oder 20 Kilo zu viel haben und damit in dem Bereich sind, wo es vor allem um die Optik geht und man nicht mit einem baldigen Infarkt rechnen müsste, einfach einen Set-Point haben, der eben außerhalb dessen liegt, was man heutzutage rechnerisch als Idealgewicht bezeichnet.
Der Körper verteidigt diesen Set-Point auch, sodass nach einer Diät wieder zugenommen wird, genauso reduziert sich der Grundumsatz beim Abnehmen – das stimmt. Aber beim Zunehmen erhöht sich der Grundumsatz wieder, weil ja dann für Bewegungen etc. wieder etwas mehr Energie gebraucht wird. Wenn man nun davon ausgeht, dass jemand sich halbwegs ordentlich ernährt und eben eine etwas ungünstige Veranlagung hat, dann gibt es eigentlich nur zwei Möglichkeiten: entweder derjenige akzeptiert sein Gewicht oder derjenige kämpft dagegen an. Letzteres müsste er aber dauerhaft machen, d.h. er müsste dauerhaft etwas weniger essen als er eigentlich will und das geht vermutlich immer mit einem gewissen Hunger- oder Verzichtsgefühl einher. Oder jemand muss immer Sport machen, also dauerhaft und regelmäßig.
Was sicherlich auch funktioniert, ist, dass man einfach Diäten fest in das Leben einplant. Also wenn jemand, der genetisch dafür nicht gemacht ist, gerne 10 kg weniger wiegen möchte, dann kann er sich diese ja im Rahmen einer Diät herunterhungern. Dabei verringert sich der Grundumsatz und bei danach wieder normalem Essverhalten wäre davon auszugehen, dass derjenige wieder zunimmt. Aber die Zunahme erfolgt ja nicht schlagartig und sofort, sondern über die Zeit – vielleicht würde es sechs Monate oder ein Jahr dauern, bis die wieder drauf sind. Daher kann man auch beispielsweise aller drei Monate mal eine Woche „Kur“ einschieben und die bis dahin angesammelten Kilos herunterbekommen, sodass man eine Art Zwischenzustand aufrechterhält.
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